Hier in New York sind die U-Bahnen und -Bahnhöfe mit Werbeplakaten für das Buch “The Doomsday Code” tapeziert, in dem uns ein Autor namens Robert Fitzpatrick über den bevorstehenden Weltuntergang am 21. Mai informieren will. Na, da muss ich doch mal sehen, ob ich das bei Amazon bestellen kann? Oh, die Ironie: Ist heute, am 20. Mai, fast vergriffen – wird aber nachgedruckt. Und wer das letzte Exemplar bestellt, dem wird es frühestens am 23. Mai geliefert! WTF?!?

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Und wieso kostet das Buch überhaupt etwas – wenn sein Inhalt stimmt, dann haben weder der Autor noch der Verlag noch etwas von den Einnahmen? Vielleicht sollte man als Grundregel für die Glaubwürdigkeit von Weltuntergangspropheten anlegen:
“Die Welt geht unter – gib mir Dein Geld!” = Scharlatan
“Die Welt geht unter – hier hast Du mein Geld!” = auch ein Scharlatan, aber einer, der wenigstens nur sich selbst betrügt

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Kommentare (4)

  1. #1 rolak
    21. Mai 2011

    Was für eine hübsche Verzierung für die Weltuntergangsliste 🙂

  2. #2 antiangst
    21. Mai 2011

    In jedem Fall ist der Depp derjenige, der in Verbindung mit Weltuntergängen sein Geld freiwillig rausgibt. Wenn es der Staat mit Weltrettungshypothesen einkassiert, kann man nichts machen.

  3. #3 Logiker
    21. Mai 2011

    Morgen geht die Welt unter…. okay, jeden Morgen….. also gebt mir all euer Geld, ihr braucht es ja nicht mehr, denn morgen geht ja die Welt unter. Wozu ich das Geld brauche, ist uninteressant, denn morgen geht ja die Welt unter…..

    Naja, solange ich genug H2C5OH im Kühlschrank hab, kann die Welt untergehen, wann sie will. Aber sie soll vorher Bescheid sagen, damit ich nicht unnötig einkaufe, wäre ja doof…..

  4. #4 Logiker
    21. Mai 2011

    meinte natürlich C2H5OH……