Auf dem Weg zu meinem Büro kam ich heute, in der Lobby des Stata-Center am Massachusetts Institute of Technology, and dieser kleinen Ausstellung vorbei: Es sind die preisgekrönten Kreationen im alljährlichen Studenten-Modewettbewerb MITrashion.
MITrashion
Mode und MIT sind zwar nicht unbedingt Begriffe, die ich in einem Satz – vermutlich nicht mal in einem Absatz – erwähnen würde (hey, wenn Studenten zu mir kommen, um sich Tipps zu holen, wie sie sich für ihre Referate kleiden sollen, dann ist es um ihren Modesinn wirklich schlecht bestellt). Aber hier geht es ja nur sekundär um den Look – die Grundidee ist, so wie ich das Projekt verstehe, darüber nachzudenken, dass selbst das, was wir Müll nennen – Altpapier, leere Einkaufstüten, gebrauchte PLastikmesser etc. – durchaus einen sehr praktischen Nutzen haben kann. Bei richtiger Behandlung sind diese “Abfälle” sogar, wie man sieht, für ästhetisch anspruchsvolle Anwendungen geeignet.

Was mich daran erinnert, dass ich vor mehr als einem Jahr das große Vergnügen hatte (und das ist absolut unironisch gemeint), im Haus eines Freundes die Dokumentarfilmerin Lucy Walker kennenzulernen, die einen preisgekrönten – und absolut sehenswerten! – Film über brasilianische Müllsammler gedreht hatte – Waste Land:

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Kommentare (1)

  1. #1 Michi
    25. März 2013

    Schon skurril, diese Mode aus Müll Geschichte. Aber bei den Bildern oben muss ich sagen: Sehen gar nicht so schlecht aus, diese Kleider.
    Und scheint ja ein richtiger kleiner Trend zu sein. Nachdem ich eben bei Hollightly einen Beitrag über so einen “Müll-Kleider-Designer” gesehen hatte, habe ich eben mal nach “Mode aus Müll” gegoogelt, und bin so hier gelandet. Ich weiß ja nicht, ob es wirklich Leute gibt, die so etwas tragen würden. Aber zumindest ist es gut zum Aufmerksam machen auf die Müllproblematik, und darauf, was alles weggeworfen wird.