In meinem Job als Journalist kommt es ab und zu vor, dass ich verreisen muss (viel seltener als früher aber ich bin ja auch kein Vollzeit-Korrespondent mehr), und bei den Distanzen, die dabei zurückzulegen sind, wird das Flugzeug oft das einzige praktische Transportmittel. Als Geograph sitze ich dann bevorzugt am Fenster und schau mir die Landschaften von oben an. Vor allem, wenn’s über die Wüstenregionen des amerikanischen Südwestens geht. Eines meiner Lieblingsbücher meiner Kindheit war der Bildband Die Welt in der wir leben (in dem ich auch heute manchmal noch gerne blättere, wenn ich die Gelegenheit habe – auch wenn vieles darin schon längst veraltet und überholt ist). Und wenn ich darin dann solche Bilder von der Landschaftsentstehung sah, dann dachte ich, es handele sich um schematisch vereinfachte und vor allem durch “falsche” Farben kodierte Darstellungen.

Doch die Landschaften sehen dort tatsächlich auch heute noch so aus: scharf markierte Schichtstufen, Landterrassen und Rumpfflächen, weiße, rosa und grüne Sandstein-Kliffs, in die graue vulkanische Tuffkegel und -Fächer sowie Lavafelder und erloschene Vulkanschlote dunkle Akzente setzen. Beweise gefällig? Hier:

Wuestenlandschaft5

Wuestenlandschaft3

Wuestenlandschaft2

Wuestenlandschaft4

Wuestenlandschaft1

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Kommentare (2)

  1. #1 BreitSide
    Beim Deich
    28. August 2015

    Einfach schön! Kompensierst Du eigentlich mit atmosfair.de?

  2. #2 Sulu
    28. August 2015

    Sehr schön. Das imposanteste, das ich bewundern durfte, war der Überflug über den (eher südlichen) Iran.