Die Umfrage stammt zwar schon aus dem Juli, aber auch da wurde ja schon über den LHC heftig diskutiert – die Werte sind daher sicher heute noch gültig: Wissenschaftler genießen, laut dem Harris Poll, nach Feuerwehrleuten das höchste berufliche Ansehen in den USA. Ehre, wem Ehre gebührt – auch wenn ich dies mit dem sprichwörtlichen Wehrmutstropfen zugestehen muss. Denn wir Journalisten rangieren relativ weit abgeschlagen, auf dem 15. Rang – gleichauf mit Gewerkschaftsführern.

Natürlich halte ich persönlich den Antagonismus zwischen Medien und Wissenschaft für übertrieben (die meisten Wissenschaftsjournalisten, die ich kenne, sind ausnahmslos von Forschung und Lehre begeistert), aber das ist sowieso eine ganz andere Sache …

Hier erst mal die Tabelle, die auf der Harris-Website zu finden war:

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Und hier nun eine zweite Tabelle, damit ich wenigstens einen kleinen Trost für mich und meine BerufskollegInnen genießen kann: Demnach sind nämlich die Journalisten über die vergangenen drei Jahrzehnte im öffentlichen Ansehen wenigstens leicht gestiegen, während Wissenschaftler, einst unangefochtene Spitzenreiter, an Popularität einbüßten.

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Quelle: Harris Interactive vom 5. August 2008

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