Den Jahrestag des Woodstock-Musikfestivals habe ich zwar um ein paar Tage verpasst, aber es wäre ja eh’ nur ein “krummes” Jubiläum* gewesen: Vor 43 Jahren, vom 15 bis zum 18. August 1969, wurde aus einer Weide des Bauers Max Yasgur, im Dörfchen Bethel (New York), eine temporäre Hippie-Großstadt – und der Rest ist, wie man so sagt, Geschichte. Über das “echte” 40-jährige hatte ich übrigens vor drei Jahren ein paar Sachen, damals noch im FOCUS, geschrieben.
* Dieses Feiern von “runden” Jubiläen ist ja eh’ nur eine Variante der Numerologie; wenn ich Mathematiker wäre, würde ich fordern, dass wir statt dessen primzahlige Jubiläen feiern sollten – und dann passt’s ja fast schon wieder.
Aber was mich zum Schreiben heute animiert hat ist der Song “Woodstock”, geschrieben von Joni Mitchell (die selbst nicht beim Konzert dabei war, da ihr Manager einen Fernsehauftrtt in der amerikanischen Dick-Cavett-Show für ratsamer gehalten hatte). Eine Version von Crosby, Stills & Nash (Joni Mitchell war damals mit Graham Nash liiert) taucht sogar im Soundtrack des mit einem Oscar ausgezeichneten Dokumentarfilms Woodstock auf:
Was mich an dem Song immer schon fasziniert hatte, sind die Zeilen des Refrains “We are stardust … billion year old carbon” – doch was ich früher nur für poetische Metaphern gehalten hatte, ist heute eine wissenschaftliche Erkenntnis:
(So, und nun geh’ ich sofort mit meinem Sohn ins American Museum of Natural History, und werde mir dort vermutlich zum 20. Mal die Show “A Journey to the Stars” anschauen, deren Vorspann mit Neil deGrasse Tyson ihr gerade gesehen habt…)
Kommentare (4)