In SciFi-Geschichten, ob es nun alte Schinken wie dieser Raumpatrouille-Episode hier (obwohl’s da ein Planet sein soll) sind, oder in Blockbusterfilmen wie Armageddon oder Deep Impact (hier ist’s ein Komet), ist die explosive Zerstörung des lebensbedrohenden Objekts stets das Dénouement (man kann auch sagen: das Happy End – obwohl das, ganz nebenbei, nur wie ein echter englischer Begriff klingt; die korrekte Form ist Happy Ending). Doch wenn man sich diese Simulation, die auf der Basis einer Studie über A new hybrid framework for simulating hypervelocity asteroid impacts and gravitational reaccumulation beruht, dann bringt so eine Explosion nur sehr kurzzeitige Entspannung: das Ding setzt sich durch seine eigene Anziehungskraft wieder zusammen – und zwar kaum mehr als drei Stunden (achtet auf die Zeitmarken oben links im Bild):
Die Simulation geht von einem Asteroiden mit 25 Kilometer Durchmesser aus, der von einem kleineren Basaltbrocken, rund 1,2 Kilometer im Durchmesser, mit einer Einschlag-Geschwindigkeit von fünf Kilometern pro Sekunde getroffen wird. Hier ein paar Momentaufnahmen der Simulation:
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Das ist natürlich eine sehr grobe Simulation, die eine uniforme Zusammensetzung des Asteroiden annimmt und sonstige Effekte (Rotation, beispielsweise) nicht berücksichtigt, aber es ist schon beeindruckend zu sehen, dass sich so ein Brocken (zum Vergleich: der Chicxulub-Asteroid, der mit dem Ende der Dinoaurier-Ära assoziiert wird, war irgendwo zwischen 11 und 81 Kilometer groß) in so kurzer Zeit wieder rekonfiguriert. Was übrigens genau nicht heißt, dass man nichts tun könnte – man muss nur entsprechend vorausdenken! Aber wer dazu mehr wissen will, findet exzellente Informationen bei Florian Freistetters Astrodicticum simplex…
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