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Kommentare (35)

  1. #1 Joseph Kuhn
    12. März 2020

    @ Jürgen:

    Mehr zu testen, wäre Zweifel an Gottes Beistand: https://www.facebook.com/theactivistmommy/posts/2726550887463043:0

  2. #2 Thilo
    12. März 2020

    Woran liegt es? Doch sicher nicht allein an Trump?

  3. #3 schlappohr
    12. März 2020

    Und wie viele von den 1700 waren Chinesen, Europäer, Mexikaner? Und falls Amerikaner dabei waren: Wie viele waren Republikaner oder Demokraten?

    Aber interessant: laut https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen-international.pdf?__blob=publicationFile
    gibt es (Stand 11.03.) 1016 Infizierte in USA. D.h. rund 60% der Getesteten waren tatsächlich infiziert. Das nenne ich mal eine Trefferrate. Wie hoch ist die eigentlich bei uns?

  4. #4 Jürgen Schönstein
    12. März 2020

    @Thilo In erster Linie liegt es daran, dass es nicht genügend Testkapazitäten gibt. Aber warum gibt es die nicht? Das ist definitv der aktuellen Administration anzulasten – und die Frage, ob dafür eine Person alleine verantwortlich gemacht werden kann, ist rhetorisch; der Name steht für die Administration, und in einem präsidialen System wie den USA liegt die Verantwortung für die Exekutive tatsächlich bei einer Person.

    Schau Dir nur seine Ansprache gestern Abend an, sie zeigt ganz offensichtlich, dass es keinen Plan gibt, wie die Ausbreitung innerhalb der USA in den Griff zu bekommen ist. Kann man den WisenschaftlerInnen der Centers for Disease Control die Schuld daran geben? Sie arbeiten in einem Klima, in dem jeder abgestraft wird, der den Dummfug des Präsdidenten (und hier ist tatsächlich eine einzelne Person gemeint, die den Namen Donald J. Trump trägt) zu korrigieren versucht – Beispiel: Hurrikan Dorian. Wen wundert’s dann, dass das System versagt?

  5. #5 Joseph Kuhn
    12. März 2020

    @ Thilo:

    Verfügbarkeit und Finanzierung von Testkits waren/sind in den USA wohl problematisch. Hier gibt es etwas neuere Daten: https://www.worldometers.info/coronavirus/covid-19-testing/

  6. #6 Jürgen Schönstein
    12. März 2020

    @schlappohr

    Und wie viele von den 1700 waren Chinesen, Europäer, Mexikaner? Und falls Amerikaner dabei waren: Wie viele waren Republikaner oder Demokraten?

    Ist diese Frage ernst gemeint?

  7. #7 Joseph Kuhn
    12. März 2020

    @ Schlappohr:

    Man sollte Daten von Infizierten und Tests aus unterschiedlichen Zeitpunkten nicht für eine Positivenrate zusammenzubringen. Inzwischen sind in den USA mehr Personen getestet. Wenn 60 % der Getesten positiv wären, würde ich das übrigens ganz und gar nicht als gutes Zeichen werten.

  8. #8 schlappohr
    12. März 2020

    @Jürgen
    Nein, natürlich nicht. Aber die Frage war zumindest sarkastisch gemeint. Es würde mich nicht wundern, das beim aktuellen politischen Klima in den USA (oder zumindest bei dem Bild davon, das in EU vermittelt wird) bestimmte Gruppen bei den Tests “bevorzugt” werden. Im bestimmten Rahmen mag das ja sogar sinnvoll sein, z.B. bei Einreisenden aus einem Risikogebiet. Aber es verfälscht halt das Bild.

    @Joseph
    Die beiden Zahlen wurden mit drei Tagen Abstand erhoben (8. bzw. 11.03.) Ok, bei der aktuellen Dynamik macht das vermutlich einen riesigen Unterschied. Aber im Ernst, wie hoch ist die Trefferrate? Wie viele der Getesteten sind im Mittel tatsächlich infiziert, z.B. in D? Gibt es Zahlen darüber?

  9. #9 Jürgen Schönstein
    12. März 2020

    @schlappohr
    Die Testkits in den USA sind so knapp, dass eigentlich nur Personen getestet werden können, die mit ziemlicher Sicherheit infiziert sind (d.h. sie müssen nicht nur Symptome zeigen, sondern müssen auch einen nachvollziehbaren Kontakt zu einer infizierten Person haben oder eine Region, die als Seuchenherd identifiziert wurde, besucht haben). Die Probleme, die daraus resultier(t)en, werden hier sehr ausführlich beschrieben: ‘It’s Just Everywhere Already’: How Delays in Testing Set Back the U.S. Coronavirus Response

  10. #10 Joseph Kuhn
    12. März 2020

    @ Schlappohr:

    Ob es in Deutschland eine Übersicht darüber gibt, wie viele Tests durchgeführt wurden, weiß ich nicht.

  11. #11 jemand
    12. März 2020

    Tut sie das? Für sich sprechen?

    Was sagt sie denn?

    Das in Israel am meisten Menschen, gemessen an der Gesamtbevölkerung, getestet wurden?

  12. #12 Uli Schoppe
    12. März 2020

    @Thilo wessen Administration hat denn bitte alles was in so einem Fall nützlich wäre weggekürzt? Und wer hat dafür die Leitlinie bestimmt? Es liegt nur an ihm.
    Er arbeitet aber anscheinend an der Ausrede die Europäer sind schuld. Wie bescheuert ist das denn: Europa darf nicht mehr einreisen wegen der offenen Grenzen. GB schon. Ups, die Grenze nach Europa ist ja noch auf trotz brexit… und GB hat mehr Fälle als GR . Von da darf aber keiner mehr? Ich lach drüber aber das ist ein Lachen der Verzweiflung…

  13. #13 Thilo
    12. März 2020

    Naja, darum ging es mir gar nicht. Ich wollte einfach wissen, woran es konkret liegt, dass dort sowenig getestet wird, was konkret im amerikanischen Gesundheitssystem anders ist als bei uns oder meinetwegen auch was heute anders ist als zur Zeit Obamas. Dass das letztlich alles an Trump liegt, kann ja sein, trotzdem wird es doch wohl irgendwelche konkret zu benennenden Versäumnisse geben.

  14. #14 Fluffy
    12. März 2020

    Es ist wie in der Physik.
    Was man nicht misst, ist nicht da.

  15. #15 Bbr
    Niedersachsen
    12. März 2020

    Zu den Tests in Deutschland gibt es ein Interview mit Drosten. Deutschland hat keine zentrale Stelle für die Tests, daher kennt man die Zahlen nicht. Durch die dezentrale Organisation ist Deutschland aber sehr effizient.

    https://www.watson.de/deutschland/coronavirus/901526147-virologe-zu-coronavirus-deswegen-haben-wir-noch-keine-toten-in-deutschland

  16. #16 2xhinschauen
    https://www.homöopedia.eu
    13. März 2020

    @Thilo
    Einer der Gründe könnte sein, dass in den USA kaum jemand krankenversichert ist (was wir darunter verstehen würden), während ärztliche und klinische Leistungen wegen der idiotischen Haftungsregeln unverhältnismäßig teuer sind, und dass es in vielen McJobs keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gibt.

    Hier ein Bericht von innen (ein längerer Twitterthread): https://mobile.twitter.com/NomeDaBarbarian/status/1232922661740613634

    Eine verglichen mit Ebola & Co schon fast milde Pandemie wie Covid19 würden die in der Statistik kaum bemerken (“Was man nicht misst, ist nicht da”).

    Und ich frage mich seit einiger Zeit: Wenn es keinen spezifischen Test auf das neue Virus gäbe, weder in China noch anderswo: Würden wir diese Pandemie überhaupt bemerken?

  17. #17 Klaus Trophobie
    13. März 2020

    Was die Verantwortung der aktuellen US-Regierung angeht ist der zeitliche Rahmen recht deutlich. Man drehte der CDC 2018 den Geldhahn zu:
    https://www.spektrum.de/news/usa-reduzieren-globalen-seuchenschutz-deutlich/1538303

    Dann war die CDC nicht nur generell spät dran, haben den Test der WHO links liegen lassen, ihre ersten Tests waren auch noch fehlerhaft:
    https://www.sciencemag.org/news/2020/02/united-states-badly-bungled-coronavirus-testing-things-may-soon-improve
    https://www.factcheck.org/2020/03/the-facts-on-coronavirus-testing/

  18. #18 Jürgen Schönstein
    13. März 2020

    @Thilo
    Ich muss mich entschuldigen: Ich hatte angenommen, dass die speziellen Fehlgriffe der gegenwärtigen Administration auch in deutschen Medien berichtet wurden: Auflösung der Frühwarn-Gruppe, die Obama als Reaktion auf Ebola eingesetzt hatte; Kürzung des CDC-Etats – siehe den Kommentar von Klaus Trophobie; Druck auf Wissenschaftler, dem Präsidenten nicht zu widersprechen (siehe Hurrikan Dorian), Ablehnung von Testkits der WHO, Trumps gezielte Misinformation über das Ausmaß und die Gefahr der Seuche, die er als einen “Hoax,” also eine gezielte Fehlinformation, der Demokraten bezeichnete, seine Behauptung, WHO-Sterblichkeitsraten seien falsch und viel zu hoch (wofür er ausschließlich seinen Instinkt als Quelle bemüht), seine Ansprache am Donnerstag, in der er nur Xenophobie, Steuererleichterungen und Subventionen (vor allem für seine reichen Freunde) anbot, aber nichts darüber sagen konnte, wie die Seuche eingedämmt oder bekämpft werden könnte… ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, das Versagen dieser speziellen Regierung (das nicht nur aus Versäumnissen besteht, sondern aktiv die Seuchenbekämpfung untergraben hat) zu beschreiben. Darum dachte ich, das die Grafik alleine schon für sich spricht…

  19. #19 Aveneer
    13. März 2020

    @schlappohr
    Die Positivrate ist in NRW eine andere als in Sachsen. Bei uns liegt die Positivrate z.B. bei ca 1%. Die wenig positiven waren dann aber auch noch Reiserückkehrer (gezielte Untersuchung oder Kontaktpersonen). Die Positivrate ohne Kontaktrisiko würde ich aktuell noch auf kleiner 0,1% schätzen. Das Labor in unserer Klinik führt mehr als 1000 Teste/Woche durch und ist eines der kleineren/kleinsten in Deutschland.
    Drosten hat es bereits erwähnt und es ist wirklich so. Viele Labore machen seit jeher „inhouse“ Teste (insb. PCR). Das Bedeutet sie etablieren auf Grundlage von Papers oder in eigener Arbeit eigene Teste (Mindeststandard „RiliBÄK“).
    Das „Drosten- Protokoll“ ist daher seit Anfang Februar in den meisten Laboren etabliert und die Testungen wurden hochgefahren. Auch in Deutschland gibt es bisher keine CE-Teste! – wir haben „inhouse“ Teste (aber auf „Zertifizierungsniveau“). In den USA wurde aber / musste man auf einen “CE-Test” warten.

    Ich würde aber gerne einen Punkt hervorheben. In einem nicht überlasteten und gut ausgebauten Gesundheitssystem sprechen die Zahlen in Deutschland für eine Letalität von 0,2-0,5%. Die Zahlen kann man nicht wegdiskutieren. Um auf diesen Wert zu kommen muss man aber auch extrem viele asymptomatische Personen Testen. Das passiert in Deutschland eben auch extrem häufig. Noch! Das wird sich ändern und dann wird der Wert (scheinbar) schlechter werden.

    In den USA sind ~10x mehr Menschen an COVID-19 verstorben, als in Deutschland. Das liegt aber nicht an der schlechten Infrastruktur der Krankenhäuser. Die in den USA verstorbenen wären mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Deutschland gestorben. Das bedeutet jedoch, dass es in den USA 10x infizierte als in Deutschland gibt.

  20. #20 Karl Mistelberger
    mistelberger.net
    13. März 2020

    > #13 Thilo, 12. März 2020
    > Naja, darum ging es mir gar nicht. Ich wollte einfach wissen, woran es konkret liegt, dass dort sowenig getestet wird, was konkret im amerikanischen Gesundheitssystem anders ist als bei uns oder meinetwegen auch was heute anders ist als zur Zeit Obamas. Dass das letztlich alles an Trump liegt, kann ja sein, trotzdem wird es doch wohl irgendwelche konkret zu benennenden Versäumnisse geben.

    Neben den zahlreichen Faktoiden gibt es auch noch Fakten, über die man sich informieren kann:

    https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-nCoV/summary.html

    https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/testing-in-us.html

  21. #21 rolak
    13. März 2020

    RiliBÄK

    ^^Also doch eine Verschwörung der Pharmafia! Da willst mal eben schnell nachgucken, was es ist und dieser eine frühe und vielversprechende Fundort war – bei Roche. Liste der Gerätschaften mit ‘bestanden!’
    Ist selbstverständlich nur Funktionalität des Marketings, sah halt nur vielversprechend aus, hielt aber nix. Warme Luft, sonst nichts.

    10x [mehr] infizierte

    Der clip nebenan von der Covid19-Mathematik machte mir noch mal so richtig schön deutlich, daß andere Werte auch einfach nur wg eines anderen Zeitpunktes in der lokalen Dynamik auftreten können. Und die Zahl der Infizierten wird noch dadurch relativiert, daß dort deutlich mehr Menschen leben als hier.

  22. #22 Amy
    13. März 2020

    @2xhinschauen

    Würden wir die Pandemie überhaupt bemerken?

    Man hat SarsCoV2 ja überhaupt erst bemerkt, weil in Hubei so viele ungewöhnliche Pneumonien aufgetaucht sind.
    Selbst wenn China das Virus nicht entdeckt hätte, wäre es in Itali

  23. #23 JW
    13. März 2020

    @Aveneer: Na ja, CE dauert halt, da kann man nicht drauf warten. Und CE ist auch keine Garantie für einen guten Test, vor allem, wenn Vergleichsmaterial fehlt. Überspitzt gesagt, kann man bei konformer Herstellung auch Schwimmreifen aus Beton zertifizieren. Da mache in-house-Tests großen Sinn. In einer Uni-Klinik haben sie sich eine Multiplex-PCR u. a. mit Influenza und Covid gebastelt. Dies macht aufgrund der vielen Grippefälle auch Sinn. In den Einsendelaboren in denen richtig viele Tests gemacht werden, wird auf das was angefordert wird getestet. Und wenn Covid negativ war, muss Influenza erst nachgefordert werden. Sonst wird es nicht vergütet.

  24. #24 Aveneer
    13. März 2020

    RiliBÄK: Richtlinie zur Qualitätssicherung in der Labormedizin
    Gilt für alle med. Labore.

  25. #25 Aveneer
    13. März 2020

    @JW
    „Und CE ist auch keine Garantie für einen guten Test“
    Natürlich nicht. Aber wenn die behördlichen Vorgaben nunmal so so sind, dann darf man eben nur diese einsetzen.

    Die neue Medizinproduktverordnung / IVDR ist aktuell ein großes Problem. Es ist fraglich, ob es in 5 Jahren noch (viele) „inhouse“ Teste gibt. Wenn es soweit kommt, dann geht das Know-how eben auch verloren und dann sitzen auch wir in Deutschland auch da und warten bis es kommerzielle Teste gibt.

  26. #26 JW
    13. März 2020

    Das verlangen nach CE dient in manchen (Uni-)Laboren wohl nur dazu in-house Tests rauszudrängen. Denn die kosten ja vermeintlich Geld, externe sind immer billiger, angeblich.
    Dass die Einsendelaboren teilweise selber nur in-house Tests für einen Parameter zur Verfügung haben, stört Beraterfirmen nicht. Aber dieses Unwesen ist ein ganz anderes, ganz weites Feld.

  27. #27 2xhinschauen
    https://www.homöopedia.eu
    13. März 2020

    @Amy

    Man hat SarsCoV2 ja überhaupt erst bemerkt, weil in Hubei so viele ungewöhnliche Pneumonien aufgetaucht sind.

    Ja, das ist die Fußangel in meinem Argument. Die moderne, zumal Schweinegrippe- und SARS-gestählte Labormedizin hat ruckzuck den Erreger 1. dingfest gemacht und 2. strukturell, molekular und genetisch beschrieben – obwohl die Menschheit bis “vor kurzem” von der Existenz von Bakterien und Viren und ihrer biologischen Rolle nicht mal etwas wusste. Vor dieser enormen Leistung der Wissenschaft sollte man immer mal wieder den Hut ziehen. Kleiner Wink an die Leute, die lieber auf “altes Wissen” und “traditionelle Medizin” vertrauen.

    Gleichwohl… wenn ich diesen Aspekt (nebst der Reaktion des politischen China auf die Lage in Wuhan) zusätzlich noch rausnehme: Hätten wir dann jetzt nicht eine Lage, in der wir von einer “chinesichen” oder einer “italienischen Grippe” sprechen würden? Von einem lokalisierten Problem? Und einen härten Verlauf der saisonalen Grippe beklagen, aber shit happens, kommt halt alle paar Jahre wieder vor. Let’s go shopping.

  28. #28 Amy
    13. März 2020

    Irgendwie wurde die Hälfte meines ersten Kommentares vom Nimbus gefressen.

    @2xhinschauen
    Zu “lets go shopping”: Wenn ich mir die leeren Regale hier so anschaue, dann ist ja noch alles beim alten

    Dadurch, das wir testen können, können wir jetzt sozusagen die Wolken vor dem Sturm sehen und uns entsprechend vorbereiten.
    Sonst wären wir tatsächlich noch im ganz normalen Alltag.
    Aber dann würden wir vollkommen unvorbereitet in den Sturm kommen und das ist nicht nur eine härtere Grippewelle.
    Wir würden einen Zusammenbruch des Gesundheitssystems haben. Wir hätten dann nicht nur ein paar zehntausend Tote durch die “chhinesische” Gippe sondern viel mehr Tote, weil keine Kapazitäten da sind, um Herzinfarkt, Lungenembolie und sonstiges zu behandeln.

    Meine Uni bietet gerade allen(!) Studenten des klinischen Abschnitts Arbeit an, weil sie davon ausgehen, dass sie sonst die nächsten Wochen den Betrieb nicht aufrecht erhalten können.

  29. #29 2xhinschauen
    https://www.homöopedia.eu
    13. März 2020

    @Amy
    Wir spekulieren gerade aber ich habe ja damit angefangen. Auf dieser Basis widerspreche ich Dir: Würden wir nichts von dem Virus wissen, würden wir die offensichtlichen Infektionen für eine blöderweise dieses Jahr mal wieder bösere Grippe halten – und weitestgehend ignorieren. Auch auf die Influenza wird ja m.W. kaum jemand wirklich getestet, auch post mortem nicht.

  30. #30 Uli Schoppe
    14. März 2020

    Hi @Thilo 🙂 Ich dachte wie Jürgen Schönstein das die Liste der Untaten eigentlich relativ offen für alle da liegen würde 😉

  31. #31 JW
    14. März 2020

    @2xmalhinschauen: Auf Influenza wird schon lange massiv getestet.

  32. #32 Beobachter
    27. März 2020

    Diese Grafik (im Blogartikel von Stefan Sell) spricht auch für sich:

    https://aktuelle-sozialpolitik.de/2020/03/26/die-verheerenden-auswirkungen-der-corona-krise-auf-den-arbeitsmarkt-in-den-usa/

    “Die verheerenden Auswirkungen der Corona-Krise auf den Arbeitsmarkt in einem Land ohne wirklichen Schutz für Millionen Menschen: die USA und eine Grafik des Schreckens
    … “

  33. #33 Beobachter
    30. März 2020

    @ Jürgen Schönstein:

    Heute in der FR:

    Ein deutscher Journalist in New York –
    seit mehr als 20 Jahre dort lebend –
    ein aktueller Erfahrungsbericht:

    https://www.fr.de/politik/corona-coronavirus-new-york-katastrophengebiet-erfahrungsbericht-13632433.html

    Wie sind Ihre Eindrücke derzeit?
    Wie hat sich Ihr Alltag geändert?
    Können Sie und Ihre Familie für längere Zeit in Außenbezirke ausweichen/flüchten?
    Wie hat sich der Lehrbetrieb am MIT verändert, sofern nicht geschlossen ist?
    usw. …

    Wäre interessant, noch weitere, vielleicht andere Berichte zu lesen …

  34. #34 Jürgen Schönstein
    30. März 2020

    @Beobachter
    Ich verstehe Ihr Interesse, aber ich gebe zu, dass ich im Moment nicht die Ruhe finde, einen solchen Bericht zu schreiben. Erstens, weil MIT alle Studentinnen und Studenten vorzeitig nach Hause (was bedeutet: in viele Länder der Welt, von Ostasien bis Lateinamerika) geschickt hat und wir nun alle Klassen auf Fernunterricht umstellen müssen. (Fernunterricht is eine Sache, wenn man Klassen von Anfang an darauf auslegt – aber mitten im Semester umsteigen zu müssen, wenn die Labors, wo sie ihre Experiment aufgebaut haben, nicht mehr zugänglich sind etc., ist es ein Riesenproblem). Das zweite Problem für mich ist, dass es wirklich (noch?) NICHT um mich geht – ich bin gesund, meine Familie ist gesund, die Unannehmlichkeiten halten sich (noch) in Grenzen, und ich akzeptiere die Tatsache, dass sie unvermeidlich sind. Der dritte Grund ist, dass ich mich dann auch unausweichlich mit der aktuellen Politik, namentlich dem Verhalten des Präsidenten, befassen muss – und das ist schon schwer genug zu verkraften, wenn ich nur gelegentlich daran denke. Darüber zu schreiben würde meine Belastbarkeitsgrenze überschreiten.

  35. #35 Beobachter
    3. April 2020

    Auch diese Grafik spricht für sich:

    https://aktuelle-sozialpolitik.de/2020/04/02/unbelievable/

    “Unbelievable. Eine „Grafik des Schreckens“ wird innerhalb einer Woche noch schrecklicher: COVID-19 verursacht eine historische Krise auf dem Arbeitsmarkt in den USA
    … “