Wenn Wahlkämpfe zu Politpossen verkommen, dann ist es nur konsequent, wenn die professionellen Possenreißer kandidieren. Okay, Donald Trump, einer der ganz Groß(mäulig)en auf diesem Feld, hat sehr schnell schon wieder den Rückzug angetreten, aber es gibt ja noch Stephen Colbert. Der hatte schon vor gut vier Jahren (nicht völlig ernsthaft, aber dennoch keineswegs wirkungslos) einen Schein-Wahlkampf aufgezogen, und nun hat er angekündigt, in seinem Heimatstaat South Carolina in den republikanischen Wahlkampf einzusteigen. (Der entsprechende Clip ist derzeit noch nicht auf seiner Website eingestellt, was aber stündlich passieren kann.) Auch wenn’s unverholene Satire ist, kommt es der Realität ungewollt näher, als selbst Colbert erwartet hätte – laut einer Umfrage liegt er bei den Wählern mit fünf Prozent Zustimmung sogar noch vor dem durchaus ernsthaft kandidierenden John Huntsman:
Und noch ein kleines P.S. zu den antikapitalistischen Republikanern: Newt Gingrich ist inzwischen zurückgerudert. Aber wie man im Englischen sagt: You can’t unring a bell – das Glockenläuten holt keiner mehr zurück.
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