Da hätte wohl mal jemand vor dem Versand besser mal das Etikett überprüfen sollen. Aber es könnte schlimmer sein – beispielsweise, wenn statt mit Kohlensäure versetztem Müller-Thurgau – igitt, gibt’s das wirklich? Thurgau-Soda? – ein guter Silvaner (hey, ich komme aus Franken, das erkärt meine Vorlieben) in der Flasche wäre:

Vorschaubild für Müller-Thurgau.jpg

Gesehen in einer Weinhandlung in Cambridge, Massachusetts

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Kommentare (15)

  1. #1 rolak
    15. September 2011

    Club-MT^^

    ‘Dass’ ist selbstverständlich kein Fehler, sondern ein Versuch, die Aufmerksamkeit des geneigten Lesers zu testen. Warum sollen auch allein die Imbißbuden der Umgebung mit ihrer täglich frischen Außenwerbung auf (nicht immer) subtile Weise die Neuronen noch denkender Passanten kitzeln?

    In den letzten Wochen hatte ich viel mit Geschäftskorrespondenz zu tun, EMails mit Beschreibungen des Gewünschten zur Ermöglichung der Fertigung — das dort zu Tage tretende Sprachverständnis zieht einem des öfteren die Schuhe aus…
    Tippfehler macht jeder sporadisch (fast durchgängig bei Lotto ;-), speziell bei schnell Geschriebenem wie einer hastigen Antwort kurz vor Feierabend, doch wenn in einem Text keine zwei gleichen Schreibweisen eines mehrfach vorkommenden, nicht allzu komplizierten Wortes zu finden sind; gruselig.

  2. #2 Ex-Esoteriker
    15. September 2011

    Und, was ist so schlimm daran “…mit zugesetzter Kohlensäure?”

    In der Getränkeindustrie Gang und Gebe. (Selber würde ich auch komisch gucken, wenn bei einem Bier draufstehen würde “…mit zugesetzter Kohlensäure”, OBWOHL die Hefe die Kohlensäure durch Gärungsprozesse entstehen lässt.

  3. #3 Kuchlbacher Rudolf
    15. September 2011

    @Ex-Esoteriker

    Am besten nochmal lesen 😉

  4. #4 Juliette
    15. September 2011

    Das “dass” ist natürlich peinlich und über das “Layout” des Etiketts lässt sich auch streiten, aber das mit der zugesetzten Kohlensäure im Perlwein (mit Kohlensäure versetztem Müller-Thurgau – igitt, gibt’s das wirklich? Thurgau-Soda? -) ist nicht verboten, siehe Wikipedia:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Perlwein.

    Schöne Grüße
    Juliette

  5. #5 Radicchio
    15. September 2011

    hier in D gibts einen werbespot für pizza. text: “… wenn sie im ofen knusprig hoch BACKT.” sie BACKT??? bei mir heißt das bäckt. wenn etwas backt, dann z.b. ein kaugummi. der bäckt nicht unterm stuhl sondern backt.

    aber: jedesmal, wenn ich diese scheißpizza sehe, denk ich an den dämlichen spot.
    sowas “Hilft dem Vater auf das Fahrad”.

    https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46265082.html

  6. #6 Dr. Webbaer
    15. September 2011

    @Radicchio
    Süddeutscher, gell, da frägt man und so…

    https://www.duden.de/rechtschreibung/backen_herstellen_garen

  7. #7 Barton Fink
    15. September 2011

    Pfa pfui!

    Zusätzlich:
    Da ist Müller Thurgau drinnen müsste es eig. lauten bei dem Cuvee-Namen. 😉

  8. #8 WolfgangK
    15. September 2011

    Einem “Franggen” sollte aufgrund vorgelebter Sprachtraditionen eigentlich weder etwas peinlich sein noch ihn erschüttern können, denn die Verhunzung der Sprache hier: “Ich haas Schmidd, mit einem weichen und einem harden D.” oder “Ich hädd a Baar Schuh für ihr.” (ein Elternteil äußert in einem Schuhgeschäft den Wunsch, für die Tochter ein Paar Schuhe kaufen zu wollen) sind für mich als “zugraaster” (zugereister) NRWler ganz lustig anzuhören. In meiner Geburtsregion dagegen hätte man wahrscheinlich auf die Flasche geschrieben: ‘Datt isn Müller mit seim Thurgau’ (wobei “datt” mit zwei ‘t’ ja nun wirklich oberpeinlich wäre…)

  9. #9 jitpleecheep
    15. September 2011

    @WolfgangK:

    Ja, mit Franken kann man viel Spaß haben… Ich hab mal zehn Minuten lang Verwirrung gestiftet, weil ich gefragt habe, wie denn das Curry in “Bombay” geschmeckt habe.

    Stellt sich raus: Man war gar nicht in Bombay. Sondern in Bom-‘be-i… … Pompeji…

    Un: Wo kutt ehr dann her? In Bonn schrieve mer dat dat “dat”, nit “datt”! 🙂

  10. #10 Thomas J
    15. September 2011

    es gibt ja einen Blogger hier, dem dass gar nicht so peinlich ist…
    *duck und weg*

  11. #11 Roland
    15. September 2011

    “Man war gar nicht in Bombay. Sondern in Bom-‘be-i… … Pompeji…”
    Ob das der Grund war, daß die dort ihre Stadt jetzt Mumbai nennen?

  12. #12 Matthias
    16. September 2011
  13. #13 kumi
    16. September 2011

    Ohauerha, das »dass« ist im Vergleich zur absolut schlimmen Gestaltung fast schon zu vernachlässigen. Örks.

  14. #14 Christian Berger
    17. September 2011

    Solche Etiketten werden häufig auch erst in den USA angebracht. So ist es zum Beispiel auch bei Club Mate.

  15. #15 rolak
    17. September 2011

    Wirklich? In Deutsch^^ na egal…

    bei Club Mate

    das ist ‘ne gute Idee. Prost 🙂