Ich hatte hier ja schon beschrieben, wie Facebook in nahezu absurder Weise zwei ScienceBlogs.de-Beiträgen fälschlich eine sexuell anzügliche Natur zugeschrieben und sie damit gesperrt hat. Das Benachrichtigungsfeld zeige ich hier noch einmal:
Natürlich habe ich Einspruch eingelegt – und natürlich (?) wurde er abgelehnt. Nicht, weil in den Beiträgen tatsächlich etwas gegen die Facebook-Standards verstößt, sondern weil offenbar der gleiche Algorithmus drübergejagt wurde, der schon die ersten Fehleinschätzungen begangen hat. Es ist für einen ansonsten geistig gesunden Menschen – selbst für jemanden, der kein Deutsch spricht – unmöglich, in den inkriminierten Texten und Bildern etwas sexuell anzügliches zu entdecken. Aber die Annahme bei Facebook/Meta scheint zu sein, dass ihre KIs keine Fehler machen, selbst wenn sie objektiven Unsinn produzieren. So lange sie diesen Unsinn konsequent produzieren (also auch beim zweiten Durchlauf das gleiche Resultat liefern), wird ihnen ansonsten offenbar uneingeschränkt vertraut. Was uns viel über die “künstliche Intelligenz” der Facebook-Anwendungen aussagt: Intellgenz bedeutet ja auch, die eigenen Handlungen und Axiome immer wieder auf ihre Gültigkeit zu prüfen – man nennt das “lernen”. Nicht lernen hingegen macht, um einen umgangssprachlichen Terminus zu benutzen, dumm. Ich werde also in Zukunft bei Facebook nur noch von KD reden…
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