Ist schon faszinierend: Wissenschaftler am Media Lab des Massachusetts Institute of Technology (meinTeilzeit-Arbeitgeber – falls jemand daraus einen Interessenkonflikt ablesen sollte) haben eine Kamera entwickelt, die mit einer Belichtungszeit von 1,71 Pikosekunden (1 Pikosekunde = 10-12 Sekunden, also eine Tausendstel Nanosekunde oder Billionstel Sekunde) so schnell ist, dass sie einen ultrakurzen Lichtimpuls auf seinem Weg durch, beispielsweise, eine Colaflasche einfangen kann:

flattr this!

Kommentare (10)

  1. #1 BreitSide
    13. Dezember 2011

    Irre!

  2. #2 maxfoxim
    13. Dezember 2011

    Das ist doch ein ähnlicher Effekt wie bei Stropskoplicht, oder?

  3. #3 MisterX
    13. Dezember 2011

    Oha, erst hab ich gedacht: “toll, und was soll daran jetzt so gut sein? das kann ich doch zuhause mit meiner Taschenlampe nachmachen” und dann kam der Inder…

  4. #4 a+
    13. Dezember 2011

    What the f…. ?! Volumetric scattering of light? Alter Verwalter, das wird heiter.

    Übrigens nett, den rheinisch-deutschen und den indischen Akzent so krass kontrastiert zu haben. Wo kommt Velten her? War der vorher mal am DLR in Porz? Kommt mir so bekannt vor… Oder war er in Jülich?

  5. #5 Theres
    14. Dezember 2011

    Oh,… das gibt es doch gar nicht! Wow, hinreißend und Photons gucken …! Tolles Video.
    @a+
    Velten ist ein Ort bei Berlin, dachte ich eigentlich, aber dieser Nachname kommt im Bonner Raum oft vor. Die Dialekte sind echt niedlich.

  6. #6 Jürgen Schönstein
    14. Dezember 2011

    @maxfoxim
    Nee, mit Stroboskopeffekten hat dies nichts zu tun. Was Du da durch die Flasche blitzen siehst, ist ein ultrakurzer Lichtstrahl. Du musst bedenken: In einer Nanosekunde legt das Licht gerade mal etwa 30 Zentimeter zurück; dieser Puls ist noch ein gutes Stück schneller, der Strahl – das “abgeschnittene Stück Licht”, wenn man so will – entsprechend noch kürzer. Und die Kamera macht in einer Nanosekunde mehr als 500 Aufnahmen! Was Du hier siehst, ist Lichtgeschwindigkeit, mit “Zeitlupe” so verlangsamt, dass Du dem Licht, wie meine Überschrift schon sagt, beim Laufen zuschauen kannst.

  7. #7 rolak
    14. Dezember 2011

    Na ja, mit dem Stroboskop in einer Disco gemeinsam hat es ja die Verwandlung einer (mehr oder weniger) stetigen Bewegung in einzelne, zeitlich getrennte Zwischenbilder. Das war es aber auch schon.
    Denn im Gegensatz zum Blitzeabend wird hier selbstverständlich nichts extern beleuchtet, sondern eine Phasenfotografie unternommen wie weiland von Muybridge.
    Und ebenso selbstverständlich wird auch nicht ein Photon auf dem Weg nach Tipperary beob­ach­tet, sondern das Streulicht eines Impulses eingefangen.

  8. #8 maxfoxim
    14. Dezember 2011

    @ Jürgen. Okay, danke für die Antwort. Hätte ja aber auch sein können, dass man Lichtpulse benutzt und die Fotos immer etwas außer Phase fotografiert. Würde ja dann eigentlich so ähnlich aussehen, oder?

    Aber echt krass, dass es auch “so” klappt.

  9. #9 Karl Mistelberger
    15. Dezember 2011

    > Nee, mit Stroboskopeffekten hat dies nichts zu tun.

    Richtig, es handelt sich um eine Schmierbildkamera: https://de.wikipedia.org/wiki/Streak-Kamera

  10. #10 gast
    18. Dezember 2011

    Haha, der erste Sprecher spricht wie Raj von “The Big Bang Theory”