Sagt niemand anderer als Henryk M. Broder, in einem als Dialog mit Alan Posener in der WELT verfassten Kommentar darüber, wie unerträglich es seiner Ansicht nach ist, wenn jeder im Netz zu Wort käme: Was wir gegen die Irren im Internet tun können. Das in der Überschrift zu meinem Posting verwendete Statement stammt von Posener; darauf erwidert Broder:
“Es geht um die grundsätzliche Frage, ob es jedem, der einen Computer oder ein Smartphone hat, möglich sein sollte, an öffentlichen Debatten teilzunehmen oder sie gar anzustoßen. Wenn alle, die ein Auto haben, sich gleichzeitig auf den Weg machen würden, käme der ganze Verkehr zum Stillstand. Und wenn jeder, der meint, etwas sagen zu müssen, es auch tut, dann ist es keine Debatte mehr, sondern nur noch eine Kakofonie.”
Und ich grübele nun schon seit Stunden ohne Ergebnis, ob es sich hier um einen Präzedenzfall von Poe’s Gesetz handelt …
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