i-87d5b2bb1ebe458b0f0ab37fe5d0222f-DrSallyRide-thumb-200x240-32157.jpgAls Neil Armstrong vor 43 Jahren auf dem Mond landete, war es in der Tat “a small step for a man” – Amerikas Raumfahrt war Männersache; Frauen, wie beispielsweise die damals 18-jährige kalifornische Studentin Sally Ride, hatten sich mit der Zuschauerinnenrolle zu begnügen (auch das russische Raumfahrtprogramm war, nach dem prestigeträchtigen Flug von Walentina Tereschkowa im Juni 1963, jahrzehntelang eine reine Männerveranstaltung). In gewisser Weise war also der Flug des Spaceshuttle Challenger im Juni 1983, mit Sally Ride an Bord, ein größerer Schritt für die Menschheit als das ganze Raumfahrtprogramm bis dahin.

So, darüber darf natürlich nach Herzen gestritten werden – Tatsache ist, dass es keinen wie auch immer gearteten biologischen Grund gab, warum Frauen nicht ins All fliegen können. Aber bis Ende der 70-er Jahre wollte das wohl nur niemand wirklich glauben. Und das ist ein Makel, der dem frühen Raumfahrtprogramm immer anhängen wird.

Mit ihrem Flug hat Sally Ride vermutlich noch ganz andere Sphären für Frauen geöffnet als “nur” das Weltall; ihre Firma Sally Ride Science, die sie 2001 gründete, hat sich zum Ziel gesetzt, junge Menschen beiderlei Geschlechts für die Wissenschaft (speziell die MINT-Fächer) zu begeistern.

Die vielfach ausgezeichntete Physikerin Sally Ride starb am Montag, dem 23. Juli 2012, im Alter von 61 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Foto: Nasa, via Wikimedia Commons

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Kommentare (3)

  1. #1 michael
    24. Juli 2012

    Der Link stimmt nicht: (i und c vertauscht! )

    richtig ist: https://www.sallyridescience.com/

  2. #2 Jürgen Schönstein
    24. Juli 2012

    @michael
    Danke! Hab’s korrigiert.

  3. #3 Roman
    24. Juli 2012

    es gibt nicht nur große männer – es gibt auch große frauen nur wissen das die wenigsten!!!