Fußball war, wie ich ganz ehrlich zugeben muss, nie meine Stärke: In der Schule galt für meine Klassenkameraden stets die Regel, dass da wo ich bin (als einer der hochgeschosseneren Schüler war ich auf dem Spielfeld leicht zu lokalisieren), der Ball garantiert nicht ist und besser auch nicht sein sollte – dies war auch meine…

Vielleicht liegt’s ja an der trockenen Höhenluft von Denver, Colorado, dem sprichwörtlichen “Rocky Mountain High“, oder an einem eigenwilligen Sinn für Humor, den die Bewohner der “Mile High City” entwickelt haben (schließlich haben sie auch seit 2002 einen Mann mit dem nicht nur für amerikanische Ohren urkomisch und eher nach Satire und Politkabarett klingenden Namen…

Nach längerer Blogpause – die mit arbeitsvertraglichen Fragen zusammenhing, die hier auszuführen erstens langweilig und zweitens überflüssig wäre, da sie nun geklärt sind – trete ich nun wieder aktiv in den Kreis der Scienceblogger ein. Und weil dies ja irgendwie mit Kooperation zu tun hat, hänge ich mein Saison-Debüt an einer Story in der New…

Dass ich ein längeres Blog-Sabbatical (das ich sehr bald wohl rechtfertigen und beenden werde) jetzt doch mal unterbreche, liegt nur daran, dass ich mir in meinem Journalistenberuf einfach zu oft jene Frage stellen muss, die ich auch als Überschrift gewählt habe. Ohne weiter zu kommentieren, will ich dies an einem aktuellen Beispiel erläutern: Heute (20.10.)…

Witzig, dass ich in der Science-Beilage der New York Times heute gleich auf zwei Storys stoße, die eine “Weiterdrehe” einiger früherer Blogeinträge hier sein könnten. Da ist zum Einen ein Artikel über die Erkenntnis, dass im Prinzip alle Prognosemodelle für die Ausbreitung der Schweinegrippe weit unter den tatsächlichen Zahlen lagen und liegen. Auch die Prognose,…

Das schreibt die britische University of Warwick in einer aktuellen Pressemitteilung zu einem Paper, das Dr. Peter Sozou in den Proceedings of the Royal Society B veröffentlicht hat. Der Optimismus in dieser – auf der Basis eines “mathematischen Modells einer Population von Individuen in Gesellschaften mit begrenzter Wanderung” ermittelten – Studie ist eigentlich zu schön,…

Als Journalist dürfte ich auf meine Frage eigentlich nur eine Antwort gelten lassen: Klar, Wissenschaft muss spannend sein. Wie soll ich sie sonst meinen Lesern verkaufen, wie in knackige Schlagzeilen und pralle Sprachbilder verpacken? Aber spätestens das Debakel mit Darwinius massilae (oder wie auch immer diese Spezies am Ende heißen wird) hat mich überzeugt: Wissenschaft…

Schon das Wort “Herrchen” – auch wenn’s kein schöner und schon gar kein wissenschaftlicher Begriff ist – drückt aus, wie man sich das Verhältnis zwischen Hundehalter und Haustier generell vorstellt: als eine Beziehung, die durch Dominanz-Submission definiert ist. Wobei diese Dominanz permanent verteidigt werden muss, wenn man Leuten wie dem “Hundeflüsterer” Cesar Millan, dem Star…

Endlich bringt der Mai mal warme Mittagsluft, und was passiert? Ich komme kaum aus meinem Bürohaus raus, weil sich davor die Akademiker drängeln. Denn es ist mal wieder die Studienabschluss-Saison, und die wird an US-Unis gerne groß gefeiert, in so edlen Räumen wie der New Yorker Radio City Music Hall, 29 Stockwerke unterhalb meines Büros.…

Nachlese zum “Missing-Link”-Hype von gestern: Zumindest die Zeitungen, die ich heute auf dem Tisch habe, haben zwar die vollmundigen Worte des pausbäckigen Osloer Paläontologen Jørn Hurum gehört (von wegen “heiliger Gral der Antrhopologie”, “so wichtig wie Mona Lisa und der Stein von Rosette” und so weiter) – aber geglaubt haben sie ihm das, wie es…