Dieser Artikel in der heutigen New York Times versucht zu erklären, warum Amokschützen so oft auch eine Vorgeschichte haben, in der sie ihre Lebenspartnerinnen misshandelt haben – und warum solche Personen sich besonders zu einer Terrororganisation wie Daesh/ISIS hingezogen fühlen: Control and Fear: What Mass Killings and Domestic Violence Have in Common. Eine Erklärung liegt schon in den Begriffen: Häusliche Gewalt, die typischer Weise dazu dient, die Kontrolle eines Mannes über eine Frau zu manifestieren, sei nichts anderes als “intimer Terrorismus” – die Mechanismen, mit denen der Haustyrann seine Partnerin unterdrückt seien im Prinzip vergleichbar mit den Mechanismen, die ISIS benutzt, um Frauen zu unterdrücken. Und es sei – das ist eine Schlussfolgerung – vermutlich vor allem diese Re-Etablierung der männlichen Dominanz, die solche Typen zu solchen Terrororganisationen hinzieht. Auf alle Fälle lesenswert und einer Diskussion würdig.
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