An einem der heißesten Tage des Jahres über den Klimawandel und den globalen Erwärmungstrend zu schreiben, ist natürlich beinahe unfair, denn Wetter (also das, was gerade draußen passiert) und Klima sind nun mal nicht das selbe. Aber egal, ob’s aktuell kalt oder heiß ist, an den Klima-Tatsachen ändert diese kurzfristige Wetterlage sowieso nichts. Und jawohl, es sind Tatsachen: Die US-Wetterbehörde National Oceanic and Atmospheric Administration hat am Mittwoch ihren jährlichen Bericht über den Zustand des Klimas (“State of the Climate in 2009”) veröffentlicht:
Der wissenschaftliche Beleg, dass sich unsere Welt erwärmt, ist unübersehbar. Mehr als 300 Wissenschaftler aus 160 Forschungsgruppen in 48 Ländern haben zu diesem Bericht beigetragen, der bestätigt, dass die vergangene Dekade die wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen war und dass sich die Erde über die vergangenen 50 Jahre zunehmend erwärmt hat.
Im O-Ton: The scientific evidence that our world is warming is unmistakable. More than 300 scientists from 160 research groups in 48 countries contributed to the report, which confirms that the past decade was the warmest on record and that the Earth has been growing warmer over the last 50 years.
Der Bericht berücksichtigt dabei sebstverständlich auch solche Wetter-Anomalien wie El Niño; er stützt sich keineswegs nur auf punktuelle Temperaturmessungen, sondern berücksichtigt insgesamt zehn verschiedene Indikatoren:
Wer keine Zeit hat, den ganzen 224 Seiten langen Bericht zu lesen, sollte sich wenigstens die paar Minuten nehmen, die Zusammenfassung (aus der auch obiges Zitat stammt) anzuschauen:
https://www.noaanews.noaa.gov/stories2010/20100728_stateoftheclimate.html
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