Auf dem GWUP-Blog war ja schon vor einigen Tagen ein Link zu diesem Clip aus der 3Sat-Sendung nano zu finden. Aber ich denke, man kann ihn nicht oft genug zeigen, darum auch hier noch einmal der Hinweis (einbetten lässt sich das Video leider nicht, aber aufs Bild klicken führt direkt dorthin):

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Hier der Direktlink noch einmal in Langschrift: https://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=29008&mode=play&nw=true

flattr this!

Kommentare (68)

  1. #1 Spoing
    3. Februar 2012

    Also ich hab mir das jetzt 3 mal angehört weil ich das bei Minute 5:15 einfach nicht glauben wollte!
    “Der Lehrstuhlinhaber hatte über die existenz von Elfen und Klabautermänner spekuliert, die dem Bauern beim Pendeln antworten sollen”

    Dann nochmals der ungläubige Blick, ja nano, nicht Extra 3.
    Also schien es diese Proffessur wirklich gegeben zu haben und war kein satirischer Witz.

    Unglaublich!

  2. #2 Joseph Kuhn
    3. Februar 2012

    Guter Beitrag.

  3. #3 rolak
    3. Februar 2012

    Bis auf wenige einzelne Ausnahmen ist nano wirklich zu empfehlen. H.Walach, der in die­sem Ausschnitt kackfrech behauptet, außerhalb z.B. der Homöpathie werde über diese nicht geforscht weil das Gebiet an sich als nicht wissenschaftlich gelte und nur er die wis­senschaftliche Methode anwende, habe ich letztens beim WDR (mp3) erlebt bzw erlitten. Da sitzt der Mann, dessen hochwissenschaftliche Methoden einen Abschluß zulassen mit einer Arbeit, die zu dem Schluß kommt, daß Marmor C30 bei Gesunden Träume von Elfen fördert, der Mann, der einen von der (homöopathischen) Pharmaindustrie bezahlten sicherlich nicht billigen Stiftungsprofessur-Sitz innehat, und jammert (umschwärmt und bebeifallt von seiner Claque) höchst eloquent daß die armen Homöopathen keine or­dent­lichen Studien bzgl ihrer Medikationen unternehmen könnten, weil das a) viel zu teuer sei und b) von der Pharmaindustrie verhindert würde.
    (Nein, in einem Satz kam das alles nicht) Zugegeben, auch als Gebrauchtwagenverkäufer wäre der Mann eine Wucht. Allerdings ist das keinesfalls eine positive Randbewertung. Und nein, von der nicht-homöopatischen Pharmaindustrierte gesponsorte Professoren­hintern­wärmer sind um keinen Deut besser zu bewerten, wenn dort gleichwertiger Unsinn getrieben wird.

  4. #4 BreitSide
    3. Februar 2012

    xxx!

  5. #5 Name auf Verlangen entfernt
    4. Februar 2012

    Tja, die armen Wissenschaftler – wieviel Millarden kostet euer koplett überflüssiges CERN nochmal?

    Am besten ist die übliche nonchalante Stimme der Kommentatorin: man hat den Eindruck, es sind immer dieselben, wie einst: jeder Vokal bemüht präjudizierend.

    Nehmt es zur Kenntnis: Astrologie ist in ihrer modernen Ausprägung objektive Menschenkunde. Und das kann vollkommen wissenschaftlich bewiesen werden, ohne wenn und aber.

    Homöopathie ist ein Segen und kann durch eure Doppelblindversuche gar nicht verifiziert oder falisfiziert werden: man kann Luftdruck nicht (oder nur bedingt) im Wasser messen. Es gibt so viele frappante Beispiele von Heilungen mit Homöopathie – angewendet von Ärzten und Hebammen – ihr es seid, die sich fragen müssen, was denn mit eurem Verstand nicht richtig funktioniert, nicht umgekehrt.

    Auch über den großen Rudolf Steiner mag man wissenschaftlich denken, wie man will: niemand wird ernsthaft bestreiten, daß die Demeter-Betriebe der Welt die mit Abstand besten Lebensmittel produzieren. Da ist der Feinschmecker-Geschmack Beweis genug.

    Das Zusammenwurschteln von allem und jedem zur “Esoterik” ist genau so blöd, wie Physik und Kosmologie in ihrem gegenwärtigen Zustand für Naturwissenschaften zu halten. “Quantenheilung” ist natürlich Schwachsinn, gewiss, hier finden die dümmsten Enden zueinander. Erklärt halt den Leuten den “Einsteinschen Spuk”, wenn ihr denn könnt. Wenn nicht: halten keine Maulaffen feil, wie obiger Professor.

  6. #6 Spoing
    4. Februar 2012

    @Name auf Verlangen entfernt: Danke für die Anspielung auf meinen Extra 3 Vermerk. Sollten die den Text eins zu eins in ihrer Sendung übernehmen sollten sie Gebühren für Ihr “Drehbuch” verlangen.
    Absolut gelungene Satiere! (nur die Verteufelung der Quantenheilung versaut dann doch die Poente)
    Der Text, synchronisisiert auf die Filmszene von Leben des Brian, wo die Propheten an der Straße predigen wäre garantiert ein Renner!

    BTW: Sachliche Argumente wären natürlich erwünscht, nur glaube ich nicht das da was anderes kommen wird als die schon dauernd wiederlegten Argumente.

    Achja: Wenn ein Einziges aus 10^23 Argumenten kein völliger Bullshit ist entfalted es trotzdem nicht seine homöopathie Wirkung! (Davon ausgehend, dass ich mindestens 10^23 Argumente hören werde bevor was Sinnvolles kommt)

  7. #7 Sven Türpe
    4. Februar 2012

    Tja, die armen Wissenschaftler – wieviel Millarden kostet euer koplett überflüssiges CERN nochmal?

    Sie nutzen gerade ein Medium, das am CERN erfunden wurde und das viele Milliarden mehr wert ist als das CERN je kosten könnte.

  8. #8 Dr. Webbaer
    4. Februar 2012

    Yup!, das gesamte Internet ist am CERN erfunden worden, das wissen viele nicht. Ansonsten wurde dort aber nicht so viel geleistet und es darf Terry Pratchett zitiert werden:

    Für eine Universität ist es immer nützlich, ein Sehr Großes Ding zu haben. Es beschäftigt die jüngeren Leute, zur Erleichterung der älteren (insbesondere dann, wenn das SGD ein Stück vom Zentrum der Bildungsstätte entfernt ist), und es verwendet viel Geld, das sonst nur herumläge und Probleme verursachte oder von der soziologischen Fakultät ausgegeben würde, oder vielleicht beides. Es hilft auch dabei, Grenzen hinauszuschieben, und dabei spielt es keine Rolle, welche Grenzen, denn wie jeder Forscher weiß: Auf das Hinausschieben kommt es an, nicht auf die Grenzen. Es ist auch gut, wenn das Sehr Große Ding größer ist als die Sehr Großen Dinge aller anderen. In diesem besonderen Fall ging es um die Unsichtbare Universität, die größte magische Universität auf der Welt, und natürlich musste ihr SGD größer sein als jenes, das die Mistkerle an der Universität von Brasenack bauten. (Übersetzung: A. Brandhorst)

    MFG
    Dr. Webbaer

  9. #9 michael
    4. Februar 2012

    @ WB
    > Yup!, das gesamte Internet ist am CERN erfunden worden.

    Ne, Bärchen! Lies Er mal eifrig hier .

    > Ansonsten wurde dort aber nicht so viel geleistet .

    SoSo. Wieder mal unterwegs gewesen und vergorenes Obst gegessen .

  10. #10 michael
    4. Februar 2012

    @WB

    Oder geh mal wieder ins Museum.

  11. #11 Dr. Webbaer
    4. Februar 2012

    @michael
    Aja, danke, da war der Webbaer wohl ganz falsch informiert…

    MFG
    Dr. Webbaer (der nicht nur die herkömmliche Esoterik, sondern natürlich auch die gesellschaftswissenschaftliche gerne weggehauen gesehen hätte)

  12. #12 E. Berndt
    4. Februar 2012

    @Name auf Verlangen entfernt
    Homöopathie ist ein Segen und kann durch eure Doppelblindversuche gar nicht verifiziert oder falisfiziert werden: man kann Luftdruck nicht (oder nur bedingt) im Wasser messen. Es gibt so viele frappante Beispiele von Heilungen mit Homöopathie – angewendet von Ärzten und Hebammen – ihr es seid, die sich fragen müssen, was denn mit eurem Verstand nicht richtig funktioniert, nicht umgekehrt.

    Lieber Herr Termin!
    Sie sollten die eingezäunten Gefielde der Astrologie und ähnlicher geschlossener Anstalten besser nicht verlassen. Nur in diesem Kral, also kralintern, ist die bzw. ihre Welt immer in einer unveränderlichen ewig gültigen Ordnung. Diese ewig gültige, weil geschaute und von Allweisen offenbarte Ordnung hat zwar nichts mit der Realität außerhalb dieses Krals, der von Paul Wazlawik als philosophische Wesepenfalle bezeichnet wurde, zu tun, aber dieser Pferch besitzt den unauffälligen, unschätzbaren Vorteil, dass er vor neuen Erkenntnissen geschützt ist.
    Das Internet bietet zahlreiche derartig geschützte Bereiche, oder sollte man besser sagen Arbeitsstätten, wo Sie herzlich willkomen sind und sich ungehindert von depperten Einwänden zu voller Geistesgröße aufblähen können.

  13. #13 Sven Türpe
    4. Februar 2012

    Yup!, das gesamte Internet ist am CERN erfunden worden, das wissen viele nicht.

    Das Web ist das Medium und hat seine Wurzeln am CERN. Das Internet liefert die Infrastruktur dafür und noch für allerlei andere Dinge; es kann zu viel, um insgesamt als ein Medium zu gelten. Blogs auf der anderen Seite erscheinen mir zu willkürlich abgegrenzt, um sie als Medium zu bezeichnen, sie haben zu viel zum Beispiel mit den Websites von Zeitungen gemeinsam.

    Das Body-Markup aus der ersten HTML-Version kann man immer noch hier in den Kommentaren benutzen, zum Beispiel für Links oder Listen.

  14. #14 Dr. Webbaer
    4. Februar 2012

    Hätte seine Wurzeln auch am Fraunhofer haben können, oder in der Garage von Jürgen Schönstein – wobei der Webbaer dann weder die Garage, noch die andere Einrichtung als explizit medial konstruktiv hervorheben würde. – Richtig natürlich, dass Fraunhofer & Co angemessen Forschende anziehen, no prob.

    MFG
    Dr. Webbaer

  15. #15 Name auf Verlangen entfernt
    4. Februar 2012

    @ spoing:“Sachliche Argumente wären natürlich erwünscht, nur glaube ich nicht das da was anderes kommen wird als die schon dauernd wiederlegten Argumente.”

    Nur gibt es keine widerlegten Argumente. Wenn Du was sinnvolles hören willst: fang vielleicht damit an, was sinnvolles zu sagen?

  16. #16 Dr. Webbaer
    4. Februar 2012

    Esoterik kann nicht widerlegt werden, sondern ist aus wissenschaftlichen Einrichtungen herauszubomben oder dezenter formuliert: ‘Einhalt zu gebieten’.

    Wie es in einigen Kommentaren aber schon anklang, kann auch wissenschaftlich basierte Arbeit für die Gesellschaft unrentabel (“sich nicht auszahlend”, vgl. auch ‘Rentier’) werden und ohnehin sitzen an den Unis mittlerweile geisteswissenschaftliche Kräfte mit denen vergleichend man auch Esoteriker als nicht schlecht bestückt einordnen könnte. – Darum scheint hier Stringenz erforderlich. Bzw. ‘schiene’, man ist ja mittlerweile sehr locker und warum soll die Elf nicht neben dem Frauen- oder Vorurteilsforscher Nahrung schöpfen?

    MFG
    Dr. Webbaer

  17. #17 Name auf Verlangen entfernt
    4. Februar 2012

    Einhalt zu gebieten ist vor allem der dreisten Frechheit, mit der sogenannte Naturwissenschaftler versuchen, allen anderen vorzuschreiben, was “Wahrheit” zu sein habe, obwohl – wie Mr. Bär doch neulich festgestellt hat – der sogenannten Natur-Wissenschaft die Wahrhheit gar nicht bekannt ist, weil fachfremd – es daher nur um Macht geht und den Versuch, der Welt eine bestimmte – zur Zeit technisch anwendungsoriente – Methodologie aufzuzwingen, andere – ebenso logische Methoden auszuschließen – mit dem absehbaren Ergebnis, unsere schöne blaue Murmel Schritt für Schritt in einen Wüstenplaneten zu verwandeln.

  18. #18 Dr. Webbaer
    4. Februar 2012

    @Termin
    Im Bildungswesen geht’s eigentlich um Erkenntnis und die Suche nach Wahrheit bzw. das Falsifikationsprinzip wurde vor einigen Dekaden aufgegeben, weil die Ausschnittartigkeit der Erkenntnis erkannt worden ist oder anders formuliert: Aussagen zu einer Sache oder diesbezüglichem Verhalt sind für den Systematiker immer zuerst als Aussagen zu einer Sache oder diesbezüglichem Verhalt einer Person(enmenge) zu bearbeiten.

    Oder anders formuliert: Wer i.p. Erkenntnis wahrheitspachtend unterwegs ist, bspw. bei der zurzeit gefahrenen “Vorurteilsforschung” ist das der Fall, stellt sich außerhalb der Exoterik und innerhalb, Sie werden es ahnen, der Esoterik.

    Sie persönlich wären dem Webbaeren aber sehr willkommen, bspw. bei der Numerologie oder in gesellschaftlich relevanten Ethik-Gremien, no prob.

    MFG
    Dr. Webbaer

  19. #19 Dr. Webbaer
    4. Februar 2012

    * Verifikationsprinzip

  20. #20 Sven Türpe
    4. Februar 2012

    … mit dem absehbaren Ergebnis, unsere schöne blaue Murmel Schritt für Schritt in einen Wüstenplaneten zu verwandeln.

    Wie können wir diese Voraussage auf ihre Verlässlichkeit prüfen?

  21. #21 ulfi
    4. Februar 2012

    Durch Auspendeln mein Lieber Herr Türke.

    Die Elfen werden uns schon antworten.

    Touchscreens kommen übrigens auch vom CERN.

  22. #22 rolak
    4. Februar 2012

    /Durch Auspendeln/ Quatsch, ulfi, wenn ein Astrologe mit steinerschem Gütesiegel etwas verkündet, ist es per Definition die Wahrheit, da wird nichts überprüft. Insofern war selbstverständlich schon die Frage zu Deiner Antwort unsinnig.

  23. #23 rolak
    4. Februar 2012

    (23) Das gilt, wie in diesem Falle ersichtlich, selbst dann, wenn der aus der Weltenchronik Verkündende in jedem zweiten Wort durchblicken läßt, daß er vom Thema seiner Ergüsse überhaupt keine Ahnung hat.

  24. #24 buck rogers
    4. Februar 2012

    @Markus: Ich geb dir echt recht! Was kann denn auch schöner sein? Man muss etwas nur behaupten und dann stimmt es. Das ist doch viel besser als die seriöse Wissenschaft. Und jeder lässt dem anderen seine Spinnereien. Oder es wird zusammen noch größeres zusammengesponnen. Und für jede noch so hirnverbrannte Idee findet sich immer einer, dem Deine Idee total plausibel erscheint. Man muss es nur gut rüberbringen und schon kann man Geld damit verdienen. Es gibt ja auch nichts, was es nicht gibt. Beweis mir mal das Gegenteil! Ja, das sagt uns doch auch die Quantenmechanik, oder? Siehste! und man hört ja immer wieder, dass auch die Wissenschaftler nicht alles wissen. Und besonders die Kosmologie und die Physik. Alles an den Haaren herbeigezogen. DIE haben auch ihre Sachen die sie nicht erklären können, ja! Da ist nämlich noch mehr zwischen Himmel und Erde. Und was ist denn so falsch, wenn die Homöopathie wirkt, obwohl sie nicht wirkt? Und außerbla haben bla etliche bla schon bewiesen bla, das bla blaaaaa…

  25. #25 Name auf Verlangen entfernt
    4. Februar 2012

    @ Sven Türpe: versuchs mal mit google earth – am besten überm Amazonasgebiet: jedes halbe Jahr mal wieder reinschauen …

    @ buck rogers: es gibt zur Zeit keine “seriöse Naturwissenschaft”, gerade weil man nicht einfach was behaupten kann, sondern es auch beweisen muss (Urknall, Dunkle Materie, Unvereinbarkeit sich widersprechender Theorien, unhaltbares Axiom konstanter Lichtgeschwindigkeit, instante Fernwirkung, etc. pp): runter vom hohen Ross und ganz bescheiden werden, das steht für die Naturwissenschaft an.

    Das stolze Prinzip der Äquivalenz stammt noch aus der Alchemie, ist rein esoterisch, überhaupt nicht verstanden – und das Einzige, was “funktioniert” und von “euch” mißbraucht wird: gerne mal für neue Bomben und den ganzen anderen “naturwissenschaftlichen” Plunder, der die Welt vergiftet.

    Astrologie als empirische Wissenschaft vom Menschen ist durchaus dazu in der Lage, ihre Objektivität zu beweisen, ebenso die Homöopathie. Und – nein: nicht nach euren Regeln: – “ihr” könnt keine Autorität für irgendein Falsifikations-Prinzip beanspruchen.

    @ webbär: Dekonstruktivismus? Finde ich auch interessant – aber doch mehr auf der poetischen Ebene.

    “wahrheitspachtend unterwegs” klingt gut, aber“Ausschnittartigkeit der Erkenntnis” kann unmöglich dann gelten, wenn es um prinzipielle Fragen der Erkenntnistheorie geht: hier liegt jedem immer der ganze Ausschnitt vor. Man kommt mit dem “kretischen” Prinzip Kant´s schlicht nur zu genau der geistigen Vollpfostenschaft, die Leute wie Michael Gazzaniga so langweilig macht:

    https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-82995624.html

  26. #26 Dr. Webbaer
    4. Februar 2012

    @Termin
    Der Webbaer bezog sich auf Ihr ‘(…) dreiste Frechheit, mit der sogenannte Naturwissenschaftler versuchen, allen anderen vorzuschreiben, was “Wahrheit” zu sein habe (…)’, siehe oben, was ja einfach nur Quatsch ist. Ein diesbezügliches Vorschreiben gibt es nicht. In seltenen Ausnahmefällen greifen Einzelne oder Gruppen fehl, bspw. die APS hier

  27. #27 Sven Türpe
    5. Februar 2012

    versuchs mal mit google earth – am besten überm Amazonasgebiet: jedes halbe Jahr mal wieder reinschauen …

    Wir sprachen über die Erde, nicht über das Amazonasgebiet. Wer lokale Beobachtungen einfach auf eine globale Sicht extrapoliert, riskiert grandiose Fehlschläge. Fällt Dir ein überzeugenderes Argument ein? Deine These lautete, jemand oder etwas werde diese schöne blaue Murmel in einen Wüstenplaneten verwandeln. Die Schließung des örtlichen Hallenbades erscheint mir als Evidenz dafür etwas zu schwach.

  28. #28 SethSteiner
    5. Februar 2012

    Irgendwie gruselig im 21. Jahrhundert noch Quacksalber und Zauberer zu erleben. Noch erschreckender ist aber das Völkchen das ihnen folgt und den Hokus Pokus beharrlich verteidigt.

  29. #29 Polygon
    5. Februar 2012

    “”ihr” könnt keine Autorität für irgendein Falsifikations-Prinzip beanspruchen.”
    Also da musste ich laut lachen. Wenn ich mich recht erinnere, dann zählen Validität und Reliabilität als “Falsifikations-Rpinzip” in der Wissenschaft. Oder um es verständlich zu sagen: Andere müssen bei Wiederholung das gleiche Ergebnis erhalten (schließt den Zufall aus und verhindert Verwechslung von Kausalzusammenhängen und einfachen Korrelationen) und das Messinstrument sollte auch das messen, was es messen soll (Wird bei einem Ast, der Wasser messen soll schon schwierig). Objektivität kann man dazu schreiben, fällt meiner Meinung nach aber unter zuvor genannten.
    Das klingt erst mal einleuchtend, finde ich. Und jetzt Herr Termin, stellen Sie mir mal ein anderes Prinzip vor. Kleine Bemerkung noch: Ein Prinzip, das “zu hoch” ist, als das man es verstehen könnte, wenn man nicht an Honöopathie glaubt (!), ist per se kein gutes Prinzip. Die wissenschaftlichen Kriterien sorgen dafür, dass alles nachvollziehbar und auch in gewisser Weise (und mit genügend Wissen) erklärbar ist. Sprich die Effekte, die man misst, haben eine Erklärung, die im besten Fall auf bekanntes Wissen zurückgreift oder auf Möglichkeiten, die man weiter erforschen möchte.
    Ein Elf, der nichts besseres zu tun hat, als Wünschelrouten Wasseradern zu zeigen, hat zum einen keine Hobbys und zum anderen kann man diesen Elf zwar vorraussetzen, aber nicht überprüfen.
    Sollten Sie aber ein Prinzip kennen, lassen Sie es mich wissen. Sollte Ihr Text Satire sein, dann tut es mir leid.

  30. #30 Name auf Verlangen entfernt
    5. Februar 2012

    @ Polygon:“Andere müssen bei Wiederholung das gleiche Ergebnis erhalten ( …) und das Messinstrument sollte auch das messen, was es messen soll … “

    Nach ersterem Prinzip hatten wir Neutrino-Geschwindigkeitsmessungen, die nahelegen, daß z.B. die Hypothese einer “Raumzeit” (und mit ihr zusammenhängend die gesamte gegenwärtige Kosmologie) kein gültiges Naturprinzip sein/haben kann. Und die Sache mit dem Messinstrument – hier auf den SB nun schon bis zum Abwinken durchdiskutiert, zuletzt z.B. hier:

    https://www.scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2012/01/physik-idealisierungen-und-axiome.php

    … ist ja gerade das Problem: das Instrument muß “geeicht” sein, aber bitte schön nicht mit seinem vorab festgelegten Ergebnis: sonst mißt es gar nicht, sondern schiebt Daten im Sinne einer Theorie zurecht, denen durch eine andere Theorie und empirische Versuche offensichtlich widersprochen wird. Es hilft nichts: die Naturwissenschaft muß zurück zum Anfang. Und das ist Erkenntnistheorie. Und da wird zuallererst die Frage zu entscheiden sein, wo und wie und ob überhaupt irgendein Maßstab zu finden ist*, nicht abhängig von variablen Größen (also der Lichtgeschwindigkeit), oder ob wir uns mit technisch praktikablen Näherungen begnügen müssen, die wohl für unsere beschränkten Nutzanwendungen taugen, aber keine Rückschlüsse auf angeblich fehlende 96% Masse im Universum zulassen, “Gravitationslinsen” und ähnliche Märchen, und schon gar kein Urteil darüber, wie die Existenz des Menschen in seinem geistigen Umfeld zu interpretieren ist. Einzelne, nüchtern denkende Geister haben solches auch hier auf SB schon halb verstanden:

    https://www.scienceblogs.de/wissenschaftsfeuilleton/2010/06/die-leute-mit-dem-knall.php

    Was das Wiederholungsthema im Besonderen angeht, ist ihm sein Wert prinzipiell nicht abzusprechen, wenn man seine Grenzen kennt und das Prinzip nicht verwechselt mit einer Meinungsdiktatur – es findet aber seine Grenzen dort, wo uns das Leben in seiner Einzigartigkeit begegnet – im Universum, wie beim Menschen. Es scheint zum Beispiel ganz schwer in “naturwissenschaftlich” verbildete Köpfe zu passen (um topic zu werden), daß es keine zwei Menschen gibt, die dieselbe homöopathische Medikamentation brauchen. Womit es aber dennoch nicht unmöglich wird, den Erfolg der homöopathischen Methode zu beurteilen: aber nicht nach einer 0-8-15 Statistik oder schwachsinnigen Doppelblindversuchen.

    Selbstverständlich gehören diese Dinge in die Universität. Empfehlenswert hier: “Wider den Methodenzwang”, Feyerabend 1976 – und da wäre zu fragen, ob der Autor des Posts inzwischen seine Bildungslücken gefüllt hat?! Zeit genug wäre gewesen …

    @ Sven Türpe: dann lieber “grandiose Fehlschläge” riskieren und dafür den Amazonaswald retten und die Menschheit. Das ist mir lieber, als hinterher “wissenschaftlich bewiesen” und “mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit” zu erfahren, daß es ein paar hundert Jahre bräuchte, um dort wieder Wälder anzubauen, falls noch ein Boden vorhanden ist. Zynismus und Blödelei scheint auch irgendwie am “naturwissenschaftlich” geschulten Wesen zu haften. Erinnert sich noch einer an die “Weltuntergangsparty” beim CERN? Oder den tollen Titel des einschlägig bekannten SB-Kollegen: “Plädoyer für den Weltuntergang”?

    @ Dr. Bär: aber bitte, was ist denn der Hauptantrieb vorliegenden Posts sonst – und all dem anderen Gehetze dieses GWUP und Esel-Wacht Außenpostens?

    * Bemerkenswerterweise wird diese Grundfrage von den Profi-Physikern im Tagesgeschäft auf SB gar nicht verstanden, wobei es um Messbereiche geht, die dringend Klärung in Grundsatzfragen verlangen. Man verläßt sich auf uralte Einsteinsche Thesen, die offenbar sakrosankt sind. Einzig ein (soweit mir bekannt) Laie – Frank Wappler – erreicht mit seiner Argumentation überhaupt diese Grundsatzfrage – die er meines Erachtens jedoch falsch beantwortet.

  31. #31 Sven Türpe
    5. Februar 2012

    dann lieber “grandiose Fehlschläge” riskieren und dafür den Amazonaswald retten und die Menschheit. Das ist mir lieber, als hinterher “wissenschaftlich bewiesen” und “mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit” zu erfahren, daß es ein paar hundert Jahre bräuchte, um dort wieder Wälder anzubauen, falls noch ein Boden vorhanden ist.

    Hinterher braucht man eh keine Wissenschaft mehr, wenn jeder das Ergebnis anschauen kann. Meine Frage ist aber, wie ich mir vorher die Gewissheit verschaffen kann, dass mein Handeln tatsächlich die Welt retten wird, statt wirkungslos zu verpuffen oder gar zu schaden. Im Amazonaswald herrscht ungesundes Klima, es gibt gefährliche Tiere dort und Landwirtschaft kann man im Urwald auch kaum betreiben. Der Amazonaswald in seiner gegenwärtigen Form eignet sich also weder als Wohnort noch als Lebensmittellieferant für unsere wachsende Weltbevölkerung. Muss man unter diesen Umständen nicht zwingend zu dem Schluss kommen, dass wir diesen Wald im Interesse der Menschen und des Planeten zu roden haben?

  32. #32 michael
    6. Februar 2012

    > Muss man unter diesen Umständen nicht zwingend zu dem Schluss kommen, dass wir diesen Wald im Interesse der Menschen und des Planeten zu roden haben

    Autobahnen eignen sich auch nicht als Wohnort noch als Lebensmittellieferant für unsere wachsende Weltbevölkerung. Und da gibt es gefährliche Verkehrsteilnehmer. Muss man unter diesen Umständen nicht zwingend zu dem Schluss kommen, dass man die Autobahnen (samt Autofahrer) im Interesse der Menschen und des Planeten beseitigen sollte.

    Und wenn die Bevölkerung weiter wächst:
    Auf die Wüsten eignen sich nicht als weder als Wohnort noch als Lebensmittellieferant für unsere wachsende Weltbevölkerung. Muss man nicht …. .
    Und die Meere eigenen sch auch nicht so richtig als Wohnraum! Trockenlegen!

  33. #33 Name auf Verlangen entfernt
    6. Februar 2012

    @ Sven Türpe: ich geh mal davon aus, Du machst absichtlich den Provokateur. Davon abgesehen, spiegelt Deine Mentalität deutlich den nach wie vor scheinbar gültigen technisch/naturwissenschaftlichen Grundkonsens, den Dingen nur Wert und überhaupt Existenz zuzubilligen, wenn sie sich funktionalisieren lassen. Dabei fällt aber etwas ganz wesentliches unter den Tisch: Liebe zum Beispiel. Elend ist die Folge.

    https://www.wwf.de/regionen/amazonien/bedeutung-fuer-das-weltklima/klimakreislauf/

    https://de.wikipedia.org/wiki/Amazonas#Bedrohungen_des_.C3.96kosystems

    Ist es nicht an der Zeit, daß Naturwissenschaftler aufhören, sich über “Esoterik” zu mokieren, und stattdessen vielmehr anfangen, ihr eigenes System aus einer Perspektive der Verantwortung zu betrachten, und zwar so, daß sie nach systemimmanenten Zerstörungsmechanismen suchen, anstatt sich von Industrie, Militär und Finanzwirtschaft zum jeweils Schlechtesten einspannen zu lassen?

  34. #34 Radicchio
    6. Februar 2012

    Ist es nicht an der Zeit, daß Naturwissenschaftler aufhören, sich über “Esoterik” zu mokieren, und stattdessen vielmehr anfangen, ihr eigenes System aus einer Perspektive der Verantwortung zu betrachten, und zwar so, daß sie nach systemimmanenten Zerstörungsmechanismen suchen, anstatt sich von Industrie, Militär und Finanzwirtschaft zum jeweils Schlechtesten einspannen zu lassen?

    nö. das eine hat nämlich mit dem anderen gar nichts zu tun.

  35. #35 Bullet
    6. Februar 2012

    lol. Termin.
    Sobald dieser Name auftaucht, werden die Bullshit-Bingo-Blätter ausgepackt.

  36. #36 Name auf Verlangen entfernt
    6. Februar 2012

    @ Radiccio, Bullet: na, da bin ich ja froh, daß die Blödel-Fraktion sich hier wieder outet. Das ist recht effektiv: Fukoshima und Hiroshima haben mit Teilchenphysik Physik gewiss nichts zu tun?! Die Vergiftung der Umwelt nichts mit Pharmazie und Chemie, auch die Zerstörung der Ozonschicht, das Artensterben, die Ermordnung von zig Millionen Versuchtieren … Monsantos Gen-Technik-Scheiß, Agent-Orange, all das hat mit Naturwissenschaft nichts zu tun?! … etc. pp …

    So wird aus eurem Gehetze öffentlichkeitswirksam die Bloßstellung eures eingeschränkten Blickwinkels – gelinde gesagt. Weiter so!

  37. #37 Michal B.
    6. Februar 2012

    @Name auf Verlangen entfernt

    1+1=2
    Das ist simpelste Mathematik und es dient auch dazu Atombomben zu bauen.
    Wie soll man das nach Ihrer Meinung konkret “aus einer Perspektive der Verantwortung betrachten”?

  38. #38 para
    6. Februar 2012

    Genau Termin- Rundumschläge sind seit jeher ein Zeichen für qualitativ gehaltvolle Argumentation.

    btw.Gerade beim Naturschutz gehts vor allem auch um intrisische Werte. Schwarzstorch und Kreuzschröten haben keinen wirtschaftlichen Wert, dennoch werden Lebensräume in denen sie vorkommen geschützt (streng genommen gilt sogar jedes Fleckchen “wildes grün” innerhalb der EU als geschützt).
    So ein Schutz kostet Resourcen, für die man nicht überall aufkommen kann. Verschone uns daher doch mit bitte diesem hochnäßigen 1st-World-Palaver.
    @Jürgen Schönstein
    Gibt es eigentlich irgend eine gemeinsame “Linie” der GOP für etwas ? Vielleicht kommt es mir ja nur so vor, aber es wirkt als sei immerzu von einem “dagegen” die Rede (ok, die Mondbasis mal außen vorgelassen). So dass man sagen kann, wenn tatsächlich die GOP den Präsi stellt, kann der Wähler folgende “Neuerung” erwarten: “x”. – Auf mich wirkt es so als wolle man arg am Rad der Zeit (um ~4 – ?? Jahre?) zurückdrehen…

  39. #39 para
    6. Februar 2012

    huch,

    der letzte Absatz sollte eigentlich im Thread nebenan stehen -.-

  40. #40 SethSteiner
    6. Februar 2012

    Alles ist Naturwissenschaft, lächerlich jedoch die Naturwissenschaft für die Verfehlungen ihrer Anwender verantwortlich zu machen, gleiches gilt natürlich auch wenn man die Anwender pauschalisiert. Im falle von Astrologie oder Homöopathie hingegen ist die Pauschalisierung komplett richtig, denn während ein Skalpell Haut definitiv schneidet, passiert bei den modernen Zauberelixieren nichts bis auf einen Placebo-Effekt – mit etwas Glück. Gerade daher ist solch eine Pseudo-Wissenschaft auch ganz faktisch gefährlich, wenn die Bevölkerung nicht aufgeklärt genug ist.

  41. #41 Name auf Verlangen entfernt
    6. Februar 2012

    @ SethSteiner: Alles ist Naturwissenschaft? – Glaub ich nicht. Und logisch – lächerlich, die Bombenbauer dafür verantwortlich zu machen, daß ihr Scheiß benutzt wird, klar! Dafür können die doch nichts. Lächerlich auch, Primatenquäler für die Quälerei auch verantwortlich zu machen, sie wollen doch nur das Beste für die Menschheit.

    @ para:“So ein Schutz kostet Resourcen, für die man nicht überall aufkommen kann. Verschone uns daher doch mit bitte diesem hochnäßigen 1st-World-Palaver.”

    Klar, das ist schon teuer, die Goldgräber am Amazonas davon abzuhalten, tonnenweise Quecksilber in den Fluss zu kippen – wer kommt für all die toten Fische auf und ersetzt ihnen das lebensnotwendige Gold (vom Rum ganz zu schweigen … )? Und wahrlich hochnäsig, das in der ersten Welt festzustellen, Du SchlaumeierIn, schließlich ist´s nicht leicht, in der dritten an Handy,TV, Auto, Kalaschnikow und all die Segnungen der technisierten Naturwissenschaft zu kommen, die einen direkten Anschluss an Propaganda-Quatsch gestatten, wie Du ihn von Dir gibst.

    Im Klartext: Natur ist keine “Resource” … und wer weiß … vielleicht gehören die Bäume wirklich nicht der Parkbank, die aus dem Teak gemacht wird, und dem Arsch derjenigen, die in der 1. Welt drauf sitzen, sondern den Elfen (topic!) … überleg mal, hm?

    @ Michael B: “Mathematik tötet”, sagt ganz treffend der Mathematiker Oswald Spengler (“Untergang des Abendlandes”) Und lügt dazu, erlaube ich mir zu ergänzen. Und Du hast Recht: genau so tief muss naturwissenschaftliche Selbstkritik werden.

  42. #42 SethSteiner
    6. Februar 2012

    Sicher ist alles Naturwissenschaft, alles um uns herum und in uns und dazwischen ist Naturwissenschaft. Ich knall nicht auf den Arsch bei Glatteis weil Loki sich einen Spaß mit mir erlaubt. Und lies richtig, ich sage alle Anwender über einen Kamm zu scheren ist falsch. Dr. Martin Beinschmerz von der neurologischen Abteilung des Universitätsklinikums Niflheim ist nicht böse weil Dr. Jonathan Icillu in den 50er Jahren ein paar unschuldige, amerikanische Staatsbürger im Regierungsauftrag um die Ecke gebracht hat. Homöopath X und Homöopath Y machen aber beide grundsätzlich das Falsche.

  43. #43 para
    6. Februar 2012

    @Termin

    du redest ziemlich viel wirres Zeug… Na klar könnte man Gold “sanfter” abbauen, klar könnte man Wälder besser schützen, klar könnte man Raubbau besser überwachen – nur das kostet aber alles Resourcen, Zeit, Geld, Personal. Das ist eben nicht überall vorhanden. Daher machst du es dir da viel zu einfach aus der bequemen 1stWorld-Ansicht zu urteilen das ja alles ach so schlecht sei und man besser machen müsse. Und natürlich haben die Leute im Amazonasbecken genau den gleichen Anspruch auf Technologien wir auch wir, oder willst du genau das etwa verbieten ?

  44. #44 Name auf Verlangen entfernt
    6. Februar 2012

    @ SethSteiner: unzutreffend, was Du sagst: Du knallst nicht auf den Arsch, weil Newton eine Gravitations-Berechnung gefunden hat, sondern weil es Gravitation* gibt. Und das ist keine Naturwissenschaft, sondern Natur. Ob “Loki” Dir dabei ein Bein gestellt hat, oder Du nur ausgerutscht bist, könntest Du erst entscheiden, wenn Du dort zuhause wärst, wo “Loki” anzutreffen ist, sonst nicht.

    Mag es schlechte (gute) Homöopathen geben, so wie schlechte (gute) Normal-Ärzte (und mitunter beides in einer Person): Dein Statement ist ein Dogma – weil es für Dich offenbar so sein muß, glaubst Du, es sei so. Wahr ist: Homöoathie ist – sachkundig angewandt – richtig gute, preiswerte Medizin, die schon viele Leben gerettet hat. Der in den SB betriebene Zorn auf die Homöopathie ist irrational und krank.

    * deren Natur (i.e.: was sie ist) Newton völlig unbekannt war/ist und Einstein sowieso.

  45. #45 Name auf Verlangen entfernt
    6. Februar 2012

    @ para: extra für Dich hab ich das so formuliert, daß Du verstehst, was die Vergiftung des Amazonas mit dem Goldpreis zu tun hat.

    Es kostet keine Resourcen, Wälder zu schützen – so denkt der Kaufmann, der meint, er könne alles nach Gutdünken benutzen – es bedeutet Verzicht auf sogenannte “Resourcen”, Verzicht auf organisierte Gier, die den Goldpreis in die Höhe treibt und die Sucht nach Energie.

    Das ist nicht gottgegeben und bedauerliche Tatsache, sondern menschengemacht und für unabdingbar gehalten von Leuten, wie Dir – offenbar?

    Natürlich hat niemand “Anspruch” auf irgendwelche Technologien. Ich selbst kenn ein paar ziemlich kluge Leute im Regenwald, die wissen genau, daß sie weitgehend ohne Technologien auch gut zurechtkommen und tun es.

    Also komm nicht mit diesem 1. Welt Geschwafel. In der 3. gibt es genausoviel und vielleicht noch mehr Protz. Dennoch braucht man keine Technologien verbieten, es reicht schon, den Import von Tropenhölzern zu verbieten, von Öl/Kohle/Gas/Kernkraft auf Intelligenz umzustellen … um sich vom brasilianischen vergifteten Monsanto-Sojadreck unabhängig zu machen, die bereits vorhanden Tierschutzgesetze wenigstens anzuwenden (dann gäbe es hier keine Massentierhaltung und keine Versuchstiermorderei mehr), einen echten Recyclingkreislauf gerade für technische Produkte gesetzlich vorzuschreiben und zuallerst – common sense: die Finanzmärkte so zu regulieren/besteuern, daß der Goldpreis wieder auf ein Niveau sinkt, welches seinem technischen Bedarf entspricht (den wir mit ausreichend Energie ohnehin aus dem Meer gewinnen könnten): schon hast Du 90% weniger Quecksilber in den Flüssen (und dem Tunfisch auf Deiner Pizza). Das geht alles von hier aus und führt nicht zu schlechterem, sondern zu besseren Leben: für uns und den Rest der ausgebeuteten Welt.

    Wir können es politisch selbst wollen und entscheiden, aber nicht mit so einer Mentalität, wie Du hier vorträgst.

  46. #46 Sven Türpe
    6. Februar 2012

    https://www.wwf.de/regionen/amazonien/bedeutung-fuer-das-weltklima/klimakreislauf/

    Das glaube ich nicht. Der WWF ist eine Organisation von Urwaldliebhabern. Das mit dem Klimakreislauf haben sie sich nur ausgedacht, weil der technisch-naturwissenschaftliche Grundkonsens eine Funktionalisierung erfordert. Die Urwaldliebhaber vom WWF gewinnen daher in bestimmten Kreisen an Ansehen, wenn sie ihre subjektive, persönliche Liebe mit solchen Erläuterungen in einem anderen Denkschema hinterlegen. Das ändert aber nichts daran, dass sie einfach Urwaldliebhaber sind.

    Ist es nicht an der Zeit, daß Naturwissenschaftler aufhören, sich über “Esoterik” zu mokieren, und stattdessen vielmehr anfangen, ihr eigenes System aus einer Perspektive der Verantwortung zu betrachten, und zwar so, daß sie nach systemimmanenten Zerstörungsmechanismen suchen, anstatt sich von Industrie, Militär und Finanzwirtschaft zum jeweils Schlechtesten einspannen zu lassen?

    Wie könnte das praktisch aussehen, was müssten die Naturwissenschaftler dafür tun, was lassen?

  47. #47 SethSteiner
    7. Februar 2012

    Die Naturwissenschaft ist die Sprache der Natur und mit deren Sprache lassen sich Vorhersagen tätigen und Berechnungen anstellen die sich auch als korrekt herausgestellt haben. Das ist bei Hokuspokus nicht der Fall und daher kann es auch keine guten Homöopathen geben. Natürlich ist das eine Frage der Perspektive, man kann schlechte und gute Homöopathen auch anhand ihres Verkaufserfolgs einteilen.

  48. #48 michael
    7. Februar 2012

    > Das mit dem Klimakreislauf haben sie sich nur ausgedacht, weil der technisch-naturwissenschaftliche Grundkonsens eine Funktionalisierung erfordert.

    Genau, diese Bösen! Aber wie hat Herr Türpe das rausgefunden ?

  49. #49 Joseph Kuhn
    7. Februar 2012

    Ob “Loki” Dir dabei ein Bein gestellt hat, oder Du nur ausgerutscht bist, könntest Du erst entscheiden, wenn Du dort zuhause wärst, wo “Loki” anzutreffen ist, sonst nicht.

    Wenn es ein im Grundsatz konsistentes System von Erklärungen für die Ereignisse in der Welt gibt (die Naturwissenschaften), das sich in den unterschiedlichsten Wissens- und Lebensbereichen bewährt, dann sollte ich keine Zusatzhypothese für einzelne Phänomene entwickeln, die keinen zusätzlichen Erklärungsgewinn bringt, nicht zu den bewährten Erklärungen passt, nicht auf andere Wissens- und Lebensbereiche anzuwenden und empirisch nicht zu überprüfen ist. Denn das wäre die “Loki-Erklärung” für das Stolpern. Schöner kann man den Sinn von Ockhams Rasiermesser fast nicht zeigen.

    “Mathematik tötet”, sagt ganz treffend der Mathematiker Oswald Spengler (…) genau so tief muss naturwissenschaftliche Selbstkritik werden.

    Oswald Spengler war kein Mathematiker, sondern Philosoph, auch wenn er die Lehramtsprüfung als Gymnasiallehrer u.a. für den Mathematikunterricht bestanden hat. Im Übrigen reflektiert die Philosophie der Naturwissenschaften durchaus auf höchstem Niveau sowohl Grundlagenfragen (siehe z.B. Scheibe: Die Philosophie der Physiker) als auch Anwendungsfolgen (z.B. in der Technikphilosophie), der Vorwurf ist schlicht unberechtigt. Grundsatzkritik am neuzeitlichen Rationalitätsprogramm gibt es zudem aus diversen philosophischen Richtungen, von Heidegger bis Marcuse. Sie alle brauchen keine esoterischen Hinterwelten, sondern bleiben der Erde treu (frei nach Nietzsche) – und ersparen sich Plattheiten wie den Satz, dass Mathematik töten würde. Auf diesem Niveau kann man nicht diskutieren.

  50. #50 ppara
    7. Februar 2012

    @Termin

    Es kostet keine Resourcen, Wälder zu schützen – so denkt der Kaufmann, der meint, er könne alles nach Gutdünken benutzen – es bedeutet Verzicht auf sogenannte “Resourcen”, Verzicht auf organisierte Gier, die den Goldpreis in die Höhe treibt und die Sucht nach Energie.

    Ein sehr naives Sprech, weltfremder könnte es kaum sein. Die Realität sieht eben anders aus, es gibt den Bedraf, dass dieser negativ Auswirkungen hat, ist irgendwo auf dem Niveau einer Binsenweisheit. Genau deswegen muss Personal zur Überwachung von Gebieten/Gesetzen eingestellt werden. Schutz kostet Resourcen.
    Ist ja nett das du ein paar Leute kennst die auf Technologien verzichten wollen- freiwillig ist das eine Sache, aber eben nicht die Regel. Gibt ja auch solche Leute hier zu Lande die das von sich behaupten (aber reichlich inkonsequent leben).

    Das Monsanto-Soja-Beispiel ist ziemlich dumpf, Landwirtschaft wird in Südamerika seit jeher sehr intensiv betrieben- ob mit oder ohne Produkte von Monsanto. Aber erklär doch noch mal was die “Naturwissenschaft” mit all dem zu tun hat.

  51. #51 Sven Türpe
    7. Februar 2012

    Genau, diese Bösen! Aber wie hat Herr Türpe das rausgefunden ?

    Indem er an die Stelle naturwissenschaftlicher Prämissen die Liebe gesetzt hat, daraus ergibt sich alles. Man muss Ideen ausprobieren, bevor man sich ein Urteil darüber bildet.

  52. #52 Dr. Webbaer
    7. Februar 2012

    @Kuhn
    Ohne hierzu

    Schöner kann man den Sinn von Ockhams Rasiermesser fast nicht zeigen.

    …in der Sache widersprechen zu wollen und nur zum Methodischen: “Loki” darf gerne zu Hause bleiben oder bei Einarbeitung in die Theoretisierung politisch als Esoterik bewertet werden, aber epistemologisch ist Ocki der Rat die Theoretisierung für den die Moderne Wissenschaftlichkeit Betreibenden möglichst einfach zu gestalten und zusätzliche Entitäten nur aus gutem Grund oder notwendigerweise hinzuzubauen. Nicht geeignet ist Ocki aber für das Wegkürzen, wenn andere anders vorgehen. So ist Ocki zum Beispiel nicht geeignet Weltanschauungen oder Religionen zu bearbeiten.

    MFG
    Dr. Webbaer

    PS: Selbstverständlich nur ergänzend zu verstehen, selbstverständlich nur Fine-Tuning, einem Professor Name auf Verlangen entfernt soll hier nicht das Wort geredet werden, auch weil bereits die unglaublichste Esoterik an den Universitäten Fuß gefasst hat und absehbarerweise weiterhin Fuß und Nahrung fassen wird…

  53. #53 Name auf Verlangen entfernt
    7. Februar 2012

    @ SethSteiner: “Naturwissenschaft” ist nicht die Sprache der Natur – auch, wenn das poetisch klingt – und noch nicht einmal die Sprache des Menschen, soweit der Mensch kein Natur- sondern ein Geistwesen ist – de facto ist er beides. Naturwissenschaft – insofern sie auf Mathematik basiert, ist ein reines Glaubenssystem der magischen Manipulation von Materie mit einem einzigen funktionierenden Grundsatz: dem Äquivalenzprinzip (mit beschränkten Anwendungsmöglichkeiten) – tiefste, unverstandene Esoterik im eigentlichen Sinn.

    @ Para: klar, erst den Bedarf zwecks Gewinnmaximierung schaffen und dann mit dem notwendigen “Personal zur Überwachung” ein weiteres Geschäftsfeld für Privatmilizen eröffnen. Genau so läuft es in der dritten Welt und anderswo. Marketing für Blackwater (nomen est omen) & Co. Nochmals: Menschen sind kein “Personal”, Natur keine “Ressource”: und – by the way – höre ich “Personal zur Überwachung”, wird mir irgendwie schlecht.

    Den Soja-Wahnsinn gibt es erst, seitdem Monsanto das gentechnisch gekoppelte Unkrautvernichtnungs-Prozedere nach dem “kill alles, außer Soja” draufhat, also gar nicht so lange: das Gift fressen unsere Mastficher. So ist das Monsanto-Beispiel nicht dumpf: aber Deine Ignoranz bemerkenswert.

    @ Joseph Kuhn: also, mit Verlaub, Scheibe ist doch kein Philosoph? Eine Philosophie der Naturwissenschaften gibt es ausschließlich bei Heidegger (“Die Technik und die Kehre”), der mit Marcuse soviel zu tun hat, wie ein Sonnenaufgang mit Rainer Langhans. Ich habe noch keinen Naturwissenschaftler gefunden der

    a) Heidegger verstanden
    oder überhaupt
    b) Heidegger gelesen hätte.

    Fakt ist: es findet in der naturwissenschaftlichen Community keine Philosophie und keine moralische Reflexion statt.

    Aber es gibt stattdessen – topic! – komplett sinnlose Esoterik-Schelte als Ersatz für mangelnde Selbstreflexion.

    @ Sven Türpe: “Wie könnte das praktisch aussehen, was müssten die Naturwissenschaftler dafür tun, was lassen?”

    1. Sie sollten es lassen, die Esoterik als crash-test-dummy für ihre eigene verdrängte Ignoranz zu benutzen.

    2. Sie könnten ihren katastrophalen Bildungsnotstand in philosophischer und überhaupt geistiger Hinsicht ausbessern.

    3. Sie könnten überhaupt einmal weltweit einen moralischen Standart für Naturwissenschaftler festlegen und als Lehrfach an den Unis Ethik verbindlich vorschreiben, insbesondere verbunden mit einer geschichtlichen Aufarbeitung der schuldhaften Verquickung von Naturwissenschaft und Massenmord (Zyklon B, Agent Orange (letzteres Monsanto), Hiroshima, Tschnernobil, epidemische Zunahme der Krebserkranken, etc. pp … )

    4. … also überhaupt erst mal ein Bewußtsein für ihre eigene schuldhafte Verstrickung schaffen, anstatt des genauen Gegenteils, wie hier in den Science-Blogs.

  54. #54 Dr. Webbaer
    7. Februar 2012

    @Termin
    Diese Aussage ist in sich widersprüchlich: ‘”Naturwissenschaft” ist nicht die Sprache der Natur – auch, wenn das poetisch klingt – und noch nicht einmal die Sprache des Menschen, soweit der Mensch kein Natur- sondern ein Geistwesen ist – de facto ist er beides.’

    Und die N-Wissenschaften sind auch nicht Esoterik, sondern Exoterik, weil sie sich empirisch und konstruktiv bemühen.

    Nehmen Sie am besten Sicht wie Rat des Webbaeren an und erkennen zumindest für sich selbst, dass sie etwas anderes machen als die N-Wissenschaften, die davon unabhängig ihren Stellenwert haben – und Ihnen natürlich auch nicht die Nahrung vom Esoterik-Teller wegbeißen müssen, dafür sind diese nicht da.

    MFG
    Dr. Webbaer

  55. #55 Theres
    7. Februar 2012

    Research reveals that “number sense” is basic to all animals, not just human beings.

    https://www.sciencedaily.com/releases/2011/08/110808152428.htm
    Tja, Mathe ist angeboren …
    also eine Spracheh des Menschen.
    Mehr muss man zu M. T. gar nicht mehr sagen.

  56. #56 Dr. Webbaer
    7. Februar 2012

    Mathematik als Kunst oder Arbeit des Lernens ist dem Erkenntnissubjekt notwendigerweise eigen und auch das gute Tier, bspw. der Bär, wird dbzgl. tätig, korrekt!, “Mathematik tötet.” und vergleichbare Aussagen können nur als Ergänzung verstanden werden, selbstverständlich handelt das Erkenntnissubjekt auch wie angedeutet, aber eine Grundsätzlichkeit kann nicht behauptet werden. Wurde wohl auch von Kommentatorenfreund Termin nicht direkt so behauptet, aber man kann’s trotzdem als Plädoyer für den Wahnsinn verstehen, wenn man will.

    Gähn, der Esoteriker hat’s heutzutage schwer, man wünscht sich hier eine Versöhnung mit den Wissenschaften, hier scheint der Weg gewiesen, auch wirtschaftlich, man muss ja nicht antizivilisatorisch auftreten als Esoteriker, dafür besteht keine Notwendigkeit. – Ischt sogar richtig kontraproduktiv.

    MFG
    Dr. Webbaer

  57. #57 Bullet
    7. Februar 2012

    Man soll Trolle nicht füttern und den GröLaZ mit seinem peinlichen Clacqueurentum am rechten braunen Rand möglichst ignorieren. Aber wenn er mal wieder undicht ist und die Gülle nur so aus ihm herausläuft wie hier:

    “Naturwissenschaft” ist nicht die Sprache der Natur – auch, wenn das poetisch klingt – und noch nicht einmal die Sprache des Menschen, soweit der Mensch kein Natur- sondern ein Geistwesen ist – de facto ist er beides. Naturwissenschaft – insofern sie auf Mathematik basiert, ist ein reines Glaubenssystem der magischen Manipulation von Materie mit einem einzigen funktionierenden Grundsatz: dem Äquivalenzprinzip (mit beschränkten Anwendungsmöglichkeiten)

    entbehrt es nicht einer gewissen Komik, wenn man sich ins Gedächtnis ruft, daß einer der größten Triumphe der Mathematik, nämlich die mathematische Erfaßbarkeit und die daraus folgende Möglichkeit desVorausberechnens der Planetenbahnen am Himmel, erstens in schönster Weise zeigt, daß die Prinzipien der Natur sich mit der Sprache der Mathematik beschreiben lassen (was im Widerspruch zu den steht, was der peinlichste Astrollo aller Zeiten hier behauptet), und zweitens das Vertrauen in diese Mathematik von ihm selbst, der damit Geld verdient, hilfesuchenden Leuten gegen echtes bares Geld hanebüchenen Schwachsinn vorzuschwafeln, als “tiefste, unverstandene Esoterik im eigentlichen Sinn” bezeichnet – nicht ohne jeden Verdacht, er sei selbst ein Esoteriker, möglichst weit von sich zu weisen.

    Geübte Leser, die mit MT-Bullshit bereits Erfahrungen gesammelt haben, wissen, daß der Herr sich nicht zu schade ist, mal dies, mal jenes Argument für sich ins Feld zu schicken, ohne daß es ihn ein Jota stören würde, daß fast jedes Argument bei Lichte betrachtet eines gegen ihn ist.

  58. #58 Joseph Kuhn
    7. Februar 2012

    Scheibe ist doch kein Philosoph

    Erhard Scheibe war Professor für Philosophie der Naturwissenschaften an der Uni Heidelberg.

    Eine Philosophie der Naturwissenschaften gibt es ausschließlich bei Heidegger

    2.500 Jahre Geschichte der Philosophie müssen dann neu geschrieben werden.

    Heidegger (…), der mit Marcuse soviel zu tun hat, wie ein Sonnenaufgang mit Rainer Langhans

    Marcuse hat bei Heidegger studiert. Aber darum, ob sie etwas miteinander zu tun hatten, ging es gar nicht.

    habe noch keinen Naturwissenschaftler gefunden der a) Heidegger verstanden oder überhaupt b) Heidegger gelesen hätte

    Wer die gesamte Philosophie kennt, so dass er sagen kann, außer bei Heidegger gäbe es keine Philosophie der Naturwissenschaften, der kennt auch alle Naturwissenschaftler und weiß, dass keiner Heidegger gelesen hat. Das ist irgendwie sogar schlüssig.

    Aber es gibt stattdessen – topic! – komplett sinnlose Esoterik-Schelte als Ersatz für mangelnde Selbstreflexion

    Ein Glück, dass Sie so selbstreflexiv sind, sonst müsste man das – psychoanalytisch gesprochen – für eine Projektion halten.

  59. #59 rolak
    7. Februar 2012

    Das ist irgendwie sogar schlüssig.

    Er formuliert meine Gedanken sehr gut 😉

  60. #60 Name auf Verlangen entfernt
    7. Februar 2012

    @ webbär: nicht, daß ich ihre freundlichen Vermittlungsversuche nicht zu schätzen wüßte (und wahrscheinlich haben Sie sogar politisch Recht), aber bitte doch notfalls 1 Argument erwähnen, wenn es nicht unter ihrer Würde ist: welcher Widerspruch ist gemeint? Wenn Sie einen finden, werden Sie einen nach Canossa kriechenden Astrologen erleben.

    “Wir” werden uns aber nicht auf die fröhliche Aufgabenteilung einlassen – so nach dem Motto: laß doch profilneurotische (prekäre?) N-Wissenschaftler zu ihrer Befriedigung ein bischen meckern.

    Selbstverständlich ist Naturwissenschaft – ihres eigenen Grundes unbewußt – pure Esoterik, schon allein historisch: die Ägypter konnten schon gut galvanisieren, seitdem hat sich das Gerücht durchgesetzt, daß man Steine in Gold verwandeln kann – und heute funktioniert das richtig klasse.

    Gleichwohl bleibt die Frage: “Was ist Mathematik eigentlich wesenhaft?” Gerne würde ich mich hier mit tiefsten Gründen in die Schlacht werfen, allein – der Autor dieses Posts im fernen US-Exil macht sicher nichts anderes, als sich über die wenig arbeitsintensive Quote zu freuen – und wer ist da? – außer dem Webbären – um wirklich tief und gründlich einzusteigen?!

    @ Bullet: ich überhöre hier mal Deine schier unerträglichen Beleidigungen – wer weiß, wie schwer Dein persönliches Schicksal zu tragen ist? – und greife einen schönen Satz von Dir auf – lausche, denn Du kannst wieder mal was lernen (ob Du Dich bewegst, oder schon still bist … 🙂 … Du sagst:

    ” … erstens in schönster Weise zeigt, daß die Prinzipien der Natur sich mit der Sprache der Mathematik beschreiben lassen … “

    Die Mathematik scheitert schon allein beim …

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dreik%C3%B6rperproblem

    Im Großen und Ganzen führt sie jedoch – unreflektiert und hinterfragt – in den Wahnsinn (siehe dazu: Platons Warnung). Du selbst bist dafür ein gutes Beispiel, der Uhr-Knall und die RTs ein besseres.

    Und natürlich wende ich mich als Astrologe nicht gegen Mathematik als wohlverstandenes Werkzeug der begrenzten Möglichkeiten. Auch verrate ich Dir was – lausche aufmerksam (es ist umsonst!): Mathematik ist ganz allein aus der alten Astrologie entstanden. Allerdings hatte sie andere Vorzeichen: statt von unendlicher, fraktaler Zersplitterung ging sie vom Ganzen aus: die größte und vollständigste Zahl ist demnach die 1, das Ganze, die Einheit von Allem. Als dann Pythagoras – das Vermessungssystem in Ägypten studierend – in Italien herausfand, daß die Harmonie einen Bruch kennt, der sich nicht ganzzahlig lösen ließ, war der Weg – den wir heute noch nicht zuende gegangen sind – vorgezeichnet: nun glaubt man, das Fraktale hätte Realität – und verwechselt Natur mit Mathematik.

    Wie? Du sagst es selbst:

    ” … daß die Prinzipien der Natur sich mit der Sprache der Mathematik beschreiben lassen … “

    Nein, das tun sie eben nicht. Sie tun es (manchmal) annäherungsweise: es bleibt immer ein kleiner, aber bedeutender unerklärlicher Rest. Mehr noch enthüllt Dein Satz: er lautet – genauer betrachtet: die Prinzpien der Natur lassen sich u.U. annäherungsweise mit Mathematik beschreiben ( … ins Unendliche gehen sie allerdings unendlich fehl), aber sie sind nicht mit den Prinzipien der Natur identisch. Klartext: Die Prinzipien der Natur sind andere, als diejenigen der Mathematik.

    Und nun verzeih, lieber Bullet: das ist nicht schlimm! Mathematik ist ein großartiges Werkzeug, ja, klar! Aber eben nur ein Werkzeug, mehr nicht. Und für die Menschheit wäre es extrem vorteilhaft, dieses Werkzeug zu erkennen: was es ist, was es kann, wozu es taugt, wozu nicht und wo seine Grenzen und Möglichkeiten liegen. Jeder Handwerker weiß das – warum die Naturwissenschaftler nicht?

  61. #61 Dr. Webbaer
    7. Februar 2012

    (…) und wer ist da? – außer dem Webbären – um wirklich tief und gründlich einzusteigen?!

    Niemand so sachlich wie der Webbaer, korrekt!, btw: Wie gibt sich die amer. Schwulenszene denn so, alles senkrecht?

    MFG
    Dr. Webbaer

  62. #62 Name auf Verlangen entfernt
    7. Februar 2012

    @ Joseph Kuhn:“Wer die gesamte Philosophie kennt, so dass er sagen kann, außer bei Heidegger gäbe es keine Philosophie der Naturwissenschaften, der kennt auch alle Naturwissenschaftler und weiß, dass keiner Heidegger gelesen hat.”

    Ja, sowas gibt es. Ich sage allerdings nur: ich habe noch keine getroffen. Vielleicht sind Sie der Erste? Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren. Marcuse ist in meinen Augen kein Philosoph, sondern ein freundlicher Sozialwissenschaftler. Ob er mal bei Heidegger in Freiburg im Hörsaal gesessen hat, bedeutet philosophisch gar nichts. Kommen Sie zu Inhalten.

    “Professor für Philosphie” ist heute keine Garantie für eigene Gedankenkraft – oder kennen Sie einen, der (in der Öffentlichkeit) auch nur die geringste Bedeutung hätte – vor allem bezogen auf die “Philosophie der Naturwissenschaften”?

  63. #63 Name auf Verlangen entfernt
    7. Februar 2012

    @ Dr. Web-Baer: klingt recht wirr – Wilber kann ja nicht gemeint sein? – mein Bruder in den USA ist gut verheiratet – könnte der Webbär – wie immer kreativ krachend – sich näher erklären?

  64. #64 Dr. Webbaer
    7. Februar 2012

    @Termin
    War ein Missverständnis wegen ‘der Autor dieses Posts’, Posts sind mehrdeutig, z.B.: https://en.wikipedia.org/wiki/POST_(HTTP)

    Ansonsten, die Widersprüchlichkeit dieser Ihrer Aussage

    “Naturwissenschaft” ist nicht die Sprache der Natur – auch, wenn das poetisch klingt – und noch nicht einmal die Sprache des Menschen, soweit der Mensch kein Natur- sondern ein Geistwesen ist – de facto ist er beides.

    … konnten Sie bereits selbst erkennen?

    MFG
    Dr. Webbaer (der Ihnen zu den Philosophen teilweise recht gibt und u.a. auch auf die Bewunderung Sartres für Mao hinweist)

  65. #65 Name auf Verlangen entfernt
    7. Februar 2012

    @ webbär: verstehe, thank´s: insofern Mensch Naturwesen ist, wäre Naturwissenschaft als Sprache der Natur dann natürlich – halbe/halbe – auch seine Sprache – ich negiere das nur – wie immer – deshalb, weil ich den Logos verbindlich höher setze, als die axiomatische Mathematik, die ich von selbigem (λόγος) abhängig denke.

  66. #66 Dr. Webbaer
    7. Februar 2012

    @Termin
    Alles richtig. Wichtich aber immer auch an die anderen denken, was die so verstehen könnten…

    Also, dann hätten wir’s für heute?!, Esoterik gerne politisch ablehnen oder annehmen, aus den Unis heraushalten oder herausbomben – und in eigentlich auch üblicher Parallelität zu den Weltanschauungen den lieben (Eso-)Gott einen guten (Eso-)Mann sein lassen?

    MFG
    Dr. Webbaer

  67. #67 Buck Rogers
    8. Februar 2012

    Ist da etwa einer als Kind in die LSD Bowle seiner Eltern gefallen?

  68. #68 echt?
    11. Februar 2012

    Einen großen Denker und Forscher der esoterischen Scene hat es leider arg gebeutelt. Wie hier https://www.sz-online.de/nachrichten/base.asp?ausgabe=112 zu lesen ist, hat das Landgericht Dresden den guten Präsidenten der University of Global Scaling, “Prof. Dr. rer. nat.” Hartmut Müller für vier Jahre und fünf Monate in Klausur gebeten.

    Ein wegweisendes Urteil, das sich mit dem “wissenschaftlichen” Überbau von esoterischen Geschäften auseinander gesetzt hat.

    Grüßt echt?