Als ich gelesen habe, dass jemand 350.000 Dollar für das Recht gezahlt hat, ein Spitzmaulnashorn in Namibia abzuschießen, war ich auch erst mal empört. Weil ich gegen die Jagd als “Sport” generell bin (also gegen das Töten von Wildtieren zum Vergnügen, nicht gegen das Töten zur Bestandskontrolle), und speziell weil das Spitzmaulnashorn zu den bedrohtesten Tierarten der Welt zählt. Wie kann an da auf die Idee kommen, eines zum Spaß abknallen zu wollen? Nachdem ich diesen Leitartikel von Richard Conniff (einem freien Journalisten und Autor, mit dem ich gelegentlich mal in Kontakt war) in der New York Times gelesen habe, sehe ich die Sache aber differenzierter: A Trophy Hunt That’s Good for Rhinos. Es ist in der Tat durchaus denkbar, dass dieser Abschuss – für den ein altes, nicht mehr fortpflanzungsfähiges Männchen ausgesucht werden soll – den Artenschutzbemühungen in Namibia enorm hilft. Was meint Ihr als LeserInnen dazu?
Foto: Karl Stromayer (U.S. Fish and Wildlife Service) via Wikimedia Commons (public domain)
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