Ah, endlich wieder ein Wochenende in den Berkhsire-Bergen. Der Regen kommt heute zwar in Strömen runter, aber dafür Natur nun endgültig aus ihrem Winterschlaf erwacht. Tja, und auch ich werde heute vermutlich kein Auge zutun, denn wenn die Natur hier erwacht, dann ist sie alles andere als still:
(Die Knackgeräusche sind allerdings nicht die Schuld der Natur – sondern meines Smartphones, das auch die scheinbar lautlose Berührung des Touchscreens hier als Krach registiert hat.)
Klingt beinahe urzeitlich, nicht war? Da passt es wohl ganz gut, dass sich auch in der Botanik die Urzeit manifestiert: Am Wegrand sprießen Schachtelhalme und Farne.
Schqachtelhalme und Farne waren übrigens auch die dominierenden Pflanzen des Karbon, also jener geologischen Periode vor etwa 300 bis 360 Millionen Jahren, der wir beispielsweise heute unsere Steinkohlenvorräte verdanken (die also, gewissermaßen, eine “Mitschuld” an unseren heutigen Klimaproblemen trägt).
Die jungen Farne, die wegen ihrer Form auch Fiddleheads genannt werden, sind übrigens essbar (Nachtrag: Es handelt sich hier um eine ganz bestimmte Farn-Art, den Straußenfarn):
Blanchiert und anschließend kurz mit Knoblauch und Olivenöl angebraten, werden sie heute Abend als Beilage das Abendessen verzieren. Erstaunlich, was man draußen alles findet…
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