Unter diesem Titel (zu Deutsch etwa: Natürliche Risiken, un-natürliche Katastrophen) hat die Weltbank, gemeinsam mit den Vereinten Nationen, einen Bericht über die “Wirtschaftlichkeit der effektiven Vorbeugung” vorgelegt (eine offizielle Zusammenfassung des Berichts kann man sich
anschauen). Wenn ich die Zeit finde, werde ich gerne etwas ausführlicher über den Bericht schreiben; an dieser Stelle will ich mich mit ein paar An- oder Bemerkungen begnügen: Erstens konstatiert der Bericht ganz zu Recht, dass das, was wir oft als Naturkatastrophen bezeichnen, im Kern die Folgen politischer oder sozialer Phänomene sind – Erdrutsche als Folge massiver Abholzungen, die wiederum durch Armut und mangelnde ökonomische Alternativen bedingt sein können, etc. Zweitens lassen sich diese Risiken oft kostenneutral oder sogar mit Einsparungspotenzialen bekämpfen:
The report examines government expenditures on prevention and finds that it is generally lower than relief spending, which rises after a disaster and remains high for several subsequent years. But effective prevention depends not just on the amount but on what funds are spent on.
Und letztlich ein Wort zu den Kosten selbst: In den Jahren 1970 bis 2008 addierten sich die materiellen Schäden aus sochen “Natur”-Katastrophen auf 2.300 Milliarden US-Dollar (was einem jährlichen Durchschnitt von 127,8 Milliarden Dollar entspricht); bis zum Ende des laufenden Jahrhunderts schätzt der Bericht die zusätzlichen jährlichen Kosten, die allein durch Surmschäden als Folge der Klimaveränderung entstehen werden, irgendwo zwischen 28 und 68 Milliarden Dollar.
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