Diese Frage wird tatsächlich ernsthaft, wenn auch kontrovers diskutiert, wie ich der aktuellen Ausgabe von nature entnehmen kann: NIH plan to give ageing scientists cash draws scepticism. Die Idee ist ebenso simpel wie verstörend: Da staatliche Forschungsmittel der National Institutes of Health überproportional an ältere Forscherinnen und Forscher fließen, und auch das Alter, in dem der “Nachwuchs” die ersten substantiellen Mittel gewinnen kann, stetig ansteigt, überlegt diese amerikanische Gesundheitsforschungsbehörde nun ernsthaft, den SeniorInnen im biomedizinischen Forschungsfeld eine Prämie zu bezahlen, damit sie ihre Arbeit reduzieren oder sogar einstellen, um Platz für den frustriert vor sich hin alternden Forschungsnachwuchs zu machen.
Ich will hier nicht auf die Details eingehen (wer mehr dazu erfahren will, kann ja dem nature-Link folgen); aber die Frage, warum dann nicht gleich solche Mittel an die jüngeren ForscherInnen gegeben werden, anstatt eine Dolce-vita-Prämie an die Etablierten zu zahlen, drängt sich schon auf. Vor allem aber wüsste ich gerne, was ScienceBlogs-Leserinnen und Leser von so einer Idee – mit eventuellen Anpassungen an deutsche und/oder europäische Verhältnisse – halten würden…
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