Solche Bilder sollte es in einer der reichsten Städte in einem der reichsten Länder der Welt eigentlich nicht geben, aber ich sehe sie seit Jahren praktisch täglich (vorausgesetzt, ich verbringe Zeit in meiner New Yorker Wohnung). Nur ein paar Ecken weiter stehen täglich lange und hungrige Menschenschlangen an, um ein paar Lebensmittel von der Bowery Mission zu ergattern:
(Die Schlange ist in Wirklichkeit mehr als fünfmal so lang – aber mehr kriege ich halt nicht auf einmal ins Bild.)
Spätestens seit dem Crash von 2008 sind diese Schlangen – die Ende der 90er und Anfang des 21. Jahrhunderts beinahe verschwunden waren – wieder lang und länger geworden. Und ja, ich kenne die Sprüche von der Faulheit jener, die lieber betteln als arbeiten – aber viele dieser Menschen sehen so as, als ob sie einen Job haben und trotzdem nicht genug Geld, um regelmäßig zu essen.
Aber als Entschädigung für diesen eher bedrückenden Anblick füge ich hier noch ein Beinahe-Manhattanhenge-Foto hinzu. Das eigentliche Ereignis, das Ende Mai stattfand, war in meiner Straße wegen der Bäume und Häuser am Ende nicht zu sehen; für diesen Eindruck musste ich warten, bis die Sonne wieder ein wenig höher am Himmel stand:
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