Auch in diesem Sommer gab es wieder ein Rätsel mit der Möglichkeit, 24 Tage lang das Lösungswort zu suchen und am Ende mit ein wenig Glück einen Preis zu gewinnen. Ich dachte eigentlich, ich hätte es dieses Mal einfach gemacht, aber anscheinend war es dann doch kniffliger als ich es mir vorgestellt habe. Aber es gab trotzdem Leute, die auf die richtige Lösung gekommen sind – und für die gibt es nun wie jedes Jahr entsprechende Preise. Zuerst möchte ich aber noch die 24 Hinweise auflösen und erklären.
Gesucht war in diesem Jahr der Name des britischen Astronoms Alexander Stewart Herschel. Über ihn, sein Leben und seine Arbeit habe ich erst vor einigen Tagen einen ausführlichen Artikel geschrieben. Wer ihn gelesen hat, sollte eigentlich die meisten der 24 Hinweise beim Rätsel schon entschlüsselt haben. Ich erkläre sie aber trotzdem noch einmal:
- Hinweis 1: Ein Bild von Kapstadt, dem Geburtsort von A.S. Herschel.
- Hinweis 2: Das Bild eines Graph aus der Graphentheorie, einem der Arbeitsgebiete von A.S. Herschel. Dieser Hinweis war aus meiner Sicht zentral. An Tag zwei wird man damit wohl noch wenig anfangen können, aber da A.S. Herschel der einzige aus der großen Herschel-Familie war, der sich mit diesem Gebiet beschäftigt hat, sollte er dazu dienen, die späteren Hinweise korrekt einzuordnen. Es folgten ja noch einige Hinweise die alle mit der Familie Herschel zu tun haben, aber wer Hinweis 2 entsprechend interpretiert sollte schnell merken, dass es hier um A.S. Herschel geht.
- Hinweis 3: Ladislaus Weinek: Er machte das erste Foto eines Meteors der Andromediden. A.S. Herschel hat bei seiner Arbeit die Verbindung dieser Sternschnuppen zu Bielas Komet entdeckt.
- Hinweis 4: Gottfried Kirch, entdeckte den Komet 55P/Temple-Tuttle den Ursprung der Leoniden. Der Zusammenhang konnte durch die Arbeit von A.S. Herschel hergestellt werden.
- Hinweis 5: Die Royal School of Mines, die A.S. Herschel besucht hat.
- Hinweis 6: Hannover, die Stadt aus der die Familie Herschel kommt.
- Hinweis 7: Bild einer Fee, die Wünsche erfüllt. Auch beim Anblick von Sternschnuppen wünscht man sich etwas und Sternschnuppen waren das Forschungsgebiet von A.S. Herschel.
- Hinweis 8: Eine Wetterkarte bzw. ein meteorologisches Bild. Herschel erforschte Meteore und publizierte in meteorologischen Zeitschriften.
- Hinweis 9: James Cler Maxwell, mit dem A.S. Herschel zusammengearbeitet hat.
- Hinweis 10: Das Julianisches Datum, das von John Herschel, dem Vater von A.S. Herschel in der Astronomie eingeführt wurde.
- Hinweis 11: Das Sternbild Löwe, aus dem der Sternschnuppenschauer der Leoniden zu kommen scheint.
- Hinweis 12: Uranus, der von A.S. Herschels Großvater Wilhelm entdeckt wurde.
- Hinweis 13: Ein Brief des Dichters Johann Mayrhofer, der am Geburtstag von A.S. Herschel starb.
- Hinweis 14: Ein Bild von Slough, dem Ort an dem A.S. Herschel gelebt hat.
- Hinweis 15: Bielas Komet, der von A.S. Herschel als Quelle der Andromediden identifiziert wurde.
- Hinweis 16: Die Leoniden vom Weltall aus gesehen.
- Hinweis 17: John Herschel, der Vater von A.S. Herschel.
- Hinweis 18: Phaeton, der Usprung der Geminiden, die von A.S. Herschel erforscht wurden.
- Hinweis 19: Das große Teleskop in Slough, dem Wohnort von A.S. Herschel.
- Hinweis 20: Ein Meteorstrom, dem Haupt-Forschungsgebiet von A.S. Herschel.
- Hinweis 21: “Observatory House”, das Wohnhaus von A.S. Herschel.
- Hinweis 22: “Herschel Arms”, ein Pub in Slough, dem Wohnort von Herschel.
- Hinweis 23: Der sogenannte “Herschel Graph”, benannt nach A.S. Herschel.
- Hinweis 24: Die Todesanzeige von A.S. Herschel.
War doch ganz einfach, oder? 😉 Diesmal gab es auch noch einen versteckten Bonushinweis – das Rätsel endete am 12. August, dem Tag an dem der Meteorstrom der Perseiden seinen Höhepunkt hatte.
Insgesamt gab es 84 Lösungsversuche; 28 davon waren korrekt! Die erste richtige Lösung habe ich am 2. August von Peter bekommen. Er hat 14 Hinweise benötigt und gewinnt damit auf jeden Fall schon mal den Sonderpreis für die schnellste Einsendung. Und zwar das Buch “Hirnrissig. Die 20,5 größten Neuromythen – und wie unser Gehirn wirklich tickt” von Henning Beck (sag Bescheid wenn du das schon hast). Ebenfalls am 2. August kamen richtige Lösungen von drei anderen Personen, aber Peter war am schnellsten.
Kommentare (23)