Gemeint sind nicht jene humorigen Einlagen, mit denen beispielsweise Patch Adams versucht, seine Patienten bei Laune zu halten. (Okay, Adams ist hier vermutlich nicht das beste Fallbeispiel für einen evidenzbasierten Mediziner; dann muss halt der Narkosearzt herhalten, der mir vor einer Operation erklärte: “Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie. Die Gute: Sie bekommen von mir nur eine Spritze. Die Schlechte: Sie bekommen sie ins linke Auge” – die Ablenkung funktionierte, ich war eine Sekunde später aus wie ein Lichtschalter.) Es geht um den Humor, mit dem Ärzte sich selbst bei Laune – oder zumindest bei Verstand – halten wollen. Galgenhumor, eben. Und mit dem befasst sich ein Artikel, den das auf ethische Fragen in Medizin und Wissenschaft spezialisierte Hastings Center (Registrierung erforderlich) gerade veröffentlicht hat.

In Gallows Humor in Medicine versucht die Bioethikerin Katie Watson eine Antwort drauf zu geben, wann dieser – definitiv immer makabre – Humor akzeptabel sein kann. Und ganz klar ist: Wenn der Gag zu Lasten – schlimmer noch: zum Schaden – von Patienten geht, dann ist es im wörtlichen Sinn nicht mehr witzig. Wenn Ärzte sich über ihre Patienten lustig machen (und sei es hinter deren Rücken), dann besteht eine ernsthafte Gefahr, dass sie auch den Patienten oder die Patientin nicht mehr ernst nehmen, oder wenigstens den Menschen in ihnen erkennen (Wiztfiguren sind immer Abstraktionen).

Aber Medizin dreht sich, beispielsweise in der Alltäglichkeit des Klinikbetriebs, nicht nur um Patienten – auch Ärzte haben Ängste und Bedürfnisse, und anders als andere Berufe werden sie sehr oft, um nicht zu sagen: täglich mit Situationen konfrontiert, in denen ihnen das Lachen vergehen muss. Galgenhumor ist oft der einzige akzeptable Ausweg, diesen Situationen die Schärfe zu nehmen, mit der sie ansonsten auch an der Konstitution der Ärztin/des Arztes kratzen würden. Und darum, so meint Katie Watson, sei dieser Galgenhumor, dieses Lachen im Angesicht des Unerträglichen, manchmal nötig:

Critics of backstage gallows humor who are admirably concerned with empathy for patients sometimes seem curiously devoid of empathy for physicians. Medicine is an odd profession, in which we ask ordinary people to act as if feces and vomit do not smell, unusual bodies are not at all remarkable, and death is not frightening. Moments when health care providers suddenly see the enormous gulf they’re straddling between medical and lay culture are one source of gallows humor. Being off-balance can make us laugh, and sometimes laughing is what keeps us from falling over.
Kritiker des Galgenhumors hinter den Kulissen, die sich in bewundernswerter Weise um das Mitgefühl für die Patienten sorgen, scheint es manchmal ganz eigenartig am Mitgefühl für Ärzte zu fehlen. Medizin ist ein seltsamer Beruf, in dem wir von normalen Menschen erwarten so zu tun, als ob Kot und Kotze nicht riechen, als ob ungewöhnliche Körperformen gar nichts ungewöhnliches wären, und als ob der Tod nicht furchteinflößend wäre. Momente, in denen die Gesundheitsarbeiter plötzlich die enorme Kluft erkennen, die sie zwischen medizinischer und Laien-Kultur überbrücken müssen, sind eine Quelle des Galgenhumors. Aus dem Gleichgewicht zu kommen, kann uns zum Lachen bringen, und manchmal ist das Lachen das einzige, was uns am Umkippen hindert.

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Kommentare (33)

  1. #1 WolfgangK
    26. September 2011

    Galgenhumor praktizieren ja nicht nur Ärzte, sondern vielmehr auch Rettungssanitäter, Polizeibeamte, Feuerwehr- oder THW-Mitarbeiter. Kurzum alle, die mit unangenehmen oder grausamen Situationen konfrontiert werden. Galgenhumor ist nötig, weil so tatsächlich der innere Schrecken etwas überwunden werden kann und psychische Belastungen gemildert werden. Supervision dürfte da nicht reichen. Ich sehe das als nötigen Selbstschutz und denke nicht, dass die durch Galgenhumor begleitete ärztliche Routine zu einer geringeren Ernsthaftigkeit gegenüber dem Patienten führt. Auch dann nicht, wenn es “hinter dem Rücken” geschieht. Natürlich sollte klar sein, dass man das nicht in Anwesenheit von Patienten, Betroffenen oder deren Angehörigen machen sollte. Solche “Taktlose” wird es sicher geben, dürften aber eher zur Minderheit gehören.

  2. #2 noch'n Flo
    26. September 2011

    Bei “internen” Witzen geht es in der Ärzteschaft doch in erster Linie darum, sich gegenseitig “fertigzumachen”. Chirurgen machen Witze über Psychiater. Internisten machen Witze über Psychiater. Orthopäden machen Witze über Psychiater. Augenärzte machen Witze über Psychiater. Gynäkologen machen Witze über Psychiater. Psychiater machen Witze über alle anderen Ärzte. Pathologen machen Witze über alle anderen Ärzte, aber kein Schwein nimmt sie ernst. Alle anderen Ärzte lachen sich tot über die Pathologen. Danach lachen die Pathologen. Alleine.

    Und so weiter, und so fort…

    Paradebeispiel:

    Was ist der Unterschied zwischen einem Chirurgen, einem Internisten, einem Psychiater und einem Pathologen?

    Der Internist weiss alles, aber kann nichts.
    Der Chirurg kann alles, aber weiss nichts.
    Der Psychiater kann nichts, weiss nichts, aber hat für alles Verständnis.
    Der Pathologe kann alles, weiss alles, kommt aber immer zu spät.

    Oder dieser:

    Ein Augenarzt, ein HNO-Arzt, ein Urologe und ein Gynäkologe sitzen bei einem Bier zusammen.
    Der Augenarzt verabschiedet sich: “Wir sehen uns.”
    Der HNO-Arzt stimmt zu: “Wir hören voneinander.”
    Der Urologe meint: “Ich verpiss mich auch.”
    Daraufhin der Gynäkologe: “Schönen Gruss an Eure Frauen, ich schau’ wieder rein.”

    Oder:

    Ein Internist, ein Chirurg, ein Psychiater und ein Pathologe gehen auf die Entenjagd. Der Internist hat den ersten Schuss.
    Der Hund scheucht die Enten auf, der Internist reisst das Gewehr hoch und meint: “Also ich nehme die Ente links – also von der Ente aus rechts. Also genauer gesagt, die zweite von links… oder von rechts… oder wie jetzt…” und alle Enten sind längst weg.
    Der Chirurg hebt das Gewehr, und: BAMM! BAMM! BAMM! und meint dann zum Pathologen: “Und jetzt schau mal nach, ob eine Ente dabei war.”
    Daraufhin der Psychiater: “Aber frag’ sie, ob sie sich wirklich als Ente fühlt.”

    Und natürlich der Klassiker:

    Wie nennt man das Tuch, das während der OP zwischen Chirurgen und Anästhesisten hängt? – Blut-Hirn-Schranke.

    Und noch der hier:

    In einem Fussballstadion stehen an den 4 Eckfahnen ein Chirurg, ein Radiologe, ein guter Orthopäde und ein schlechter Orthopäde. Am Anstosspunkt liegen 5.000 Euro in bar. Wenn der Schiedsrichter in seine Pfeife bläst, sollen alle 4 Ärzte loslaufen, wer als erstes beim Geld ist, darf es behalten. Wer gewinnt?
    Antwort: der schlechte Orthopäde. Gute Orthopäden gibt’s nämlich nicht, dem Chirurgen sind die Regeln zu kompliziert und der Radiologe rennt doch für 5 Riesen gar nicht erst los.

    Zum Abschluss ein fachgebietsfreier Klassiker:

    “Herr Doktor, ich habe einen Knoten in der Brust.” – “Wer macht denn sowas…”

  3. #3 maxfoxim
    27. September 2011

    wer Scrubs kennt, kennt auch die Antwort auf deine Frage 😉

  4. #4 michael
    27. September 2011

    @Flo

    Totenblasser Assistenzarzt zum Oberarzt: “Wie die Operation verlaufen ist, wollen Sie wissen? Ich hatte ‘Obduktion’ verstanden!”.

  5. #5 Soziobloge
    27. September 2011

    Diese Witze haben ja eine soziologische und psychologische Funktion um den Betrieb, beispielsweise im OP aufrecht zu erhalten. Man sollte aber davon Abstand nehmen als Patient Witze zu machen, da lacht keiner drüber. Zu den Witzen gibt es auch mindestens eine Studie. Weiss jetzt aber grad nicht mehr welche, ist schon Jahre her.

    Mir ist ein Arzt der Witze macht jedenfalls lieber als jemand, der besorgt dreinschaut und nichts sagt. Das beunruhigt nur, während Witze die Stimmung auflockern. Selbst bei meinen Weisheitszähnen erlebt, die Witze trugen sehr gut zur Entspannung aller beteiligten bei. (So den Zahn haben wir ihnen gezogen)

  6. #6 lillatoril
    27. September 2011

    Da dies eine englischsprachige Studie ist muss man noch ein weiteres bedenken: im englischsprachigen Raum ist es normal, ständig und überall Witze und Wortspiele zu machen, egal wie ernst die Botschaft sein mag.
    Das ist hier ganz anschaulich beschrieben: https://usaerklaert.wordpress.com/2006/12/18/humor-teil-1-jetzt-mal-im-ernst/
    In Deutschland ist die Situation da anders, obwohl sich das in den jüngeren Generationen zu ändern scheint.

  7. #7 Wolf
    27. September 2011

    Witze reißen gehört dazu. Das muss auch sein um mit bestimmten Situationen besser fertig zu werden. Ich glaube auch die meisten Ärzte (Feuerwehrleute, Polizisten, THWler….) können auch gut unterscheiden zwischen dem Witze mit jemanden und Witze über eine bestimmte Situation machne. (Letztens bei der jährlichen Brandschutzschulung:”Bei einem Wohnungsbrand fackeln Sie nicht lange!”. OK, der Dozent meinte damit so was wie den Feuerlöscher greifen und loslegen, ich fands trotzdem lustig 😉 ).

    Meine Lieblingsseite: http://www.rippenspreizer.de 😉

    Warum wird eigentlich immer auf Anästhesisten rumgehackt? Die tun doch gar nichts!

  8. #8 Jeeves
    27. September 2011

    Ich als Laie erwartete deftige WItze in den Kommentaren und ich wurde nicht entäuscht. Danke.
    Werd’ sie gleich meiner Frau weitererzählen, die ekelt sich vor sowas.

  9. #9 BreitSide
    27. September 2011

    @Flo2:

    “Der Internist weiss alles, aber kann nichts.
    Der Chirurg kann alles, aber weiss nichts.
    Der Psychiater kann nichts, weiss nichts, aber hat für alles Verständnis.
    Der Pathologe kann alles, weiss alles, kommt aber immer zu spät.”

    Der Arbeitsmediziner weiß alles und ist rechtzeitig da, aber alle lachen über ihn/keiner nimmt ihn ernst.

  10. #10 BreitSide
    27. September 2011

    Ein Bekannter hörte mal kurz vor Einsetzen seiner Narkose für eine Meniskus-OP: “Aha, da kommt die Amputation!”…

    Für die Sanitöter:

    DRK – Dich Rettet Keiner
    Johanniter – das wird bitter
    Lieber ein kalter Malteser als ein warmer Samariter

    Und der Lieblingssong:

    “Schwarzblau ist der Bluterguss…”

  11. #11 JB
    27. September 2011

    Um jetzt mal wieder was sinnvolles zum Artikel zu sagen:

    Wie WolfgangK (erster Kommentar) sagt: Galgenhumor ist Selbstschutz und damit notwendig.

    Das gilt natürlich besonders für Menschen in Extremsituationen, aber auch generell in Situationen, in denen man sich Ereignissen oder Menschen ausgeliefert fühlt.

    In gewissem Maße, musste ich feststellen, gilt das auch für Lästern, d.h. hinter dem Rücken anderer auf deren Kosten Witze zu machen, was Jürgen hier völlig verpöhnt. Denn man ärgert sich halt manchmal über andere Menschen und Lästern kann hier ein Ventil sein, das hilft, dieses Ärgern nicht an der betroffenen Person selbst auszulassen. Natürlich gibt es Grenzen; lästern sollte nicht zur üblen Nachrede werden und dem Betroffenen keinen echten Schaden zufügen. Wichtig ist auch, nicht über jeden zu lästern, der ein klein wenig anders ist als man das erwartet, hier sollte man sich lieber in Toleranz üben.

  12. #12 Polygon
    27. September 2011

    Ich kenne das auch bei Jugendfreizeiten. Wenn man mal 7 Tage oder länger mit 30 Jugendlichen unterwegs ist und von denen die Hälfte anstrengend ist, dann enden die abendlichen Besprechungen, die meist erst kurz nach Mitternacht anfangen, mit einem Haufen Witze. Niemals böse gemeint und natürlich alles nur unter Betreuern, aber man kann dann wieder um 6 Uhr früh aufstehen und mit neuer Kraft an den Stress ran.
    Sind hingegen nur ein Bruchteil bis keiner anstrengend, bleiben solche Witze aus.

    @Soziobloge:
    Wieso sollte man als Patient keine Witze machen?
    Ich spreche mal aus eigener Erfahrung:
    Mein Vater war regelmäßig längere Zeit im Krankenhaus und selten war es nicht lebensbedrohlich, aber er hat eigentlich immer mit den Ärzten/Ärztinnen und den Pflegern/Pflegerinnen Witze gerissen. Im Prinzip hat ihm das geholfen, alles zu überstehen und die Ärzte/Ärztinnen waren froh, dass er noch dafür die Kraft hatte.
    Mit den Witzen hatte er erst 5 Tage bevor es zu Ende ging und niemand mehr etwas für ihn tun konnte, aufgehört. (Hatte allerdings auch etwas mit seinem Zustand zu tun. Vollgepumpt mit Schmerzmitteln und nach einem Schlaganfall, fällt einem das Reden schwer)
    Daher frage ich mich, inwiefern Witze vom Patienten ausgehend nicht hilfreich seien. Humor und Lachen bauen im Endeffekt immer Stress ab?!

  13. #13 noch'n Flo
    27. September 2011

    Auch Patienten machen durchaus mal makabere Witze, um mit ihrer Krankheit umzugehen. Beispiel:

    Was ist der Unterschied zwischen einem Epileptiker und Milchreis?

    Den Milchreis gibt es mit Zucker und Zimt. Der Epileptiker liegt im Zimmer und zuckt.

    (Hat mir mal ein Epileptiker erzählt…)

  14. #14 Jürgen Schönstein
    27. September 2011

    @lillatoril
    Diese Diffenerennzierung zwischen deutschem Nicht-Humor und angloamerikanischem “Keep smiling” kann ich nicht nachvollziehen. Generell fehlt es auch den Deutschen nicht an Galgenhumor, wie man beispielsweise hier nachlesen kann, oder wie das Beispiel des Räubers Matthias Kneißl zeigt, der auf die Verkündung seines Todesurteils an einem Montag gegrummelt haben soll, “na die Woch’n fangt scho wieder guat aa …” Was Wortspiele angeht: Die sind, wie ich aus leidvoller Erfahrung weiß, zumindest in den USA sogar ziemlich verpönt. Und dass amerikanische Ärzte mehr Humor hätten und in Krankenhäusern bessere Stimmung herrscht, konnte ich bisher auch nicht entdecken.

  15. #15 Wolf
    27. September 2011

    @Flo: Boah, wat fies. 😉

    Sehr zu empfehlen ist m.E. die Truppe “Base Excess”. Lustige Musikanten…

  16. #16 noch'n Flo
    27. September 2011

    @ Wolf:

    Yup, “Base Excess” ist klasse. Habe sie mal live gehört – auf einem Ausflugskutter vor Langeoog (im Rahmen der “Woche der Notfallmedizin” 2005).

    Machen die eigentlich immer noch Bandpause, oder gibt’s von denen mal wieder etwas Neues?

  17. #17 Wolf
    27. September 2011

    @noch`n Flo:
    Meine letzte CD ist “Rettung, Drug´s & Rock`n`Roll”. HP sagt auch noch, dass Pause ist.
    “Startet der Hubi”
    “[…]männlich, 9, Infarktausschluß[…]
    […]Zum Supermarkt mit Überschall,
    die Leitstelle sagt noch Beeilung,
    dort sei ein Betriebsunfall,
    in der Fleisch und Wurstabteilung,
    ein halbes schwein ist kollabiert,
    das war nun wirklich nicht zum Lachen,
    drum hat man Euch gleich alarmiert,
    vielleicht ist noch was zumachen[…]
    […]Startet der Hubi,
    muss die Tragik wohl grenzenlos sein,
    Schreien und gequältes Röcheln glaubt man,
    über Blut bis zu den Knöcheln,
    doch dann,
    war der Notfall wiedereinmal,
    unbeschreiblich banal.[…]

    ROFL…

  18. #18 noch'n Flo
    27. September 2011

    @ Wolf:

    Und natürlich der Megacode-Tango…

    “(…)
    Dafür gibt’s ‘nen Algorhythmus,
    das ist Tango, das ist Rhythmus,
    erst 200 Wattsekunden,
    dann noch 160 mehr.
    Couragierte Intubage,
    engagierte Herzmassage,
    das erspart uns die Blamage
    und den Ärger hinterher.”

  19. #19 mi fhèin
    27. September 2011

    Was kann man einer nackten Nachtschwester noch vom Leib reißen?

    Den diensthabenden Arzt.

  20. #20 mi fhèin
    27. September 2011

    Was kann man einer nackten Nachtschwester noch vom Leib reißen?

    Den diensthabenden Arzt.

  21. #21 mi fhèin
    27. September 2011

    Hoppla, Entschuldigung für das Doppelposting, war nicht beabsichtigt.

  22. #22 noch'n Flo
    27. September 2011

    Lieber Nacktschwester als Nachtschwester…

  23. #23 BreitSide
    27. September 2011

    Mein Zahnarzt kannte diesen noch nicht: https://www.youtube.com/watch?v=bOtMizMQ6oM
    Jetzt liebt er ihn. Say aaaaaahhh!

    Jeder mit Zahnarztfobie sollte sich auch Mr Bean beim Zahnarzt reinziehen.

    Noch Einer aus dem wahren Leben:

    “Ei, was fehlt dir denn der linke Arm? Blutvergiftung”
    “Nee, Uniklinik. Der Arzt war so gut bei meinem Blinddarm, da haben die Studenten eine Zugabe verlangt.”

    Und natürlich die far side: https://images.google.com/imgres?imgurl=https://inebriatedpress.files.wordpress.com/2009/03/brain-surgery.jpg&imgrefurl=https://inebriatedpress.wordpress.com/2009/03/22/brain-surgery/&usg=__3JxuuEm1_wFb17RSa4YWr8tkFmg=&h=718&w=533&sz=155&hl=de&start=1&zoom=1&tbnid=evhwhTom4yLSeM:&tbnh=140&tbnw=104&ei=3-6BTsX3M4qXOrPOkCA&prev=/images%3Fq%3Dsurgeons%2Bgary%2Blarson%26hl%3Dde%26tbm%3Disch&itbs=1

  24. #24 Dagmar Landsberger
    28. September 2011

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21621365

    “For enablement consultations should be patient-centered and doctors should facilitate socio-emotional interchange. Observable behavior included in communication skills training probably contributes to only about a third of the factors that engender enablement in consultations.”

    Athmosphärisches, Stimmung, Entspanntheitsgrad des Behandlungsteams, all das wirkt auf den Patienten ein.

    Geneinsames Lachen im Team bindet, löst Spannungen, verhindert Verbissenheit. Galgenhumor gibt genügend seelischen Abstand um nicht im Leid anderer zu versinken, um handlungsfähig zu bleiben.
    Es ist natürlich gut an einen Punkt zu kommen wo man mit dem Patienten lachen kann.

    Aber es ist auch schon sehr hilfreich wenn der ärztliche Alltag nicht nur aus Hetzen und Sorgen besteht.

    Hier der kürzeste Mediziner-Witz den ich kenne:

    “Kommt eine Frau beim Gynokologen.”

  25. #25 miesepeter3
    28. September 2011

    Beste Erklärung, warum Ärzte Witze reißen “müssen” :

    Der Film M.A.S.H.

  26. #26 Jeeves
    28. September 2011

    Die M*A*S*H TV-Serie ist noch viel besser!
    Vor allem hat man m e h r davon:
    Erhältlich in 11 Boxen a je 3 DVDs mit je (meist) acht Folgen.
    Auch als set.
    Die deutsche Synchronisation ist okay.
    Da gibt’s reichlich (aber nicht nur) zum Lachen.

  27. #27 noch'n Flo
    28. September 2011

    @ Jeeves:

    Nur interessehalber: welche M*A*S*H-Besetzung bevorzugst Du? Die aus den ersten Staffeln mit Trapper John, Colonel Blake und “Frettchengesicht” Major Burns, oder die aus den späteren Folgen mit B.J., Colonel Potter und Charles Emerson Winchester III.?

    (Aus M*A*S*H stammt ja auch mein Lieblings-OP-Spruch: “Mein Königreich für einen intelligenten Oktopus.” Und natürlich: “Wir haben den Patienten verloren.” – “Ist er tot?” – “Nein, wir finden ihn nur einfach nicht mehr.”)

  28. #28 Joachim
    28. September 2011

    Nehmt die Pflegekräfte mal mit in diese Diskussion – wir brauchen, genau wie der Arzt, auch ab und an unseren Galgenhumor. Aber (wie schon erwähnt): nicht auf Kosten des Patienten !
    Deshalb zur Erheiterung eine “makabre” Geschäftsidee eines Patienten (weil ich ihn immer mit Urea-haltiger Lotion eincreme):
    Da er, wie viele zehntausende anderer Patienten, einen Dauerkatheter hat, könne man den Urin ja in Tanks sammeln und eine “Harnstoffgewinnung” gründen.
    Bei den Mengen pro Jahr wären wir blitzschnell Millionäre 🙂

  29. #29 michael
    28. September 2011

    Kommt ein Mann ins Behandlungszimmer eines Zahnarztes.
    “Herr Doktor, drei hohle Zähne, müßen gezogen werden, ohne Narkose , ohne wenn und aber!”
    “Bravo, guter Mann” sagt der Zahnarzt “nehmen Sie Platz.”
    “Nicht ich, Herr Doktor, meine Frau, sitzt im Wartezimmer.”

    kommt zwar kein arzt drinn vor .

    Geschäfte…
    Zwei Juden haben Streit, das geht schon seit Tagen. Schließlich gehen sie in ihrer Not zum Rabbi und fragen: “Du, Rabbe, is schwarz eine Farbe?”. Der Rabbi überlegt, wägt ab und ab und kommt schließlich zu dem Schluss: “Ja, schwarz ist eine Farbe.” Das hilft den beiden aber nicht wirklich weiter, denn sie streiten und streiten und streiten. Sie müssen noch einmal zum Rabbi und fragen: “Du, Rabbe, is weiß eine Farbe?” Der Rabbi überlegt wieder lange das für und wieder, nickt endlich und findet: “Ja, weiß ist auch eine Farbe.” Da scheint der eine unzufrieden zu sein, aber der andere strahlt und streckt die Hand zur Versöhnung hin: “Siehste? Hab ich dir doch einen Farbfernseher verkauft!”

  30. #30 BreitSide
    29. September 2011

    Es sollen ja auch schon Patienten in Narkose die Ärztelästereien verstanden haben: “liegt da wie ein gestrandeter Wal” oder so.

    Deswegen verbannen manche Kliniken alles, was für den Patienten unangenehm wäre, aus dem Zimmer (schlechte Nachrichten für Angehörige etc.), weil eben auch bewusstlose Patienten erstaunlich/erschreckend viel mitkriegen.

    Jetzt ist der alte Ärztewitz schon im Readers Digest angekommen (Kurzversion): in der Oper ruft jemand mehrmals immer dringlicher nach einem Arzt. Ein Arzt gibt sich notgedrungenermaßen zu erkennen und fragt nach dem Grund. Antwort: “Tolle Vorstellung, nicht wahr, Herr Kollege?”

    Aus mir unerfindlichen Gründen kommt der unter Ärzten nicht so gut…

  31. #31 Wolf
    29. September 2011

    Flugzeug….10.000m über dem Atlantik….
    Der Anästhesist auf dem wohlverdienten Weg in den Urlaub…
    Die Stewardess kommt in die Kabine und fragt:”Ist ein Arzt anwesend?”
    Der Anästhesist denkt sich:”Nee, ohne mich. Ich habe Urlaub, und wenn es was wildes wäre, würden die schon Bescheid sagen.”
    Die Stewardess verschwindet, und taucht nach ein paar Minuten wieder auf:”Bitte! ISt wirklich kein Arzt anwesend?”
    Der Anästhesits denkt:”Nein, nein, nein! Ich habe Urlaub, und irgendwo sitzt hier bestimmt ein anderer Arzt!”
    Die Stewardess geht und kommt nach ein paar Minuten wieder:”Bitte! Ist wirklich kein Arzt anwesend? Ein Anästhesist wäre am Besten.”
    Der flehentliche Unterton in ihrer Stimme und die Tatsache das ein Anästhesits gesucht wird, bringt ihn dazu sich zu melden:”Ja, hier. Ich bin Anästhesits. Um was geht es?”

    “Na ja, in der Ersten Klasse sitzt ein Chirurg und dem muss die Lampe eingestellt werden!”

  32. #32 noch'n Flo
    29. September 2011

    @ BreitSide:

    in der Oper ruft jemand mehrmals immer dringlicher nach einem Arzt. Ein Arzt gibt sich notgedrungenermaßen zu erkennen und fragt nach dem Grund. Antwort: “Tolle Vorstellung, nicht wahr, Herr Kollege?”

    Kein Scherz: genau diese Nummer haben ein Kommilitone und ich kurz nach unserem 3. Staatsexamen in einem Kino in Hannover durchgezogen.

  33. #33 Muddi & theBlowfish
    30. September 2011

    Wann Ärzte witzig sein dürfen sein dürfen ist doch das Gleiche wie bei allen anderen Menschen auch: Wenn man MIT jemandem über einen Witz lacht und nicht ÜBER einen.
    Bevor man sich jedoch ÜBER einen Menschen ärgert und ihm wütend oder unhöflich gegenübertritt ist es manchmal einfacher, ÜBER ihn (in seiner ABwesenheit) zu lachen und ihm dann wieder freundlicher gegenüberzutreten.

    Ein Gynäkologe beschliesst sich ein neues Tätigkeitsfeld zu suchen und bewirbt sich in einer KFZ-Werkstatt,
    der Meister ist wegen der Fachfremdheit eher skeptisch:
    “Na gut, wenn Sie mir innerhalb einer Stunde den Motor komplett aus und wieder einbauen und der Wagen wieder anspringt sind Sie eingestellt!”
    Gesagt getan, Motor wird aus- und wieder eingebaut, und tatsächlich, der Wagen fährt wieder- innerhalb einer Stunde.
    Gynäkologe: “Na, war das in Ordnung, so?”
    Der Meister: “Ja, ganz prima, aber sie hätten die ganzen Arbeiten doch nicht durchs Auspuffrohr erledigen müssen!”