Nur noch ein paar Tage sind’s bis zu den Olympischen Sommerspielen in London. Und damit auch – dies ist ja fast schon eine olympische Tradition – nur ein paar Tage bis zum nächsten Dopingskandal. Das Magazin nature hat sich in seiner aktuellen Ausgabe auch dieses Themas angenommen; der Beitrag Performance enhancement: Superhuman athletes beschäftigt sich ausgiebig mit dem Thema, wie die Wissenschaft, wenn man sie denn ließe, die sportlichen Leistungen steigern könnte. Und mit der Frage, ob es angesichts der Jahrtausende alten Tradition, solche Leistungsverstärker zu nutzen (schon in der Antike wurde mit nahzu wissenschaftlicher Akribie gedopt), nicht der intelligentere Weg wäre, Doping zu genehmigen und entsprechend zu überwachen, um wenigstens die Schäden für Athletinnen und Athleten weitestgehend zu vermeiden. Das finde ich eine spannende Frage: Ist es besser, Doping zu legalisieren?
Ich selbst bin, was sportliche Aktionen angeht, eher ein neutraler Beobachter. Ich kann mich viel mehr für solche künstlerisch-körperliche Leistungen begeistern, wie sie im nachfolgenden Video zu bewundern sind:
und da ich zumindest einen der darin auftretenden Akrobaten persönlich kenne, wage ich zu behaupten, dass diese allenfalls ihr körpereigenes Adrenalin als “Dopingmittel” nutzen – was anderes können sie sich nämlich gar nicht leisten. An dieser Art Kunst kann man zwar unter Umständen sterben – leben kann man von ihr aber kaum.
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