Um den heutigen Lesetipp zum Klimawandel in der New York Times – A Change in Temperature – besser zu verstehen, sollte man sich vielleicht erst mal diesen Beitrag des “Klimaskeptikers” Pierre Gosselin kurz ansehen, der auch in dem NYT-Artikel erwähnt wird: Gosselin backt sich ein Ei darauf, dass James Annan, ein prominenter Klimaforscher am Research Institute for Global Change der Japan Agency for Marine-Earth Science and Technology von einer etwas geringeren Klimasensitivität spricht als beispielsweise in den IPCC-Berichten angenommen wird (Annan geht davon aus, dass die Erwärmung durch eine Verdoppelung des atmosphärischen CO2 am unteren Ende der prognostizierten “Bandbreite” liegen wird). Daraus wird dann zwar gerne “Klimawandel ist nur ein Mythos“, aber erstens führt selbst eine leicht nach unten korrigierte Klimasensititvität noch zu einem signifikanten Klimawandel, und zweitens basieren diese Annahmen darauf, dass sich der CO2-Ausstoß nur verdoppelt; die NY Times weist darauf hin, dass eine Verdrei- oder Vervierfachung durchaus plausibel ware.
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