Wenn diese Ankündigung von Elon Musk, wie er sich die Kolonisierung des Mars innerhalb eines Jahrzehnts vorstellt, zu einer anderen (früheren) Zeit gekommen wäre, hätte sie mich vor Begeisterung umgehauen: Es war immer mein Traum, einen anderen Planeten zu betreten, und ich hatte die Gemini– und Apollo-Starts, die ich als Kind im Fernsehen und den Kino-Wochenschauen verfolgen konnte, immer mit dem geheimen Wunsch begleitet, eines Tages selbst mal in einem Raumschiff reisen zu können. Doch offenbar bin ich seit einiger Zeit etwas allergisch gegen die vollmundigen Versprechungen reicher weißer Männer mit pathologisch anmutenden Ego-Hypersomien, die glauben, sie allein könnten die Welt retten – jedenfalls war ich, trotz allem Bemühen, begeistert sein zu wollen, von dieser schönmalerischen (man beachte den Soundtrack!) Perspektive einer Mars-Kolonisierung eher abgetan:
Ein Ticket für 500.000 Dollar auf den ersten Flügen, aber später immer noch runde 200.000? Was nichts anderes heißt, als dass Musk ein Marskolonie für Millionäre und Milliardäre im Sinn hat. Ein Luxus für die 1 Prozent, also… Doch dann ging mir ein satirisches Licht auf: Vielleicht ist das ja Teil eines wirklich brillianten Plans für eine bessere Welt? Inspiriert vom genialen Douglas Adams, der das im Prinzip hier schon mal vorgedacht hatte:
(Falls dieses Video nicht läuft, vielleicht klappt die deutsch synchronisierte Fassung hier.)
Hmm, den Nutzen dieser Raumfahrt könnte ich mir durchaus ausmalen. Gute Reise, ein Prozent!
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