Die Arktis schmilzt – und keinen macht’s heiß. So könnte man die Reaktion in den USA auf den Bericht des Nasa-Klimatologen Jay Zwally zusammen fassen, der einen eisfreien Nordpol für den Sommer 2012 prognostziert, wenn sich der jüngste Erwärmungstrend weiter fortsetzt.
Ich lese gerade auf Associated Press, dass der Nasa-Klimatologe Jay Zwally damit rechnet, dass der Nordpol voraussichtlich im Sommer 2012 zum ersten Mal eisfrei sein wird. Bisher hatten selbst die größten Pessimisten diesen Verlust der arktischen Eiskappe nicht vor dem Jahr 2040 erwartet.
Eine 80 Jahre alte Dame und ein 100 Jahre alter Herr sind die letzte Hoffung ihrer Art: Laut einem Bericht der heutigen “New York Times” ist die Jangtse-Weichschildkröte in freier Wildbahn bereits ausgerottet, nur zwei Exemplare haben in Zoos überlebt.
In diesen Tagen wird in der amerikanischen Library of Congress ein einmaliges historisches Dokument als Dauer-Exponat enthüllt: Eine Karte des Freiburger Kosmographen Martin Waldseemüller aus dem Jahr 1507, in der zum ersten Mal der Name “America” für die Neue Welt verwendet wird.
Dass sich die Amerikaner derzeit in Bali überhaupt mit dem Thema Klimawandel auseinandersetzen (auch wenn sie nicht die Kooperativsten am Verhandlungstisch sind), ist ja schon ein gewaltiger Fortschritt, nachdem sich die amtierende Regierung jahrelang geweigert hatte, das Problem überhaupt zur Kenntnis zu nehmen. Doch so richtig gut will diese Nachricht nicht klingen, denn selbst wenn…
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