Klingt beinahe trivial, nicht wahr? Doch dieser vordergründig plausible Zusammenhang – ohne Schusswaffen gäbe es schließlich auch keine Schusswaffenopfer – wird, wie ich in langen Diskussionen in diesem Blog zum Thema Schusswaffen lernen musste, gerne und hartnäckig bestritten. Auch die US-Waffenlobby, die sich vorrangig in der National Rifle Association formiert, predigt ja das Mantra (gerne auch nach Amokläufen an Schulen), dass – im Gegenteil! – nur mehr Schusswaffen für mehr Sicherheit und weniger Schusswaffenopfer sorgen würden.

Das Problem dabei ist (und das weiß die Schusswaffenlobby sehr genau, hat sie doch selbst dafür gesorgt), dass es keine gesicherten Zahlen über Schusswaffenbesitz gibt – weil in den USA, dank intensiver Lobbyarbeit, keine allgemeine Registrierungspflicht für Schusswaffen besteht, und auch die diversen regionalen Register nach und nach ausgehebelt werden (wie gerade eben in Chicago geschehen). Doch die Autoren der Studie The Relationship Between Gun Ownership and Firearm Homicide Rates in the United States, 1981–2010 (wer, wie ich, keinen Zugriff auf das Paper selbst hat, kann sich mit dieser ausführlichen Pressemitteilung behelfen), fanden eine gut dokumentierte und etablierte Ersatz-Messgröße: Die Zahl der Selbstmorde pro Haushalt korreliert sehr stark mit der Zahl der vorhandenen Schusswaffen.

Bei Ihrer Rechnung haben sie natürlich nicht einfach die Schusswaffen-Zahlen links, Schusswaffentote (Verletzte sind bei dieser Bewertung gar nicht berücksichtigt) rechts aufgelistet und dann verglichen, sondern Faktoren wie unter anderem die Altersstruktur und ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung, Kriminalitätsrate und vor allem auch die Mordrate ohne Schusswaffen berücksichtigt und ihre Daten entsprechend bereinigt. Und trotzdem kommt ein absolut deutlicher und erschütternder Zusammenhang heraus: Jedes Prozent mehr an verfügbaren Schusswaffen erhöht die Zahl der Schusswaffentoten um 0,9 Prozent. Q.e.d.

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Kommentare (35)

  1. #1 Tantal
    13. September 2013

    Ja, klingt trivial, ist es auch, und mir will auch nicht in den Kopf wie man das so vehement bestreiten kann. Zumindest nicht, ohne auf die eine oder andere Art Waffenfetischist zu sein.

  2. #2 Sven Türpe
    13. September 2013

    Weshalb gilt diese Korrelation für Schuss-, aber nicht für Kernwaffen?

  3. #3 Hobbes
    13. September 2013

    Ich kann diese: “Nicht Waffen töten Menschen…” Argumentation nie nachvollziehen. Je leichter es ist einen Menschen zu töten desto eher passiert es. Wer anderes behauptet müsste sich ja auch dafür einsetzen, dass die Affekthandlung im Juristischen nicht berücksichtigt wird. Auch dürften fehl Entscheidung aufgrund mangelnder Fakten (für einen Einbrecher gehalten) nur dann straf mildernd wirken wenn es keine Möglichkeit gäbe das Gegenteil heraus zu finden ohne diese Person zu töten.

    Bei den Selbstmorden wäre ich hingegen vorsichtig. Dazu bräuchte man mehr Daten ob Schusswaffenselbstmord eher zu den spontanen Suiziden oder eher zu den bevorzugten Instrument nach langer Depression gehören.

    Aber wie gesagt: Die Einstellung Waffen retten Menschen halte ich für unglaublich dämlich. Bei der Frage jedoch in wie weit man tote als preis der Freiheit akzeptieren muss (Also wo genau die Grenze ziehen) finde ich kann man durchaus diskutieren.

  4. #4 Eckbert
    13. September 2013

    Es geht bei der NRA und den Waffen in den USA doch nicht um Dummheit oder Ignoranz. Es geht einzig und allein um den Profit. Waffen bringen Geld, und was ist besser als viel Geld? Richtig – noch mehr Geld.

  5. #5 Alderamin
    13. September 2013

    @Eckbert

    Nein, es ist auch ein Verlust persönlicher Freiheit, den die Waffenbesitzer befürchten. Es sind ja nicht nur die Waffenhändler, die auf dieses Privileg nicht verzichten wollen.

    Die Situation ist ähnlich irrational wie bei der Ablehnung eines Tempolimits auf der Autobahn, das es in dieser Form nur bei uns gibt. Darüber schütteln die Bewohner anderer Länder ebenso verständnislos den Kopf wie wir über den Waffenbesitz in den USA, und es wird von vielen hier ähnlich emotional abgelehnt wie schärfere Waffengesetze von vielen Amerikanern.

  6. #6 Hobbes
    13. September 2013

    @Alderamin:
    Richtig und eben hier ist die Frage in wie fern man dies als Außenstehender nachvollziehen kann. Das fehlende Tempolimit auf deutschen Autobahnen wird ja eh dadurch entschärft das es kaum noch strecken gibt auf denen man über 120 fahren darf. Dennoch wird hier verbissen drüber gestritten.
    Ähnlich, um mal das emotionale etwas raus zu nehmen, sieht es in Frankreich aus mit der Wochenarbeitszeit und dem Renteneintrittsalter aus. Ok, da gehts noch emotionaler zu als in Deutschland, aber immerhin kommt man von Toten in der Diskussion weg (denn gerade wenn man vergleichend vorgehen muss ist es immer schwierig einen Konsens beim Wert von Menschenleben zu finden)

  7. #7 DH
    13. September 2013

    @Alderamin

    Guter Vergleich , beim Autofahren setzt es bei uns Deutschen aus , eine rationale Debatte ist da kaum möglich.

    Beim Schußwaffenwahn würde ich noch berücksichtigen , daß die Amerikaner erkennbar weniger Wert legen auf eine konsequente Strafverfolgung als die meisten europäischen Länder .
    Viele Amerikaner dürften sich deutlich schlechter geschützt fühlen vom Staat und ein viel höheres Bedürfnis zum Selbstschutz haben , und Viele glauben dann eben , daß sie eine Waffe im Haus schützt , egal , ob das stimmt oder nicht.
    Allerdings sind sie daran selbst schuld mit ihrem oft paranoiden Staatsverständnis.

  8. #8 Jürgen Schönstein
    13. September 2013

    @ST #2

    Weshalb gilt diese Korrelation für Schuss-, aber nicht für Kernwaffen?

    Wider besseres Wissen meinerseits (noch keine Ihrer Fragen war jemals zum Zweck gestellt worden, eine Antwort zu bekommen, sondern immer nur zum Zweck, Diskussionen aus der Bahn zu werfen): Weil Schusswaffen, im Gegensatz zu Kernwaffen, tatsaechlich benutzt werden. Und weil sowohl die Beschaffung als auch der Einsatz mit relativ geringen Kosten verbunden sind. Aber wie ich schon sagte, ich bin mir sicher, dass Sie die Antwort wussten, aber nun meine Antwort als Ansatz fuer eine weitere Stoeraktion verwenden werden. Wie man mit solchen unsensiblen Stoerern umgeht, haben Sie ja selbst propagiert, und daran werde ich mich, soweit es Sie betrifft, sehr gerne halten.

  9. #9 Roland B.
    13. September 2013

    Man könnte auch vermuten: weil die Schusswaffen, um die es hier geht, von Einzelnen eingesetzt werden (wenn auch manchmal als kleine Gruppe), während Kernwaffen doch einen etwas höheren personellen aufwand erfordern. Vermutlich gilt die Korrelation auch nicht für Artillerie und Interkontinentalraketen.

  10. #10 Eahlstan
    13. September 2013

    Als es noch vermehrt Gasbackrohre gab, gab es vermehrt Suizide durch jene Öfen.
    Heißt das nun, dass Gasöfen Menschen töten?
    Wer Suizid begehen will begeht ihn und nimmt dafür das für ihn einfachste Mittel, ob das nun Gas ist oder Schusswaffen ist doch kaum relevant.

  11. #11 Sven Türpe
    13. September 2013

    noch keine Ihrer Fragen war jemals zum Zweck gestellt worden, eine Antwort zu bekommen, sondern immer nur zum Zweck, Diskussionen aus der Bahn zu werfen

    Das ist jetzt zwar völlig off-topic, aber nötig: Rhetorische Fragen werfen eine Diskussion selbstverständlich nicht aus der Bahn, sondern vertiefen sie. Es sei denn, man verstünde unter eine Diskussion das einmütige gegenseitige Schulterklopfen.

    Zum Thema: Die Vermutung von Roland B. finde ich interessant. Wenn wir verlässlich belegen könnten, dass Organisationen mit Blick auf die Ergebnisse vernünftiger handeln als gleich große Mengen von Individuen, wäre dies ein gutes Argument — gegen jegliche individuelle Freiheit.

  12. #12 W
    14. September 2013

    Je mehr schlechte Journalisten es gibt, desto mehr schlechte Artikel…

  13. #13 Jürgen Schönstein
    14. September 2013

    @ST

    Rhetorische Fragen werfen eine Diskussion selbstverständlich nicht aus der Bahn, sondern vertiefen sie.

    Selten so gelacht … zumindest was Ihre “rhetorischen Fragen” angeht, ist der Beweis dieser These in mehr als vier Jahren noch nicht erbracht worden.

  14. #14 Gerald Fix
    15. September 2013

    Ist folgender Gedanke richtig?

    Durch die riesige Anzahl von Schusswaffen ist es jedem Kriminellen leicht möglich, auch bei strengen Bestimmungen an Schusswaffen zu kommen. Dadurch geht eine Einschränkung ausschließlich zu Lasten nichtkrimineller Bürger.

    Eine Einschränkung des Erwerbs wäre dann nur sinnvoll, wenn sie mit einer Einschränkung verknüpft wird, die das Mitführen von Waffen stark reglementiert.

  15. #15 Frank S
    15. September 2013

    Interessant wäre ja noch die Frage, wie sich die Schusswaffenopfer zusammensetzen – Wie viele Unfälle, Morde, Selbstmorde oder Opfer legitimen Schusswaffengebrauchs ( aka Selbstverteidigung ) usw.

  16. #16 Randifan
    15. September 2013

    Das Thema ist kompliziert, die Waffenlobby in jeder Hinsicht für eine Auseinandersetzung mit diesem Thema ausgerüstet. Außerdem können Zahlen nach belieben interpretiert werden. Gefühle sollten in dieser Diskussion außen vor bleiben, da sie nichts bewirken.

  17. #17 Peter Pan
    17. September 2013

    Der bereits angesprochene “Trick” der Studie [1] besteht darin, dass im Untersuchungszeitraum von 1981 bis 2010 der tatsächliche haushaltsbezogene Schusswaffenbesitz in den 50 US-Bundesstaaten nur lückenhaft bekannt ist und daher ersatzweise eine Kalkulation auf Basis der jährlichen Selbstmordraten verwendet wird (“firearm suicides divided by all suicides, or FS/S”), die nach Literaturrecherche von den Autoren als “has been shown to correlate highly” eingestuft wird.

    Da mir für das Jahr 2001 jedoch auch empirische Daten zum haushaltsbezogenen Schusswaffenbesitz in den US-Bundesstaaten vorliegen [2], habe ich einen eigenen Vergleich nur für das Jahr 2001 mit ansonsten identischen Daten [3] durchgeführt.

    Die eigene Auswertung bestätigt zunächst die von den Autoren vermutete hoch signifikant positive Korrelation (Spearman Rho = 0,7138719, p < 0,001) zwischen dem empirisch erhobenen und dem berechneten Schusswaffenbesitz. Auch eine signifikant positive Korrelation (Spearman Rho = 0,387878, p 0,05) mit den Schusswaffen-Tötungsraten.

    Fazit: Die in der Studie gefundene signifikant positive Korrelation zwischen Schusswaffenbesitz und Schusswaffen-Tötungsraten beruht offensichtlich auf einer ungeeigneten Schätzung des Schusswaffenbesitzes.

    Quellen:

    [1] Michael Siegel, MD, MPH, Craig S. Ross, MBA, and Charles King III, JD, PhD
    The Relationship Between Gun Ownership and Firearm Homicide Rates in the United States, 1981–2010
    American Journal of Public Health. Published online ahead of print September 12, 2013: e1–e8. doi:10.2105/AJPH.2013.301409

    [2] North Carolina State Center for Health Statistics: BRFSS Survey Results 2001 for Nationwide Firearms
    https://www.schs.stat…s/firearm3.html

    [3] Centers for Disease Control and Prevention. Webbased injury statistics query and reporting systems: fatal injury reports.
    Available at: https://www.cdc.gov/i…y_reports.html. Accessed January 9, 2013.

  18. #18 Peter Pan
    17. September 2013

    Zweiter Versuch, nachdem der Beitrag beim “Kommentar abschicken” offenbar verstümmelt wurde.

    Der bereits mehrfach thematisierte “Trick” der Studie [1] besteht bekannter weise darin, dass im Untersuchungszeitraum von 1981 bis 2010 der tatsächliche haushaltsbezogene Schusswaffenbesitz in den 50 US-Bundesstaaten nur lückenhaft bekannt ist und daher ersatzweise eine Kalkulation auf Basis der jährlichen Selbstmordraten verwendet wird (“firearm suicides divided by all suicides, or FS/S”), die nach Literaturrecherche von den Autoren als “has been shown to correlate highly” eingestuft wird.

    Da mir für das Jahr 2001 jedoch auch empirische Daten zum haushaltsbezogenen Schusswaffenbesitz in den US-Bundesstaaten vorliegen [2], habe ich einen eigenen Vergleich nur für das Jahr 2001 mit ansonsten identischen Daten [3] durchgeführt.

    Die eigene Auswertung bestätigt zunächst die von den Autoren vermutete hoch signifikant positive Korrelation (Spearman Rho = 0,7138719, p < 0,001) zwischen dem empirisch erhobenen und dem berechneten Schusswaffenbesitz. Auch eine signifikant positive Korrelation (Spearman Rho = 0,387878, p 0,05) mit den Schusswaffen-Tötungsraten.

    Fazit: Die in der Studie gefundene signifikant positive Korrelation zwischen Schusswaffenbesitz und Schusswaffen-Tötungsraten beruht offensichtlich auf einer ungeeigneten Schätzung des Schusswaffenbesitzes.

    Quellen:

    [1] Michael Siegel, MD, MPH, Craig S. Ross, MBA, and Charles King III, JD, PhD
    The Relationship Between Gun Ownership and Firearm Homicide Rates in the United States, 1981–2010
    American Journal of Public Health. Published online ahead of print September 12, 2013: e1–e8. doi:10.2105/AJPH.2013.301409

    [2] North Carolina State Center for Health Statistics: BRFSS Survey Results 2001 for Nationwide Firearms
    https://www.schs.state.nc.us/schs/brfss/2001/us/firearm3.html

    [3] Centers for Disease Control and Prevention. Webbased injury statistics query and reporting systems: fatal injury reports.
    Available at: https://www.cdc.gov/injury/wisqars/fatal_injury_reports.html. Accessed January 9, 2013.

  19. #19 Peter Pan
    17. September 2013

    Dritter und letzter Versuch – dann gebe ich auf – der Mittelteil ist immer noch unvollständig – vielleicht zu lang? Daher jetzt ohne Quellen.

    Der bereits angesprochene “Trick” der Studie [1] besteht darin, dass im Untersuchungszeitraum von 1981 bis 2010 der tatsächliche haushaltsbezogene Schusswaffenbesitz in den 50 US-Bundesstaaten nur lückenhaft bekannt ist und daher ersatzweise eine Kalkulation auf Basis der jährlichen Selbstmordraten verwendet wird (“firearm suicides divided by all suicides, or FS/S”), die nach Literaturrecherche von den Autoren als “has been shown to correlate highly” eingestuft wird.

    Da mir für das Jahr 2001 jedoch auch empirische Daten zum haushaltsbezogenen Schusswaffenbesitz in den US-Bundesstaaten vorliegen [2], habe ich einen eigenen Vergleich nur für das Jahr 2001 mit ansonsten identischen Daten [3] durchgeführt.

    Die eigene Auswertung bestätigt zunächst die von den Autoren vermutete hoch signifikant positive Korrelation (Spearman Rho = 0,7138719, p < 0,001) zwischen dem empirisch erhobenen und dem berechneten Schusswaffenbesitz. Auch eine signifikant positive Korrelation (Spearman Rho = 0,387878, p 0,05) mit den Schusswaffen-Tötungsraten.

    Fazit: Die in der Studie gefundene signifikant positive Korrelation zwischen Schusswaffenbesitz und Schusswaffen-Tötungsraten beruht offensichtlich auf einer ungeeigneten Schätzung des Schusswaffenbesitzes.

  20. #20 Peter Pan
    17. September 2013

    Man möge mir verzeihen – aber da der dritte Absatz beim abschicken sinnentstellt übernommen wurde, werde ich ihn jetzt nochmals eintippen


    Die eigene Auswertung bestätigt zunächst die von den Autoren vermutete hoch signifikant positive Korrelation (Spearman Rho = 0,7138719, p < 0,001) zwischen dem empirisch erhobenen und dem berechneten Schusswaffenbesitz. Auch eine signifikant positive Korrelation (Spearman Rho = 0,387878, p 0,05) mit den Schusswaffen Tötungsraten.

    Fazit: …

  21. #21 Peter Pan
    17. September 2013

    … und wieder falsch übernommen. Versuch, den Absatz zu teilen:


    Die eigene Auswertung bestätigt zunächst die von den Autoren vermutete hoch signifikant positive Korrelation (Spearman Rho = 0,7138719, p < 0,001) zwischen dem empirisch erhobenen und dem berechneten Schusswaffenbesitz.

    Auch eine signifikant positive Korrelation (Spearman Rho = 0,387878, p 0,05) mit den Schusswaffen-Tötungsraten.

    Fazit: …

  22. #22 Peter Pan
    17. September 2013

    … wieder falsch, daher jetzt einzeln. Dritter Absatz, Satz 1 wurde korrekt übernommen.

    Abs. 3, Satz 2:
    Auch eine signifikant positive Korrelation (Spearman Rho = 0,387878, p < 0,01) zwischen berechnetem Schusswaffenbesitz und Schusswaffen-Tötungsraten konnte verifiziert werden.

  23. #23 Peter Pan
    17. September 2013

    … und der Rest mit dem entscheidenden Ergebnis

    Abs. 3, Satz 3:
    Allerdings fand sich bei Verwendung des empirisch ermittelten “tatsächlichen” Schusswaffenbesitzes keine Signifikanz der im Übrigen negativen Korrelation (Spearman Rho = -0,02888315, p > 0,05) mit den Schusswaffen-Tötungsraten.

  24. #24 Peter Pan
    17. September 2013

    … fertig!

    Und meinen Respekt an Alle, die bis hierher durchgehalten haben.

    Daher auch meine Bitte an die Blog-Verantwortlichen, die Software zu überprüfen.

  25. #25 Alderamin
    17. September 2013

    @Peter Pan

    Die Blog-Software ist schon ok, nur werden Größer- und Kleinerzeichen als Tag-Begrenzer interpretiert (z.B. <i> leitet Kursivtext ein). Du musst sie als &lt; (“less than”) und &gt; (“greater than”) eintippen.

  26. #26 Peter Pan
    17. September 2013

    @Alderamin

    Danke für den Hinweis.

  27. #27 einwand
    1. Oktober 2013

    “ohne Schusswaffen gäbe es schließlich auch keine Schusswaffenopfer” -> “Mehr Schusswaffen – mehr Schusswaffentote”

    ist aber auch ein Fehlschluss, denn das eine folgt nicht aus dem anderen.

    “Auch dürften fehl Entscheidung aufgrund mangelnder Fakten (für einen Einbrecher gehalten) nur dann straf mildernd wirken wenn es keine Möglichkeit gäbe das Gegenteil heraus zu finden ohne diese Person zu töten.”

    Umgekehrt wird doch ein Schuh daraus: Wenn es keine Möglichkeit gäbe das Gegenteil heraus zu finden ohne diese Person zu töten, dann macht eine Strafmilderung Sinn. Gäbe es eine Möglichkeit und war sie praktikabel Nutzbar und hätte der Täter (mit etwas Nachdenken) klar seien müssen, dann ist eine Strafmilderung viel weniger gerechtfertigt.

  28. #28 einwand
    1. Oktober 2013

    ” Weil Schusswaffen, im Gegensatz zu Kernwaffen, tatsaechlich benutzt werden. ”

    Also hängt die Benutzung nicht unbedingt von der Häufigkeit ab?

  29. #29 einwand
    1. Oktober 2013

    @ Peter Pan:

    Könnte es der ökologische Fehlschluss gewesen sein, der hier mit am Werk ist?

    https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kologischer_Fehlschluss

    In Regionen mit höherer Selbstmordrate gibt es eine höhere Quote an Haushalten mit Schusswaffen. In Regionen mit höherer Selbstmordrate gibt es mehr Homizide (gezielte Tötungen von Menschen durch andere Menschen, keine Unfälle, aber inklusive legalen Tötungen).

    1. Fehlschluss (der ökologische Fehlschluss): In Haushalten mit Schusswaffen gibt es mehr Selbstmorde
    Genauso wäre es ein Fehlschluss zu sagen, das wer Selbstmord begeht überdurchschnittlich auch andere Menschen umbring.

    2. Fehlschluss: Selbstmorde korrelieren mit Morden, Selbstmorde korrelieren mit Anzahl an bewaffneten Haushalten -> bewaffnete Haushalte korrelieren mit Morden

  30. #30 Basilius
    Oreimo.
    3. Oktober 2013

    @einwand
    Nö, denke ich eher nicht. Hier werden ja keine Schlüsse gezogen, welche auf einzelne Personen bezogen sind. Den Fehlschluss von 1. hat ja auch niemand behauptet. Das sieht für mich wie ein Missverständnis aus. Hier geht es um die Tendenz und Korrelation in den großen Zahlen. Da oben steht doch extra:
    Bei Ihrer Rechnung haben sie natürlich nicht einfach die Schusswaffen-Zahlen links, Schusswaffentote (Verletzte sind bei dieser Bewertung gar nicht berücksichtigt) rechts aufgelistet
    Also sollte auch kein ökologischer Fehlschluss vorliegen.
    Artikel da oben gar nicht gelesen?

  31. #31 techniknörgler
    13. Oktober 2013

    “Bei Ihrer Rechnung haben sie natürlich nicht einfach die Schusswaffen-Zahlen links, Schusswaffentote (Verletzte sind bei dieser Bewertung gar nicht berücksichtigt) rechts aufgelistet
    Also sollte auch kein ökologischer Fehlschluss vorliegen.”

    Der ist dadurch nicht ausgeschlossen.

    “Artikel da oben gar nicht gelesen?”

    Was soll dieser Diskussionsstil?

  32. #32 Basilius
    Monogatari
    16. Oktober 2013

    @techniknörgler

    Was soll dieser Diskussionsstil?

    Welcher?

  33. […] in den USA ja leider nur allzu gerne als die Lösung aller Gewaltprobleme gesehen wird. Dass dies nicht etwa Gewalt beseitigt, sondern eher noch verstärkt, wird dabei mit großem Eifer […]

  34. […] Illusion, dass mehr Waffen mehr Sicherheit gewähren, ist zwar längst zerplatzt, und dass die Waffenepidemie vor allem junge Menschenleben auslöscht, ist auch nicht neu. Das ist […]

  35. […] auf Menschen schießen – eine Antwort ist: weil sie können. Das Beispiel USA zeigt den Zusammenhang zwischen Schusswaffen-Verfügbarkeit und Schusswaffen-Opfern* so deutlich, dass man es eigentlich nicht mehr übersehen kann: (Die Grafik aus der heutigen New […]