Dass es in einem reichen Land wie den USA überhaupt ein Problem mit Hunger und Mangelernährung gibt, ist an sich schon eine Schande. Aber es trifft mich ganz persönlich und ganz hart, wenn ich in der Washington Post lese, dass mehr als ein Drittel aller Studentinnen und Studenten in den USA nicht genug zu essen haben: The hidden crisis on college campuses: 36 percent of students don’t have enough to eat. Warum mich das besonders betrifft? Weil ich erstens einen Sohn habe, der im Herbst dieses Jahres sein College-Studium beginnen wird – vor allem aber, weil ich als Dozent am MIT jeden Tag mit so vielen Studentinnen und Studenten zu tun habe, dass ich allein schon rein statistisch tagein und tagaus diesem Problem begegne. Leider nur allzu oft, ohne es zu wissen. In jedem Fall habe ich schon mal ein paar Snacks eingekauft, damit ich wenigstens in dem kleinen Abend-Seminar (neun Studentinnen und Studenten), das gleich anfängt, dafür sorgen kann, dass niemand hungrig sein muss…
Der Artikel beruht übrigens auf einer Studie des Wisconsin Hope Lab, das der Fakultät für Erziehungswissenschaften der University of Wisconsin angegliedert ist. Den Bericht kann man sich hier herunterladen.
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