Die ungleiche Verteilung von Reichtum – eine Diskussion, die in den den USA unbedingt geführt werden müsste, aber auch in Deutschland relevant ist – wird zumeist entlang der soziologischen Demarkationslinien sozialer Schichtungen geführt. Doch diese Vermögensdiskrepanz lässt sich auch zwischen Altersgruppen beobachten. Und damit meine ich jetzt nicht die Tatsache, dass überproportional viele Kinder in den USA unterhalb der Armutsgrenze leben, oder dass in Deutschland schon länger die Angst vor der Altersarmut umgeht. Sondern den Umstand, dass die Entwicklung der Vermögensverhältnisse – zumindest un den USA, aus denen diese Grafik stammt – eine ganze Generation marginalisiert hat:
Quelle: Gene Steuerle, Urban Institute
Nun fehlen mir natürlich eine ganze Menge Daten und Angaben, um diese Grafik im Detail zu analysieren – so ist zum Beispiel nur die Veränderung der Vermögen, nicht aber deren absolute Höhe abgebildet. Und das Bild könnte, wenn man an all die Google-, Facebook-, Dell- und sonstige Milliardäre denkt, durchaus ganz anders aussehen. Aber andererseits gibt es auch sehr konkret beschreibbare und reale Probleme, die eine zunehmende Verarmung der jüngeren Generation plausibel macht: Ausschluss aus dem Arbeitsleben, hohe Schulden (unter anderem zur Finanzierung eines Studiums und stagnierende oder gar sinkende Reallöhne wären da schon mal zu nennen.
Sagen wir mal so: wenn es sich als Generationenproblem darstellt, dann wird es keines sein, das sich “herauswächst” – verschuldete Generationen werden auch nicht in der Lage sein, ein späteres Altersvermögen anzusparen.
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