Wenn heute das Dragon-Versogungsmodul zur Internationalen Weltraumstation fliegt, dann wird zum ersten mal auch so ein alltägliches Gerät wie eine Kaffeemaschine mit an Bord sein. Bisher gab’s dort ja nur Löskaffee-Plörre, und als jemand, der seinen morgendlichen Doppio geradezu als lebensnotwendige Substanz empfindet, kann ich natürlich nachvollziehen, dass es sich hier nicht um einen simplen Tröpfelbrüher handeln muss, sondern um eine eigens für den Weltraum-Einsatz entwickelte Espressomaschine:
Angeblich soll die italienische Astronautin Samantha Cristoforetti schon seit Januar sehnsüchtig auf die ISSpresso genannte Maschine warten, die dann in der Lage sein wird, mit hohem Druck aus einer Kaffeekapsel (ich selbst kann die Dinger ja nicht ausstehen, aber in der Not sind die besser als nix) das feinschaumige Gebräu in einen Plastik-Trinkbeutel zu pressen. Bleibt nur zu hoffen, dass sich dann niemand den Mund damit verbrüht – denn ich vermute mal, dass mangels Konvention Konvektion in der Schwerelosigkeit der dunkelbraune Nektar sich nicht so schnell abkühlen wird wie in einem irdischen Tässchen…
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