… dann könnte dies ein erstes Warnsignal für Lungenkrebs sein. Eine klinische Studie über Spontaneous Smoking Cessation Before Lung Cancer Diagnosis, deren Resultate im Journal of Thoracic Oncology veröffentlicht wurden, konnte feststellen, dass nahezu ein Drittel der 115 untersuchten Lungenkrebspatientinnen und -Patienten (ausnahmlos Raucher) kurz vor der Diagnose nahezu spontan und ohne große Entzugsschwierigkeiten das Rauchen aufgegeben hatten. Und zwar noch bevor sie erste Krankheitssymptome verspürten. Doch obwohl dies eigentlich ein hilfreiches Früherkennungssignal sein könnte, steht zu befürchten, dass diese Information – sofern sie sich denn in weiteren Studien bestätigen lässt – zum genauen Gegenteil führt: nämlich dass sie als ein Beleg gegen den Zusammenhang von Lungenkrebs und Rauchen ausgelegt wird – nach der Logik “Hätte er/sie weiter geraucht, wäre er/sie vielleicht nie an Lungenkrebs erkrankt…” Barbara Campling, Okologin am Jefferson Medical College in Philadelhpia und Co-Autorin des Paper, warnt daher ausdrücklich:
There is a danger that this study could be misinterpreted as suggesting that heavy smokers should continue smoking. We emphasize that all smokers must be strongly encouraged to stop.
Es besteht die Gefahr, dass die Studie so fehlinterpretiert wird, als ob sie starken Rauchern empfehle, weiter zu rauchen. Wir betonen, dass alle Raucher nachdrücklich zum Aufhören ermutigt werden müssen.
Foto: By U.S. Air Force/Airman 1st Class Brittany Perry [Public domain], via Wikimedia Commons
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