Wer keine Lust mehr auf Gender-Debatten hat: Bitte hier klicken (“Weitergehen bitte! Hier gibt es nichts zu sehen!”) Ansonsten will ich einfach mal einen Vergleich in den Raum stellen. Bei Hier wohnen Drachen hatte sich, auf der Basis eines satirisch gemeinten Beitrags in nature eine lange und stellenweise sehr unerquickliche Diskussion entwickelt. Und an die habe ich mich erinnert, als ich auf diesen – wohl auch satirisch gemeinten – Beitrag in der Jungle World gestoßen bin. ehe ich weiter darauf eingehe, bitte ich Euch erst mal, beide Artikel – und auch den oben verlinkten SB.de-Beitrag von Martin Bäker – zu lesen. Lasst Euch Zeit, ich warte so lange…
waiting

Ah, fertig? Gut, dann kann’s ja weitergehen. Kurt Tucholsky verdanken wir die Einsicht, was Satire darf: Alles. Aber Dank des Shitstorms, den der Artikel in nature und anderswo entfacht hat, können wird dieses erste Gundgesetz der Satire um zwei Artikel ergänzen:
Artikel 2: Satire darf alles, nur nicht anöden. Schlecht geschriebene Satire ist keine Satire und verliert alle Rechte aus Artikel 1.
Artikel 3: Wenn’s um Sexismus geht, ist’s keine Satire mehr. Auch in diesem Fall sind alle Rechte aus Artikel 1 verwirkt.

Aber was machen wir dann mit dem Artikel aus der Jungle-World? Darin wird ein Verhalten als “typisch männlich” geschildert – das ist, nach allen Definitionen, die ich kenne, sexistisch. Witzig ist es auch nicht, denn die Autorin macht sich über ein Verhalten lustig, das erstens von Eltern beiderlei Geschlechts praktiziert wird (es geht darum, seine Kinder zum Einkaufen mitzunehmen und sie dort am Geschehen teilnehmen zu lassen), und das zweitens sicher im Interesse der Kinder ist. Aber mehr noch: Sie unterstellt den Männern dabei Motive – beispielsweise, dass sie damit doch nur zeigen wollen, dass Männer den Frauen überlegen sind. Dass sie sich also nicht aus Liebe und Fürsorge gleichberechtigt um ihren Nachwuchs kümmern wollen, sondern allein um ihr eigenes Ego zu bürsten. Und als Krönung kommt eine wenig verholene Androhung von Gewalt gegen diese Männer – tödliche Gewalt (das Erschlagen mit einem gefrorenen Fisch, um genau zu sein).

Nun muss einem ja nicht jeder gedankliche Rülpser, den jemand im Internet fahren lässt, gleich mit Aufstoßen. Und unter anderen Umständen hätte ich selbst solch einem dürftigen Satire-Erzeugnis die Rechte aus Artkel Eins des Satire-Grundgesetzes zugestanden. Aber nun haben wir ja diese Zusatzartikel gelernt – also was nun? Shitstorm oder Nichtshitstorm, das ist hier die Frage … Mit anderen Worten: Ist es auch dann noch Sexismus, wenn es von einer Frau stammt und von plumpen Verallgemeinerungen männlichen (?) Verhaltens ausgeht? Und wenn ja: Da Sexismus immer frauendfeindlich ist (das war der Tenor in obiger nature-Diskussion) – ist dann auch dieser Jungle-World-Beitrag frauenfeindlich? Oder ist das mal okay, weil’s ja “nur” um Männer geht?

flattr this!

Kommentare (33)

  1. #1 Tantal
    25. Juni 2013

    Bleiben wir doch einfach bei Tucholsky. Angeödet sein ist höchst subjektiv, und warum gerade Sexismus ausgenommen sein soll aber andere Ismen nicht ist auch kaum schlüssig zu begründen.

    Beide Texte sind Humor auf Mario-Barth-Niveau, man sollte das nicht zu ernst nehmen.

  2. #2 Adent
    25. Juni 2013

    @Jürgen
    Tja, was soll man dazu sagen, der Artikel ist wie du oben schreibst ein simpler gedanklicher Rülpser. Ich finde ihn nicht sexistisch sondern einfach dämlich, dem Mario Barth Niveauvergleich würde ich zustimmen.
    Übrigens, ein Titel-Vorschlag für den nächsten Gender-Thread:
    Genders Game

  3. #3 Sven Türpe
    25. Juni 2013

    Aber was machen wir dann mit dem Artikel aus der Jungle-World?

    Den lassen wir links liegen.

  4. #4 MartinB
    25. Juni 2013

    Das ist jetzt echt nicht schwer:
    ” Ist es auch dann noch Sexismus, wenn es von einer Frau stammt und von plumpen Verallgemeinerungen männlichen (?) Verhaltens ausgeht?”
    Ja.

    “Da Sexismus immer frauendfeindlich ist (das war der Tenor in obiger nature-Diskussion)”
    Wer das als tenor herausgelsen hat, hat etwas fundamentales nicht verstanden: Sexismus liegt immer vor, wenn Geschlechtern ungerechtfertigt Rollen zugeschrieben werden. Darunter leiden nicht nur Frauen, sondern auch Männer (z.B. Hausmänner, Jungen, die gern mit Puppen spielen oder die leicht anfangen zu weinen etc.).

    Die Asymmetrie im Sexismus kommt durch den gesellschaftlichen Rahmen zustande – weil unsere Gesellschaft immer noch patriarchalische Züge trägt und ihre entsprechenden Ursprünge nicht verleugnen kann.

  5. #5 Sven Türpe
    25. Juni 2013

    Sexismus liegt immer vor, wenn Geschlechtern ungerechtfertigt Rollen zugeschrieben werden.

    Sexismus liegt also nicht vor, wenn eine Zuschreibung berechtigt ist oder keine Rolle betrifft. Das wird gerne unterschlagen.

  6. #6 Verband
    25. Juni 2013

    Sie können doch den Selbsttest durchführen: Östrogen schlucken und schaun, ob sich was verändert!

  7. #7 Jürgen Schönstein
    25. Juni 2013

    @MartinB #4

    Wer das als tenor herausgelsen hat, hat etwas fundamentales nicht verstanden: Sexismus liegt immer vor, wenn Geschlechtern ungerechtfertigt Rollen zugeschrieben werden. Darunter leiden nicht nur Frauen, sondern auch Männer (z.B. Hausmänner, Jungen, die gern mit Puppen spielen oder die leicht anfangen zu weinen etc.).

    Die Asymmetrie im Sexismus kommt durch den gesellschaftlichen Rahmen zustande – weil unsere Gesellschaft immer noch patriarchalische Züge trägt und ihre entsprechenden Ursprünge nicht verleugnen kann.

    Das “Fundamentale” hatte ich sehr genau verstanden, doch meine Frage war damals: Warum muss ein Text (über dessen mangelnde Qualitäten ich mich deutlich genug geäußert hatte), der im Prinzip auf die Aussage “Frauen können besser einkaufen als Männer” – oder, um abstrakter zu bleiben: die Anwendung des Komparativs auf ein Geschlecht – zu reduzieren ist, als frauenfeindlich interpretiert werden? Und Deine obige Antwort bestätigt ja noch einmal die Position, dass die “Asymmetrie im Sexismus … weil unsere Gesellschaft immer noch patriarchalische Züge trägt” diese Interpetation erzwingt. Okay. Aber der Jungle-World-Artikel stellt die gleiche These auf: dass Frauen besser einkaufen als Männer, auch wenn diese sich dabei überlegen fühlen (und regt, als Bonus sozusagen, implizit dazu an, inkompent einkaufende Männer mit gefrorenen Fischen zu ermorden). Das wäre also auch frauenfeindlich, aus den gleichen patriarchalischen Gründen. Warum regen wir uns – oder zumindest Du Dich – dann nicht in gleicher Weise darüber auf wie über “Womanspace”?

    Und damit es keine Missverständnisse gibt: Damit sage ich nicht, dass Sexismus nicht überwiegend zum Nachteil von Frauen exerziert wird – dazu habe ich hier nun wirklich oft genug gepostet, dass ich meine Position nicht ständig noch einmal erklären muss. Aber ich weise halt auch ausdrücklich darauf hin, dass Sexismus kein exklusiv männliches Verhalten ist (das wäre nämlich eine sexistische Position).

  8. #8 Sven Türpe
    25. Juni 2013

    Warum regen wir uns – oder zumindest Du Dich – dann nicht in gleicher Weise darüber auf wie über “Womanspace”?

    Weil es von kleinen Abweichungen in den Anfangsbedingungen abhängt, ob das betrachtete dynamische System in einen Shitstorm-Zustand gerät oder nicht.

  9. #9 Ulrich Berger
    26. Juni 2013

    “Darin wird ein Verhalten als “typisch männlich” geschildert – das ist, nach allen Definitionen, die ich kenne, sexistisch.”

    Wirklich? Heißt das, es gibt eigentlich gar keine typisch männlichen Verhaltensweisen? Oder gibt es sie, aber ihre öffentliche Schilderung ist per se sexistisch?

  10. #10 Jürgen Schönstein
    26. Juni 2013

    @Ulrich #9

    Heißt das, es gibt eigentlich gar keine typisch männlichen Verhaltensweisen? Oder gibt es sie, aber ihre öffentliche Schilderung ist per se sexistisch?

    Letzteres. Spätestens seit der Einführung des wohlmeinenden Sexismus (benevolent sexism) ist jede Klassifizierung von Verhaltensweisen entlang der Gender-Differenzen als eine sexistische zu verstehen. Was andererseits diesen -ismus auch ein wenig entschärft – also eher Dualismus denn Rassismus.

  11. #11 Ulrich Berger
    26. Juni 2013

    Also wenn ich eine typisch männliche Verhaltensweise als solche bezeichne, dann bin ich Sexist? Wenn das wirklich so gesehen werden sollte, dann hielte ich das für eine Verharmlosung von echtem Sexismus. Mir ist diese all-inclusive Definition bisher aber noch nie untergekommen.

  12. #12 Tantal
    26. Juni 2013

    Das Konzept des benevolent sexism fand ich schon immer bizarr. Irgendwie suggeriert es implizit, dass Türaufhalten genauso schlimm und unangenehm ist wie begrapscht zu werden.

  13. #13 Jürgen Schönstein
    26. Juni 2013

    @Ulrich #11

    Mir ist diese all-inclusive Definition bisher aber noch nie untergekommen.

    Mir schon: Hier, beispielsweise (die zweite der drei Definitionen). Oder hier.

  14. #14 Sven Türpe
    26. Juni 2013

    Was ist echter Sexismus?

  15. #15 Ulrich Berger
    26. Juni 2013

    @ Jürgen #13:

    Die zweite der drei Wikipedia-Definitionen inkludiert dein Beispiel? Soll das heißen,

    ein Verhalten als “typisch männlich” schildern

    bedeutet automatisch,

    von anderen zu erwarten oder zu verlangen, dass sie Geschlechternormen verkörpern

    ???

  16. #16 threepoints...
    26. Juni 2013

    Diese Anektoten-Scheisse ist unbrauchbar – außer gut dazu, sich zu erregen; ob humoritisch oder anderweitig Emotional.

    Ich kenne Frauen, die ebenso laut mit ihren Kindern reden müssen – diese dabei arg diktatorisch und unmissverständlich herrumstoßen und gar wenig die Situationen erklären.

    Immer lauter in der Kommunikation zuwerden, bedingt in der zwischenmenschlichen interaktionsituation eine dafür ungünstig angelegte Bindung zueinander. Die Menschen haben derartkeine Achtung voreinander und keine Aufmerksamkeit für den jeweiligen. Ergebnis ist das durch Lautstärke erzwungene Aufmerksamkeitsniveau. Man weiß wohl nicht genau, ob das Eltern von ihren Kindern lernen – die ja aufgrund mangelnder Sprachfähigkeiten im Kleinkindalter das Schreien zur Aufmerksamkeitserregung verwenden. Was in der Anfangsphase bei den Eltern hilft – später aber scheinbar in der Tendenz abstumpft. Gleiches ist dann in der Interaktionssituation mit verbalsprache zu erkennen. Die Worte werde nimmer lauter – die Ignoranz derer aber auch immer größer.

    Und das ist kein Problem des Geschlechts. Sondern der Bindung auf emotionaler/emphatischer Ebene -also recht am Rande der wahrgenommenen Informationen imBewusstsein.

  17. #17 Jürgen Schönstein
    26. Juni 2013

    @Ulrich #15

    ???

    Dies ist nicht meine Überzeugung, sondern lediglich etwas, was ich aus der Diskussion über Genderthemen hier im Allgmeinen und um “Womanspace” im Besonderen lernen musste. Allein schon die Feststellung und Beschreibung von Stereotypen (männlich wie weiblich!) wird als diskriminierend, genauer gesagt: Frauen diskriminierend verurteilt. Lies mal die verlinkten Threads nach, und Du wirst genau dies dort vorfinden. Und darum habe ich es als Hypothese diesem aktuellen Beitrag zu Grunde gelegt.

  18. #18 demolog
    26. Juni 2013

    @ Martin B #4

    Zitat:

    “Die Asymmetrie im Sexismus kommt durch den gesellschaftlichen Rahmen zustande – weil unsere Gesellschaft immer noch patriarchalische Züge trägt und ihre entsprechenden Ursprünge nicht verleugnen kann.”

    -Passend das sie nicht schreiben, das sie es nicht verleugnen will – weder Frau noch Mann.

    “Typisch Wissenschaftler …die sich inzwischen geschlechtslos der Welt zuwenden.”

    Wäre dieser Satz sexistisch?

    An der ganzen Sexismus-Angelegenheit leiden und nehmen Schaden nicht nur Frauen, weil sie schwach sind, sondern alle, die Schwach sind. Und darunter sind inzwischen (oder immer schon) auch eine erhebliche Anzahl Jungen, die mal Männer werden wollten.
    Das Ganze nun einfach umkehren, Diskrimminiert einfach nur das Gegenteil von Schwach. Als potenzielles Ergebnis haben wir was? Ja, nur noch Schwache, weils gerade on vodue ist.

    Es ist fraglich, ob eine Gemeinschaft überhaupt funktionieren kann, wenn alle gleich (schwach) sind – gescheige denn, dass es überhaupt machbar wäre.
    Ist das eigendlich in etwa nur eine weitere Stufe der Zivilisierung einer Hochkultur?
    Es gibt übrigens neurologische Bedingungen, die man in Verbindung mit Psychismus (pfui, wieder ein “ismus”) derart Erklären kann, dass sich die Individuen sexistisch belästigt fühlen, weil sie eben schwach sind – es nicht mal den diskriminierenden Hinweis darauf benötigt. Nur den tatsächlich aufgrund von mentalen Fähigkeitskompetenzen vorhandenen Utnerschied schon im Hinterkopf besteht – der nur noch erfüllend bestätigt wird, WEIL das diskrimminierte Subjekt genau nur darunter leidet.
    Das Thema auf neuronale Bedingungen zu heben, wäre auch keine schlechte Idee. Man würde bei ordentlicher Suche auf Bedingungen stoßen, die fundamental wären und sicher mit funktionaler Systematik betreffend Geschlechterstereotypen korellieren. Neuronale Vernetzung, Hormonhaushalte, sonstige mentale Konditionen. Das Ganze kann man möglicherweise recht unfassend ohne “männliches” Dominanzverhalten erklären – vielleicht aber feststelt, dass viele parallene Tendenzen bestehen.

    Wie auch immer…. die Starken schwach machen, damit die Schwachen stark werden können, ist sowas von simpler Egoismus.
    Schwach und stark hier nicht stereotyp bezüglich physischer Stärke, sondern eher auf mentale Ebene gemünzt. Wer mental nicht stabil ist, wird seine physische Stärke nie ausschöpfen können – also auch keine Anerkennung wenigstens dafür erwarten können. Mentale Instabilität unterbindet auch Ausschöpfung kognitiver Potenziale.

  19. #19 Adent
    27. Juni 2013

    @demolog
    Selten so einen Quark gelesen und dann auch noch mit grauenhafter Rechtschreibung/Grammatik.

    Das Ganze nun einfach umkehren, Diskrimminiert einfach nur das Gegenteil von Schwach.

    Hmmm, breit getretener Quark wird was?

    Man würde bei ordentlicher Suche auf Bedingungen stoßen, die fundamental wären und sicher mit funktionaler Systematik betreffend Geschlechterstereotypen korellieren.

    Und das wissen sie woher?

    Das Ganze kann man möglicherweise recht unfassend ohne “männliches” Dominanzverhalten erklären

    Genau, oder auch nicht.

    Wer mental nicht stabil ist, wird seine physische Stärke nie ausschöpfen können

    Na das ist mal eine Erkenntnis, Wow.
    Lieber Demolog, irgendwo habe ich schon mal einen Post von Ihnen gelesen, woraufhin ich sie bat sich mal klar auszudrücken und nicht nur, teils unverständliche Nullaussagen aneinanderzureihen. Ich befürchte aber dieses Problem ist bei Ihnen nicht zu beheben.

  20. #20 MartinB
    27. Juni 2013

    @Jürgen
    “Warum regen wir uns – oder zumindest Du Dich – dann nicht in gleicher Weise darüber auf wie über “Womanspace”?”
    Weil es ein Unterschied ist, ob eine unbekannte Person irgendwo im Internet eine sexistische Geschichte veröffentlicht oder ob nature das tut.

    “Das wäre also auch frauenfeindlich, aus den gleichen patriarchalischen Gründen.”
    Natürlich, implizit ist es das auch, auch wenn es vordergründig anders ist.

    Ich habe die Geschichte allerdings anders verstanden: Meinem Verständnis nach ging es nicht so sehr darum, ob Männer nun besser oder schlechter einkaufen, sondern dass Männer etwas, das man von Frauen ganz selbstverständlich erwartet, es als heldenhaft interpretieren, wenn sie es selbst tun. In dieser Interpretation ist sie dann wiederum eine Kritik an männlichem Sexismus.

  21. #21 threepoints...
    27. Juni 2013

    Und plötzlich kommt ein Adent daher…

    Über deinen Auftrag wurde hier irgendwo schonmal gesponnen.

    Was war der nochmal?

    Ach ja, per Wikipediabanalitäten und ad personam die Bindungspotenziale herrausfordern. Ob er für sowas bezahlt wird?

  22. #22 Adent
    27. Juni 2013

    @threepoints
    Oha, immer noch sauer? Ich wüßte sonst nicht was a) dich das angeht wo ich wann herkomme b) was mein Auftrag (nach deiner Meinung nach) wäre. c) Wo hab ich denn Wikipediabanalitäten gepostet? d) ad personam war ja ein schönes Beispiel für deinen Post sonst war da auch nix und zu guter letzt ist e) die Frage nach einer Bezahlung schonrecht dreist.
    Also wie sagte Dieter Nuhr, Wenn man nix zu sagen hat einfach mal (ich entschärfe) den Mund halten threepoints.

  23. #23 Adent
    27. Juni 2013

    @Threepoints
    Oh, deinen Post 16 sehe ich ja jetzt erst richtig, muß in vorher ignoriert haben, komisch auch.
    Also was haben wir denn da, du fängst an mit die Anekdoten Scheisse ist unbrauchbar und setzt im nächsten Satz fort mit:

    Ich kenne Frauen, die ebenso laut mit ihren Kindern reden müssen – diese dabei arg diktatorisch und unmissverständlich herrumstoßen und gar wenig die Situationen erklären.

    Na wenn das man keine Anekdote ist…
    Und dann das hier, eine steile These, die sich eigentlich schon beim aussprechen selbst widerlegt:

    Ergebnis ist das durch Lautstärke erzwungene Aufmerksamkeitsniveau. Man weiß wohl nicht genau, ob das Eltern von ihren Kindern lernen – die ja aufgrund mangelnder Sprachfähigkeiten im Kleinkindalter das Schreien zur Aufmerksamkeitserregung verwenden.

    Nun ja, wenn man deine These ernst nehmen würde, dann wären also Nicht-Eltern generell leiser miteinander und erst nachdem sie dann Kinder haben würde sich das ändern.
    Sag ich mal nichts weiter dazu, das kann sich jeder selbst ausmalen wie wahrscheinlich sowas ist.

  24. #24 threepoints...
    27. Juni 2013

    @ Adent #n

    Zitat:

    “Blabla blaaablabla bla blablabla blabla. Bla”

    -> steht exemplarisch für alle deine Kommentare. Was soll man darauf also Antworten. Und beachte: Es steht kein Fragezeichen hinter dem (vor)letzten Satz.

  25. #25 Jürgen Schönstein
    27. Juni 2013

    @MartinB #20
    Ich mach’s kurz: Hier und hier.

  26. #26 Andreas
    27. Juni 2013

    An der FU Berlin werden die Arbeiterkinder “gegendert”:
    https://www.fu-berlin.de/sites/diversitaet-und-lehre/didaktische_empfehlungen/bildungshintergrund/index.html

    Fehlt nur noch ein Tip:
    – die Bananen schälen, bevor Sie sie anbieten

  27. #27 Verbannt
    27. Juni 2013

    gibts eigentlich eine Grenze beim gendern? Also früher hatten wir Gesetze, die Frauen benachteiligt haben. Die sind jetzt weg. Könnte man doch eigentlich sagen, das somit alles OK ist. Stattdessen wird jetzt so im virtuellen Raum nach “Sexismus” gesucht, wo ich nicht mehr mitgehe. Sexismus ist so ein Zauberwort, wo u.a. Frauen gegen Kritik immunisiert werden sollen. Damit sollte mal Schluss sein.

    diverse links zum Thema, nicht das ich da komplett übereinstimme, aber mal andere Sichtweisen als die bekannten

    https://takimag.com/article/the_pentagons_surrender_to_feminism_patrick_buchanan
    https://www.americanthinker.com/2013/06/shape-shifters_are_changing_america.html
    https://www.zeit.de/lebensart/essen-trinken/2013-06/ernaehrung-diaeten/komplettansicht

  28. #28 Jürgen Schönstein
    28. Juni 2013

    @Andreas #26
    Häh?

  29. #29 Jürgen Schönstein
    28. Juni 2013

    @Verbannt #27

    …mal andere Sichtweisen als die bekannten

    Anders? Von wegen, das sind sogar die uralt-bekannten Sichtweisen. Homo erectus lässt schön grüßen…

  30. #30 Adent
    28. Juni 2013

    @threepoints
    Ja du bist der Größte … geh spielen Kleiner.

  31. #31 Verband
    29. Juni 2013

    Wie gesagt, wir werden hier seit Jahren von einer Frau regiert. Nach einem Dutzend threads zum Sexismus warte ich noch vergeblich auf konkrete Fallbeispiele. Des weiteren habe ich noch keine Frau benachteiligt oder so.

    Daher, aufgrund der Abwesenheit von Sexismus, gehts hauptsächlich um die Sprache. Und da sehe ich nicht ein. Es muss reichen, wenn man im persönlichen Umgang höflich ist.

    – “Anders? Von wegen, das sind sogar die uralt-bekannten Sichtweisen. Homo erectus lässt schön grüßen…”
    die sind schon so uralt, das sie kaum noch jemand kennt. Gerade die Sichtweise der Christen zu Ehe und Familie ist hierzulande völlig unbekannt. In den Staaten ist das wohl anders. Gender hingegen ist neu, und es ist nicht absehbar, wie lange es bestand hat.
    Ich bin ja auch für Gerechtigkeit usw, bezweifle das es hiermit funktioniert.

    Gender, Anti-Sexismus, Feminismus, Anti-Rassismus – all das überschneidet sich stark. Hier ein Artikel dazu

    https://www.amren.com/features/2013/06/yes-krystie-we-know-about-white-privilege/

    auf der Seite gab es noch einen anderen interessanten Fund. Ophrah Winfrey hat eine Doku gemacht “dark girls”. Hatte noch keine Zeit da anzuschauen, link ist hier verlinkt

    https://www.youtube.com/watch?v=4odWx_xwkE4

    die Forumsdiskussion finde ich interessant, Es werden alle möglichen Themen angesprochen, z.b. ob Schwule Frauen hassen, oder Lesben Männer (oder etwa doch nicht?). einer schreibt, das Afrikaner an sich ein heiteres Volk sind, die viel lachen und scherzen. Nur sobald sie im Norden unter Weißen leben, werden sie depressiv – und ob das überhaupt sinnvoll ist. u.v.m.

    All diese Fragen sind INTERESSANT (wenn auch inkorrekt). Zu KEINER dieser Fragen habe ich jemals von einer “Genderprofessorin” auch nur eine Zeile lesen können. Dabei haben wir hier 150 davon. So geht das nicht, man sollte diese Pseudowissenschaft beenden.

  32. #32 Verband
    2. Juli 2013

    ich hab mir die Doku “Dark Girls” mittlerweile angeschaut, ist absolut empfehlenswert!!

    Wir können daraus auch etwas lernen: Weiße sind nicht rassistisch, Schwarze sind ohne Ende rassistisch. So krass hätte ich das nicht erwartet, hatte das früher schon mal gelesen, aber es zu sehen ist nochmal etwas anderes.

    * dies ist seltsamerweise das glatte Gegenteil von dem, was uns die Gender-Antirassismus-etc Proffesor_innen Tag ein Tag aus erzählen *

    Ich hab noch ein Beispiel gefunden:

    https://www.youtube.com/watch?v=VhQK-6iI7cI

    schaut euch die Reaktionen der Erwachsenen an, die Männer sagen “geil, weiter so!”, die Frauen finden es furchtbar und unerträglich. Und wieder: das Gegenteil, von dem, was uns die Gender….innen sagen. Es sind nicht die Männer, die die Frauen unterdrücken, sondern es sind die Frauen, die sich gegenseitig mit dem Hammer auf den Kopf hauen.

    Es ist in BEIDEN Fällen das exakte GEGENTEIL richtig, von dem was uns erzählt wird. Und ich sage, das das gefährlich ist. Solche dreckige Lügen (der böse, rassistische, frauenunterdrückende, weiße Mann) sind kein Kinkerlitzchen.

  33. #33 Nullzone
    4. Juli 2013

    @Jürgen:
    Was mir nicht ganz klar wird:
    Hälst du den Jungleworld-Artikel jetzt wirklich für sexistisch?
    Oder wirfst du das “mal so als These zum diskutieren” in den Raum?

    Ersteres halte ich für völlig hanebüchern.
    Denn damit wäre ein satirischer Artikel, der irgendeinen tatsächlich existierenden Frauentypus karikaturistisch überhöht darstellt, ebenfalls sexistisch.
    Und das ist einfach nur Unsinn.

    Wenn ich das konsequent weiterdenke, dann ist z.B. Serdar Somuncu, der z.B. Deutsche oder Türken derbst karikiert, ein Rassist.
    Dazu zitiere ich ihn mal sinngemäss:
    “Gleichberechtigung heisst, dass alle ihr Fett wegbekommen. Bei mir wird jeder gleich diskriminiert.”

    Oder Ephraim Kishon mit seinen Karikaturen jüdischen Lebens ein Antisemit. Ist klar…

    Und das Konzept “wohlmeinender Sexismus” überschreitet schon die Grenze zum Schwachsinn.
    Ich halte es da mit Tantal in #12.
    Lasst das doch bitte mal Frau selbst entscheiden, ob sie die Höflichkeit, die Tür aufgehalten zu bekommen, oder dass ich auch eine fremde Frau im Supermarkt frage, ob ich ihr die 50kg-Windelpackung mit zum Auto nehmen soll, für gut befindet oder nicht.
    Das ist dann wohl “gelebte Gleichberechtigung”: denn einen Mann, der sich mit 50kg Windeln abschleppt, frage ich genauso, ob ich ihm helfen kann.

    Ich muss doch nicht auf alles gleich “Sexismus” draufpappen, oder?