Die Gastautorinnen Lydia Müller und Maria Staudte haben sich, im Rahmen von CLARIN-D, unter anderem mit der Transparenz wissenschaftlichen Arbeitens und inbesondere mit der Kommunikation und Reproduktion von Ergebnissen beschäftigt. Es wurde schnell festgestellt, dass aussagekräftige Studien und deren Ergebnisse einen guten Platz in wissenschaftlichen Journalen finden, jedoch Nullresultate, nicht so spektakuläre Ergebnisse oder gar…
Wenn’s um geschlechtergerechte Verwendung der Sprache geht, dann strecke ich ja eigentlich lieber meinen eigenen Kopf aus dem Fenster (hier und hier findet Ihr ein paar Beispiele) und streite mich auch ganz gerne mit Leserinnen und Lesern darüber (ja, Doppeltnennung ist etwas, was man sich angewöhnen sollte). Aber heute mach ich mir’s mal leicht und…
Die Zeit “zwischen den Jahren” gilt ja als eine besinnliche (wenn auch die meisten Besinnungen sich vielleicht eher darum drehen, welche Geschenke man wie umtauschen oder weiter verschenken kann). Und da Albert Einstein einerseits immer wieder mal als “Kronzeuge” für die Existenz eines Gottes – und damit als verkappter Anhänger traditioneller Religion – herhalten muss,…
Ich habe den Astrophysiker und exemplarischen Wissenschaftskommunikator Neil DeGrasse Tyson – in seiner Rolle als Direktor des Hayden-Planetariums am American Museum of Natural History in New York – persönlich getroffen und schätzen gelernt. Das muss ich vorweg sagen, denn man könnte mir natürlich ganz berechtigt eine Befangenheit in all dem vorwerfen, was ich in den…
Eigentlich wollte ich mir hier ein paar Gedanken darüber machen, welche wichtige Rolle die Wissenschaft dabei spielt, unsere Ängste vor tödlichen Krankheiten zu mildern, weil sie stetig Fortschritte mit neuen Therapien macht (siehe hier oder hier, beispielsweise). Aber dann habe ich diesen Meinungsbeitrag in der Washington Post gelesen: Children are being euthanized in Belgium, der…
Laptops gehören zum Standard-Arbeitsgerät in nahezu allen Lebens- und Lernbereichen. Wenn ich – was selten genug vorkommt – in einer Klasse darauf bestehe, dass die Laptops zugeklappt und die Handys in der Tasche bleiben, ist eine gewisse Unfassbarkeit in den Reaktionen der Studentinnen und Studenten erkennbar: Wie sollen wir, so scheinen die Gesichter zu fragen,…
Ist ja eigentlich nicht wirklich überraschend: Wenn Männer in Machtpositionen ihnen unterstellte Mitarbeiterinnen sexuell belästigen oder nötigen, dann ist das nicht (oder zumindest nicht nur) um die Erwartung sexueller Gratifikation, sondern auch – oder vor allem – darum, dass sie mit diesem Verhalten ihre eigene Unsicherheit hinsichtlich ihrer Kompetenz (und damit ihrer selbstwahrgenommenen Maskulinität) kompensieren…
Eine Glocke, so sagt ein englisches Sprichwort, könne man nicht “entläuten” – will heißen: Man kann Dinge nicht ungesagt oder ungeschehen machen. Aber im wissenschaftlichen Diskurs gibt es zumindest den Versuch: Paper, die aus irgendwelchen Gründen (das reicht von formalen Fehlern über Urheberrechtsfragen bis zum akademischen Betrug) zu beanstanden sind, werden im Idealfall offiziell zurückgezogen…
Manchmal schaff’ ich es einfach nicht, das Maul zu halten – selbst wenn ich lange mit mir darum ringe. Wie zum Beispiel beim Thema des “konzeptionellen Penis”, der sowohl bei Joseph Kuhns Gesundheits-Check als auch bei Cornelius Courts in BlooD’N’Acid lange Kommentarstränge produziert. Details mögt Ihr bitte dort nachlesen. Doch obwohl ich mich da raushalten…
“Postfaktisch” ist ja sooo 2016: Dank Donald Trumps Beraterin Kellyanne Conway wissen wir nun, dass platte und durchsichtige Lügen lediglich “alternative Tatsachen” sind – und sind damit nun definitiv in der Twilight Zone der Irrealität angekommen: Doch fehlt es Trump und seinen Anhängern wirklich am Sinn für Realität? Glauben sie wirklich selbst, was sie da…
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