Ich habe versucht, lernfähig zu sein und mir mal zu Herzen genommen, was in manchen Kommentaren zu meinen und anderen Blogbeiträgen von dem einen oder anderen Klimawandelskeptiker so verzapft erklärt wird. Und bei konsequenter Anwendung dieser Denkstrukturen kann man sogar ganz erstaunliche Erkenntnisse gewinnen. Zum Beispiel die, dass es eine weltweite Treppenverschwörung gibt – das konzertierte Bemühen von Bauunternehmern, Hauseigentümern und Stadtplanern, uns einzureden, dass es so etwas wie “Treppen”, also eine bauliche “Dienstleistung” zum Erklimmen höherer Niveaus gibt. Gleichzeitig werden wir ständig auf die Gefahren hingewiesen, die von solchen “Treppen” ausgehen – und mit unzumutbaren Vorschriften behelligt, wie beispielsweise jener, dass diese ein (kostspieliges!) Geländer haben müssen. Dabei ist das alles doch nachweislich Blödsinn!
Fangen wir damit an, dass schon die Annahme falsch sein muss, dass Treppen eine Folge menschlichen Handelns sind. Hier ist der Beweis, dass dies nicht stimmen kann: Das folgende Foto zeigt den Giant’s Causeway, eine natürliche Treppenformation von Basaltsäulen, die vor rund 60 Millionen Jahren entstanden ist, also lange, bevor die ersten Primaten die Erde bevölkerten.
Womit schon mal bewiesen ist, dass Treppen natürliche Ursachen haben, klar?
Wie wir sehen, haben natürliche Treppen kein Geländer; diese Bauvorschrift ist also lediglich ein Trick von Handwerkern und Architekten, uns das Geld aus der Tasche zu ziehen. Für etwas völlig Unnützes zudem, denn es lässt sich beweisen, dass Treppen sowieso keine aufsteigende Funktion haben, wie nachfolgende Grafik anschaulich zeigt:
Das lässt sich sogar mit dem Augenschein bestätigen. Wer eine dieser so genannten
Treppen mal genauer angeschaut hat, wird feststellen, dass sie überwiegend aus horizontalen Flächen bestehen; in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen sind sogar ausgedehntere Zonen ohne jeglichen messbaren Höhenunterschied feststellbar. Die gelegentlichen Höhenunterschiede hingegen, die messbar sind, beruhen auf einer Kombination von baulichen Besonderheiten, die hier nicht näher erläutert werden müssen, und dem Trugschluss, dass dies automatisch eine nach oben gerichtete Tendenz ausdrückt: denn Treppen sind ebenso häufig nach unten wie nach oben ausgerichtet. Diese Beobachtungswerte (im Fachjargon “treppauf-treppab” genannt) neutralisieren sich in der Analyse; maßgeblich bleiben nur die horizontalen Flächen, die von den Treppen-Anhängern fälschlich als “Absätze” bezeichnet werden. (Wie ein echter Absatz aussieht, zeigt das Bild rechts.) Womit erneut bewiesen ist, dass “Treppen” keine aufsteigenden Trends haben, sondern bestenfalls als flache Formationen betrachtet werden können.
Warnschilder wie dieses sind also reine Panikmache, Teil einer internationalen Verschwörung, an der offenbar auch die Schilderhersteller beteiligt sind. Einziger Zweck dieser “Treppenlegenden” ist, ahnungslos Gutgläubigen beispielsweise Stockwerke zu vermieten und zu verkaufen, die gar nicht existieren können – da die verbindenden Treppen keine Höhenunterschiede überwinden, müssen die angeblichen “Etagen” alle auf einer Ebene liegen, ist doch logisch. Und sogar die internationale Politik hat sich an diesem Komplott beteiligt: Wer die nachstehende Aufnahme der G20-Staatschefs auf dem Gipfel in Pittsburgh (2009) genauer betrachtet, wird feststellen, dass sie dabei gemeinsam vortäuschen, auf einer treppenartigen Konstruktion zu stehen und dadurch unterschiedliche Höhenpositionen einzunehmen.
SIE KOMMEN UNS ZU HOLEN!
Foto: Chmee2 via Wikimedia Commons/Jean Philippe Mondon via Wikimedia Commons/Pressebüro des Kreml, via Wikimedia Commons
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