Das Buch Gekaufte Journalisten hat, wie ich einer gewissen Aufregung in meinen sozialen Medienkreisen entnehmen kann, zumindest im Kreis meiner Kolleginnen und Kollegen für Stimmung gesorgt. Ich kenne den Autor Udo Ulfkotte nicht, und wer zu dieser Enthüllungsgeschichte darüber, wie korrupte Journalisten – angeblich – die Pressefreiheit und Meinungsvielfalt untergraben (und natürlich darüber, wer Ulfkotte ist und wie er einzuschätzen wäre) mehr Hintergrund finden will, der schaut sich am besten diesen ziemlich ausführlichen Report von Stefan Niggemeier bei den Krautreportern an. Wenn ich a) davon ausgehe, dass Niggemeier seine Recherchen und Analysen sehr gründlich macht und b) demnach dann der einzige bestechende Nachweis (Wortspiel ist beabsichtigt) von Ulfkottes Thesen darin besteht, dass er selbst sich kaufen ließ, dann habe ich wenig Hoffnung, aus dem Buch etwas zu erfahren, was ich nicht eh’ schon wüsste. Ob ich mir also den Schmöker aus dem einschlägig bekannten deutschen Verlagshaus Kopp zuschicken lassen werde, habe ich noch nicht entschieden.

Aber ich bin nicht nur seit mehr als 30 Jahren Journalist – ich habe und hatte auch enge (private) Beziehungen zu Personen in Pressestellen und -Abteilungen und damit eine gewisse Insider-Position zum Thema “gekaufte Journalisten”. Und weil ich heute Abend nichts besseres vorhabe, schreib ich mal ein paar Gedanken dazu auf.

Fangen wir mit einer Anekdote an, die sich in den ersten Monaten meiner journalistischen Tätigkeit, damals für eine kleine, aber anspruchsvolle Münchner Wirtschaftspublikation, begeben hatte: Ich war von meinem Chef – bis zu meinem Eintritt war das Blatt ein Einpersonen-Unternehmen – zu einer Wirtschaftspressekonferenz eines deutschen Autoherstellers (nein, Rösser, Reiter und sonstige Vergaloppierer werden hier nicht namentlich genannt) nach Nürnberg geschickt worden. Ich hatte den Zug genommen, weil der in den frühen 80-er Jahren noch als das vernünftigste Transportmittel für solche Distanzen galt. Als ich am Pressetisch vor dem Konferenzraum “eincheckte” (sagte man damals noch nicht, aber was soll’s…), in der die PK stattfand, fragte mich eine der Firmenmitarbeiterinnen ganz freundlich, ob mir denn für die Anreise Kosten entstanden seien. “Nö”, sagte ich etwas verunsichert ob dieser Frage, “das Ticket hat mein Chef bezahlt.” Worauf sie mich anblickte, als hätte ich jetzt die dümmste Bemerkung gemacht, die ihr jemals zu Ohren gekommen war. Da noch ein wenig Zeit bis zum Beginn der PK war, und ich einfach neugierig war, wie Pressekonferenzen so ablaufen (ich hatte bis dahin vielleicht zwei oder drei solcher Veranstaltungen mitgemacht und war noch sehr davon beeindruckt), bleib ich noch ein bisschen vor dem Saal stehen und sah zu, wie meine Kolleginnen und Kollegen eintrudelten. Fast allen wurde die gleiche Anreisekostenfrage gestellt, fast alle nickten – und erhielten dann von der netten Dame einen Umschlag, zusätzlich zur Pressemappe. Ich war zwar noch einigermaßen naiv, was die Gepflogenheiten des Wirtschaftsjournalismus anging, wollte auch nicht so recht glauben, was ich da sah – aber als ich später am Nachmittag, nach meiner Rückkehr ins Münchner Büro, meinem Chef davon erzählte, nickte der nur. Ja, das sei in der Branche nicht unüblich: viele Journalisten ließen sich ihre Reisekosten in bar von der besuchten Firma erstatten – und rechnen dann, mit allen Belegen, versteht sich, noch einmal die Spesen mit ihrem Verlag ab.

Nicht, dass mich das überrascht hätte: Eine Person aus meiner Familie hatte zu diesem Zeitpunkt schon jahrelang in der Presseabteilung eines deutschen Autozubehör-Herstellers gearbeitet. Und die Anekdoten waren haarsträubend: Nicht nur, dass einige prominente Journalisten und Journalistinnen regelmäßig ihre Privatfahrzeuge zur Wartung und zum Tuning vorbei brachten. Neue Federbeine? Gerne! Ölwechsel, Bremsbeläge, Kupplungen, Stoßdämpfer – was darf’s sonst noch sein? Und nicht nur, dass sie sich für die Zeit der Reparatur/Wartung so genannte “Testwagen” von der Firma ausliehen. Es schien auch nicht unüblich zu sein, dass sie ihre derart mit Firmenprodukten ausgerüsteten Privatautos dann offiziell als “Testwagen” deklarierten und der Herstellerfirma dafür dann auch noch Kilometergeld für ihre privaten Fahrten in Rechnung stellten.

Es schien – aber das kann auch durch den Bias meinerseits bedingt sein, dass ich nur privat-persönliche Kontakte zur Autobranche sowie zur Hotellerie und Gastronomie hatte, also keine privaten Einblicke in andere Branchen, wie etwa Pharma oder Baugewerbe, nehmen konnte – vor allem die Zunft der Motorjournalisten zu treffen, aber auch Reisejournalisten und Restaurantkritiker tauchten in den Anekdoten immer wieder auf. So gab es Kolleginnen und Kollegen, die sich gerne selbst in teure Restaurants einluden; die Gastronomen, wissend um die Position dieser “Gäste”, umschwänzelten und hofierten diese Schnorrer, gewiss nicht aus inniger Zuneigung, sondern aus Sorge um eine eventuell schlechte Kritik. Andere – und manchmal auch dieselben – ließen sich durch die Pressebüros von Reise- oder Hotelunternehmen ihre Urlaube organisieren: Hotel gratis, Flug gratis, alles selbstverständlich erster Klasse, und mit den sprichwörtlichen Federn im A… serviert.

Wer also nach Journalisten in Deutschland sucht, die korrupt sind, wird garantiert fündig werden. Einige kenne ich persönlich, andere nur vom Namen und/oder Hörensagen; die meisten sind wohl inzwischen (hoffentlich) eh’ längst verruhestandet. Heißt das aber, dass alle Journalisten in Deutschland korrupt sind?

Hier wird die Übergangszone schon ziemlich grau. Denn es gibt einige Alltagspraktiken, die in den USA beispielsweise unumstößlich als korrupt betrachtet und abgelehnt werden: Meine Kolleginnen und Kollegen hier dürfen nichts annehmen, was den Wert von 25 Dollar überschreitet (ob dies in irgend einer Form gesetzlich geregelt ist, oder lediglich durch einen Ehrenkodex festgelegt wurde, weiß ich nicht – ich weiß nur, dass dies bei Presseauftritten deutscher Firmen gelegentlich von US-Kollegen thematisiert wurde); selbst die Bewirtung, die ja bei vielen Presseterminen fast unvermeidlich ist (weil Menschen nun mal in gewissen zeitlichen Abständen Nahrung aufnehmen müssen), muss sich dem unterordnen: belegte Brötchen und Schnittchen, vielleicht auch ein Besuch in der Firmenkantine sind völlig akzeptabel; den Besuch im michelinbesternten Gastroschuppen müssen die Kolleginnen und Kollegen jedoch meist ablehnen. (Nicht jede(r) tut’s, aber das ist noch mal eine andere Geschichte.)

In Deutschland sind hingegen nicht nur opulente Essenseinladungen und manchmal durchaus teure Pressegschenke, vom edlen Schreibgerät bis zu elektronischen Gadgets aller Art, absolut üblich. Letztere sind oft in Pressemappen verborgen, ein Ablehnen derselben wird als Affront wahrgenommen und nicht nur von den Schenkenden, sondern auch im KollegInnenkreis als Spielverderberei geächtet. (Weiß ich aus eigener Erfahrung.) Aber noch selbstverständlicher ist es, dass auch die Kosten für Anreise und Unterkunft der PressevertreterInnen nicht etwa von den sie entsendenden Medien übernommen werden, sondern dass dafür die “Gastgeber” die notwendigen Arrangements machen. Und da geht es dann nicht mehr um 50 Euro für ein Mittag- oder Abendessen, oder vielleicht 100 Euro für ein Montblanc-Schreibgerät, sondern um hunderte bis tausende von Euro, je nach Distanz der Anreise sowie Dauer und Qualität der Unterbringung.

Wenn immer ich meinen US-Kollegen von dieser Gepflogenheit der Reisekostenübernahme erzähle, reagieren diese schockiert: Ob das denn damit nicht Bestechung sei, wollen sie von mir wissen. Denn selbstverständlich habe ich im Lauf meiner Tätigkeit mehr als eine solcher Pressereisen mitgemacht. Aber habe ich mich damit kaufen lassen?

Die Frage ist nicht ganz so einfach zu beantworten, wie sie klingt. Dazu muss ich vermutlich erst mal den Begriff “selbstverständlich” erklären, den ich zwei Sätze zuvor benutzt habe: Die “Selbstverständlichkeit” resultiert daraus, dass es nicht immer möglich ist, diese “Gastfreundschaft” nicht anzunehmen. Nicht etwa, weil Journalisten das so wollen: Sie gehen hin, weil ihre Chefs die Story haben wollen (und wenn’s auch nur ist, damit man nicht das einzige Blatt in der Branche ist, das die Story nicht hat). Wenn der Vorstandschef eines großen Automobilkonzerns beispielsweise zum Hintergrundgespräch ins Drei-Sterne-Restaurant ruft, dann kann man die Einladung etweder annehmen oder ablehnen. Wer zu oft ablehnt, kegelt sich selbst aus dem Kreis der Gesprächspartner.

Der Platz in der Businessklasse des (damals noch neuen) Airbus A-380 beispielsweise, den die Lufthansa im März 2007 zum so genannten Proving Flight von Frankfurt nach New York und zurück geflogen hatte, war selbst beim besten Willen nicht zu bezahlen: Es gab keine Tickets, nur Einladungen. Und zwar ausschließlich solche, die nicht übertragbar waren.

Und wenn ein internationaler Medienkonzern einen Pressetrupp organisiert, dem er seine neue Tiefdruckanlage in Spanien vorführen will – ist es dann nicht nur billig (aus der Sicht der Zeitungen/Zeitschriften/Newsletter, jedenfalls), dass er auch die Kosten dafür übernimmt? So lange dabei alle Medien und ihre Vertreter gleich behandelt werden, wäre dieses Argument durchaus vertretbar. Ich erinnere mich beispielsweise daran, von einem Elektronikkonzern im Tross von Kolleginnen und Kollegen per packevollem Charterflug von Hamburg nach Den Haag gekarrt zu werden, weil sie in ihren dortigen Forschungslabors der internationalen Presse eine neue Bildplattentechnik vorstellten.

Es gibt sogar gute Gründe, warum die Presse- und Meinungsvielfalt davon profitieren könnte, wenn die Teilnahme an wichtigen Ereignissen nicht nur den Medien freisteht, die dank großer Umsätze selbst hohe Reisekosten wegstecken können (FOCUS beispielsweise war in der Zeit, bevor es dem Blatt schlecht ging, ziemlich stolz darauf, seine Redakteursreisekosten stets selbst zu übernehmen), während umsatzmäßig kleine, aber wichtige Stimmen aus Kostengründen leider draußen bleiben müssen: So lange für alle interessierten Journalistinnen und Journalisten die gleichen Teilnahmebedingungen gelten, so lange nicht nur nach Gefälligkeit ausgesucht wird, sondern alle relevanten Medien eine Chance haben mitzukommen, steht es um die generelle Unabhängigkeit der Presse sogar besser.

Um es ganz simpel auszudrücken: Wenn die Story eine Reise wert ist und kein “quid pro quo” im Spiel ist, dann macht es – zumindest aus der Sicht des Schreibenden – keinen Unterschied, wer die Kosten übernimmt: So lange nichts in der Tasche des Journalisten oder der Journalistin hängen bleibt, ist’s erst mal keine Bestechung. Und wenn’s eigentlich keine Story wert wäre, aber die Reise so schön ist und man nur deswegen die Geschichte überhaupt vorgeschlagen hatte, dann wird es nicht dadurch edler, wenn der eigene Verlag statt einer interessierten Gastgeberfirma die Kosten übernimmt. Dieses “quid pro quo” – weil die Kosten enstanden sind, muss auch eine Geschichte draus werden – ist also auch selbst dann noch sehr bedenklich, wenn alles korrekt beim Arbeitgeber abgrechnet wurde. (An diesem Punkt werden dann die amerikanischen Kolleginnen und Kollegen schon etwas kleinlauter.)

Aber leider gibt es zu viele Kolleginnen und Kollegen, die sich an solche “kleinen Aufmerksamkeiten” gewöhnt haben: Presserabatt beim Autokauf? Aber gerne! “Testgeräte” der neuesten Elektronik? Sicher doch. Und auch ansonsten sind die Angebote doch immer so freundlich: “Sagen Sie uns, wenn wir Ihnen helfen können”, oder “Da können wir bestimmt was für Sie machen!” klingt doch erst mal ganz harmlos. Wenn die so nett ihre Hilfe anbieten, kann man das doch nicht abschlagen, oder? Doch, man kann. Aber es wäre – und das soll mein Schlussgedanke hier sein – viel besser, wenn man es gar nicht abschlagen müsste, weil es nicht angeboten wird. Ich verrate hier mal ein Geheimnis, das eigentlich gar keines sein sollte: Auch gute Journalisten sind immer zu haben – ihr Preis sind gute Informationen.

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Kommentare (46)

  1. #1 rolak
    25. Oktober 2014

    Ich kenne den Autor Udo Ulfkotter nicht

    Das könnte an der Schreibweise liegen: Das ‘r’ wird nämlich üblicherweise weggelassen 😉 Die von ihm beschriebenen Zustände sind, wie bei VTlern typisch, auch eher in Eigenwelten als in der objektiven Realität zu lokalisieren.

    Die Suche nach Sinn (abgesehen von Umsatzsteigerung zum Verlegen weiterer Absonderlichkeiten) in Werken des Kopp-Verlages ist übrigens genauso effektiv wie die nach dem Zugang zu Atlantis im Misthaufen von Bauer Krawuttke.

    nichts annehmen, was den Wert von 25 Dollar überschreitet

    Von der Kirche lernen: Da werden auch schon mal riesige Liegenschaften für eine Handvoll Euro verbucht.

  2. #2 Jürgen Schönstein
    25. Oktober 2014

    @rolak
    Vielen Dank für den Hinweis auf den falsch geschriebenen Namen – ist nun berichtigt.

  3. #3 LasurCyan
    25. Oktober 2014

    Spannend. Den NiggemeierArtikel hatte ich gerade gelesen (und ja, fand ich sehr gut und angenehm gründlich) und bin deshalb erfreut, dass das Thema hier aufgegriffen wird.

    Ulfkottes Machwerk wurde kürzlich auch von Albrecht Müller besprochen, also aus MainstreamMedienKritischerSicht. Fand ich auch nicht uninteressant.

  4. #4 DH
    25. Oktober 2014

    Guter Artikel , geht den eigentlichen Mechanismen tiefer auf den Grund.
    Verdeckte Korruption , nicht in Form des berühmten schwarzen Koffers , sondern schleichende Korrumpierung durch die genannten Vorgänge , wobei die Psychologie eine entscheidende Rolle spielt , der kluge Lobbyist gibt dem Journalisten auch das Gefühl , irgendwie mit dazu zu gehören zu den “coolen” oberen Zehntausend.

  5. #5 schrittmacherm
    25. Oktober 2014

    Erklärung Udo Ulfkotte:

    https://www.youtube.com/watch?v=b40ya3kgcdY

    Nicht wahr? Interessant, wie es funktioniert – mit den Journalisten. Ab min. 6:17

  6. #6 Jürgen Schönstein
    25. Oktober 2014

    @schrittmacherm #5
    Merkwürdiges Video – dass RT, wie ich erst mal nachsehen musste, offenbar von der russischen Regierung finanziert wird, ist bestimmt auch nur eine Trickserei der CIA 🙄

    Ich habe 20 Jahre lang als fest angestellter USA-Korrespondent für zwei große deutsche Verlage gearbeitet, aber auf freundliche Tipps von Geheimagenten habe ich in all den Jahren vergeblich gewartet. Dafür haben einem die US-Behörden, vor allem in den Bush-Schröder-Jahren, so ziemlich jeden Stein in den Weg gelegt, den sie nur konnten. Wo Herr Ulfkotte seine Erfahrungen gemacht hat, weiß ich nicht – sie mögen ja für ihn “wahr” sein, sind aber garantiert nicht repräsentativ. Und da er nur Anekdotisches verzapft, auch nicht überprüfbar.

    Ist aber schon eine pikante Beweisführung, eher dem Deppensyllogismus nahe stehend: “Ich bin käuflich” + “Ich bin Journalist” = “Alle Journalisten sind käuflich”. Wirklich eine “bestechende” Argumentation…

  7. #7 schrittmacherm
    25. Oktober 2014

    Hier ab minute 9:20:

    https://www.youtube.com/watch?v=uBcFJS-Lf8Y

    Zuführung von Minderjährigen.

    Hat man mit mir auch versucht – jedoch nicht so recht funktioniert.
    Geschadet hat es mir aber dennoch. Aber auf ganz anderer Art, als vermutet. Denn es ist Teil einer neuronalen Manipulation, die einen erheblichen Eingriff darstellt. Parallel zum kommunikativen Kontakt zur Minderjährigen benötigt es eine Kontamination mit einer entsprechend neuronal wirksamen Substanz. Mutmaßlich ist dieser Eingriff die Ursache für Homosexualität – denn es verändert sich schlagartig extrem die eigene Wahrnehmung und emphatische sensibilität.

    Die Methoden sind abgrundtief, listig und übergriffig.
    Da ist das, was Ulfkotte so erzählt noch pillepalle. (hab das Buch nicht gelesen – nur so Zitate überall).

    Bevor der Schönstein hier erklärt, dies sei doch off-topic, weil nicht vergleichbar mit seiner Geschichte, sei angemerkt, dass hier die Zielsetzung im Zweifel strukturel die selbe ist. “Überzeugung” von irgendwas – im Zweifel mit allen Mitteln.

    Weil das mit der neuronalen Manipulation dann auch nicht so recht funktioniert hat, hat man mich dann noch mehrfach vergiftet – mit Esterasehemmern.
    Das hatte zur Folge, dass ich inzwischn mein halbes Gehirn verlustig ging (Neurodegeneration). Im Grunde bin ich nun ein Zombie. Kein Ahnung, warum ich das hier noch schreiben kann. Aber glaubt nicht, dass ich auch irgendwo Interesse bei Ärzten oder Wissenschaftlern wegen meiner Problematik besteht. Seit 6 Jahren hat man nur Ignoranz und einen simplen “Lösungsansatz”. Und der wäre: Dopamin-hemmer. Also chemische Ruhigstellung.

    So, soweit ist es hin mit der schönen neuen Freiheitswelt und den ganzen ethischen Menschenrechts-Dingern…Den Leuten interessiert es einen scheiß, was mit den (Mit)Menschen so passiert.

    “Was? Der ist krank geworden? Ach, wie bedauerlich! Was gibts zum Dinner?”

  8. #8 Jürgen Schönstein
    25. Oktober 2014

    @schrittmacherm #7
    Sie haben ganz gewiss mein Mitgefühl für Ihre Situation – aber ich kann Ihnen nur sagen, dass Blog-Kommentarspalten hierfür sicher keinen therapeutischen (Stellen-)Wert haben.

  9. #9 schrittmacherm
    25. Oktober 2014

    @ #6 Schönstein

    Also den Ulfkotte halte ich für einen nicht vertrauenswürdigen “Zeugen”. Aber er sagt eben im von mir hingewiesenen das, was durchaus möglich ist. Gegen “Freundschaft” ist auch nichts einzuwenden. Gute Kontakte auch nicht. Aber eben die “höheren” politischen Angelegenheiten sind dann schon überfordernd und übergriffig.

    Ausserdem bin ich fast der Meinung, dass die USA und Russland auf einer Ebene zusammenarbeiten und nicht gegeneinander. Das ist so unter Großmächten, wenn kleinere Vasalen aufmucken und Probleme machen. Da sticht man sich nur kontrolliert ein bischen Auge aus. Also “vorgeblich”. Meint: Die ultima ratio wäre im Szenario des Ukraine-Konflikts (in dem in deutschland sehr deutlich gewisse russen-Loyalitäten zutage traten), dass sich bei Problemen die Russen und die USA dann wieder einig sind und auf die Vasalen hinabsehen (also sie nach Strich und Faden verarschen – eben wieder die Supermächte raushängen lassen). Denn letzten Endes geht es immer um Machtsouveränität und die ist natürlich nur dann herzustellen, wenn die Vasalen nicht querschiessen. Das Kaltkrieg-Szenario ist doch immer noch das Beste, um den “verirrten” Mob wieder auf die Spur zu bekommen – das ist wie ein “insich kehren”, wenn mal wieder die Übermacht demonstriert wird. Da kann man ja auch nur einpacken – so als Bürger einer “Spielzeugarmee” (Bundeswehr) oder noch schlimmer die Ukraine… Ich hab jedenfalls nach dem Krim-Ereignis aufgehört, die Sache zu verfolgen. Das und parallel dazu waren einige Begebenheiten, die sich langsam dazu ausformten, dass es nicht mehr mit rechten und glaubwürdigen Dingen zugeht.

    Aber natürlich ist da nichts zu Beweisen. Mannomann, der Wissenschaftler und sein simples Weltbild. So kommen sie nie weiter, Herr schönfels

  10. #10 schrittmacherm
    25. Oktober 2014

    @ #8 Jürgen Schönstein
    25. Oktober 2014

    -> War ja klar und erwartbar. Erstaunlich, wie abgebrüht wenig sie dazu zu sagen haben. Hab ich um Therapie gebettelt? Ich sehe das eher als normalen Informationsdienst, den eigentlich die Presse zu erledigen hat. Nun habe ich informiert und ich damit genüge getan. Der Journalist bisher leider nicht.

    Was sie hier schreiben, von wegen “niemand bei mir gemeldet”, ist auch nur Notwendigkeit, oder? Da geht niemand mit hausieren mit den konspirativen Ereignissen. Das ist ihnen schon klar, dass die Leute plötzlich auch mal tot umfallen können. Manchmal trifft es wundersamerweise leider nur nicht die richtigen (Schirrmacher etwa – oder etwa doch?).

  11. #11 Jürgen Schönstein
    25. Oktober 2014

    @schrittmacherm
    Mag sein, dass Sie nicht um Therapie gebeten haben – aber dass Sie welche brauchen, zeigen Sie hier ja ganz deutlich. Und da ich meine Zeit nicht damit verschwenden muss, auf Leute zu antworten, die sich nicht einmal die Mühe machen, meinen Namen richtig zu schreiben, klinke ich Sie hier jetzt aus. Und da Sie sowieso schon glauben, ich sei Teil dieser Verschwörung (oder auch nur zu blöd, dies zu merken), wird Ihnen dadurch sicher kein Verlust entstehen.

  12. #12 Hobbes
    27. Oktober 2014

    “Hab ich um Therapie gebettelt? ”

    Also in meinen Augen: Ja

    Zum Thema:
    Ich halte mittlerweile sehr wenig vom aktuellen Journalismus. Einfach weil ich viele dieser Tricks mittlerweile kenne. Aber deshalb zu denken alle Journalisten würden sich lenken lassen ist völlig absurd.
    Wie einfach es ist mit komplett staatlichen Medien ein Volk per Propaganda für die eigene Sache zu instrumentalisieren sieht man aktuell ganz gut an Russland. Da wird mit dreisten Lügen ein enormer Effekt erzielt. Und die dämliche NATO, welche über unglaubliche Mittel verfügt und alle Journalisten auf seiner Seite haben soll schafft es noch nicht einmal einen Gerhard Schröder davon zu überzeugen das der Irak angegriffen werden musste. Absolute Allmacht trifft wie immer auf völlige Inkompetenz.

    Das Argument der fehlenden Meinungspluralität finde ich ebenso immer sehr witzig, wenn doch Zeitgleich das absolut Böse auch noch eine Partei stellen darf. (Je nach eigener Ansicht ist diese dann Entweder die Linke, die AFD, die FDP etc.) Mit der Linken und der NPD haben wir sogar zwei Parteien die aus der NATO raus wollen. Wenn man den Herren Ulfkotte jetzt fragt warum er denn nicht die Linke wählt wird ihm bestimmt ein Argument einfallen ohne das er gekauft wurde. Einfach weil die Partei doch Teilweise sehr krude Ansichten hat. Der mangelnde Erfolg dieser Partei wird dann wieder als Beweis dafür gewertet das diese Meinung unterdrückt wird.
    Weil andere Menschen somit zum Teil wie er selber agieren müssen diese Menschen dann ja im Gegensatz zu ihm selber manipuliert worden seien.

    Alles was ich aus diesem Buch bisher mitbekommen habe lässt mich immerhin zu dem Entschluss kommen das dieses Buch beim Kopp-Verlag genau richtig aufgehoben ist.

  13. #13 Orci
    27. Oktober 2014

    Fehlender Meinungspluralismus scheint mir ein Vorurteil von genau derselben Sorte zu sein, wie das, dass im Fernsehen nichts anständiges käme. Äußert man es, wird man selbst in größerer Runde eher Zustimmung erfahren – üblicherweise von Menschen die sehr stolz auf ihre realistischen Ansichten sind.

    Dabei ist es in Zeiten des Internets so leicht, völlig konträre Meinungen zu einem Thema einzuholen. Man muss dafür nicht mal Blogs bemühen – selbst die Netzauftritte großer klassischer Printmedien, wie Süddeutsche, FAZ, WELT, ZEIT, etc. bieten eine Fülle von ganz verschiedenen Ansichten, Meinungen, Wertungen zu fast jedem beliebigen Thema (und das ganze noch verstärkt durch die Kommentare der Leser).

    Eigentlich ist es zum Fürchten, wie viele Leute man erreicht, wenn man nur behauptet, das irgendwas von irgendwem zu irgendeinem finsteren Zweck gesteuert würde. Aber gut, Herrn Sarazin kauft man ja nach über 2 Millionen verkauften Büchern und einer Stelle als Dozent in Speyer noch den Tugendterror ab…

  14. #14 Sulu
    28. Oktober 2014

    Sarazin kauft man ja nach über 2 Millionen verkauften Büchern

    Apropos… ist es denkbar, dass solche Art Bücher (wie auch das von U.) deshalb überhaupt erst verkauft werden, weil so ein Rummel um sie gemacht wird? Wenn auch nicht Problem, ist das vielleicht die Crux im Mediensystem.

    S. kam ca. 70 Jahre zu spät, U. mind. 6 Monate… Thematisch flach und die Autoren mehr als dubios. Sehr denkwürdig, dass diese Bücher überhaupt in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.

  15. #15 Wirklich?
    1. November 2014

    Das gibt es auch bei Professoren.

    Warum wollen mir Verlage wohl “Besprechungsexemplare” schenken? Sind sie an meiner Meinung interessiert, um das Werk zu verbessern? Nein, ich soll das Teil den Studies empfehlen. Wenn ich in einer Besprechung auf Fehler hinweise – weil ich das Teil wirklich gelesen habe – steht in der nächsten Auflage sicher noch der selbe Fehler drin. Zu meinen eigenen Büchern bekomme ich übrigens nie ein Echo, obwohl der Verlag auch einen Haufen “Besprechungsexemplare” losschickt.

    Warum wollen mich Fachvereinigungen zu mehrtägigen Tagungen in schöne Hotels einladen (Fahrt + Kost + Logis – alles gratis)? Exklusiv zwei bunte Tage für Prof. + Begleitperson. Mit ganz flachem Fachprogramm.

    Warum werde ich als Vortragende eingeladen? Da muss man man schon genau hinschauen. In der Regel setzt man finanziell eher zu, das wäre dann ok.

    Warum erhalte ich “Call for Papers”? Doch nur dafür, dass ich mich anmelde und das “Startgeld” bezahle. Dafür wird jeder Mist akzeptiert, zur Not kommt man eben in die Postersession.

    Warum laden mich große Firmen als “Kontaktprof. ein? Sie suchen Absolventen und wollen mich dafür mit Gratisfahrt, schönem Besichtigungsprogram und einer Geschenketüte beglücken. Ich war mal bei einer Weltfirma. Da gab es neben irgendwelchem Kram einen sehr schönen USB-Stick. Alle Profs – d.h. alles Beamte – griffen zu. Als ich darauf hinwies, dass ich so etwas nicht annehmen dürfte, entstand eine sehr peinliche Stille.

    Noch mehr Beispiele erforderlich?

  16. […] Journalisten? GeoGraffitico am 25. Oktober […]

  17. #17 Guantana-MOHR
    10. Dezember 2014

    Ich Empfehle den Vortrag von Dr. Uwe Krüger (Uni Leipzig) zum Thema “freie” Presse.
    https://youtu.be/xzGb7tyzaCM
    Zur Person:
    https://www.uni-leipzig.de/journalistik/index.php?id=353

    Die Einführung zum Vortrag hält übrigends Dr. Sabine Schiffer vom Institut für Medienverantwortung.
    https://www.medienverantwortung.de/

    Oder mal ein Gespräch zB mit Frieder Wagner (Journalist, Grimme-Preisträger); Harald Schumann (Journalist [*1]) Oliver Janich (Journalist), Christoph Hörstel (Leitender Redakteur bei der ARD; Journalist [*2]) und viele, viele weitere Menschen, die nach langer journalistischer Tätigkeit einsehen mussten, dass unsere Presse mit nichten als “Frei” bezeichnet werden kann.

    *1: https://youtu.be/jjyeTbHsivs
    *2: https://youtu.be/XmlfMSqkty4

    Diesen Ulfkotte kenn ich nicht wirklich, jedoch reicht wirklich eine relativ kurze Recherche aus, um, zumindest den Titel so zu Unterschreiben.
    Theorie und Praxis halt…

  18. #18 rolak
    11. Dezember 2014

    Moin G mit dem grotesken nick, könntest Du evtl noch angeben, auf welchen Aspekt des Artikels oder welchen Kommentares sich Dein Text bezieht? Oder ob der -entgegen dem Augenschen- überhaupt im richtigen blog gelandet ist?

  19. #19 Guantana-MOHR
    11. Dezember 2014

    @rolak: Is´n Künstlername (Musik) ;)…
    War eigentlich als Ergänzung gedacht das Kommentar.
    Das eine ist so etwas zu lesen und das andere ist eben, dass einfach mal von betroffenen Personen direkt zu hören. Also wie das bei den Elite/Top Journalisten abläuft.
    Christoph Hörstel zB und auch Dr. Uwe Krüger vergleichen die Situation (direkt und indirekt) mit den sowjetischen Ostblock.
    Ich finde halt man kann nicht genug erwähnen, dass wir keine “freie” Presse geschweige denn Elite/Top Journalisten haben.
    Es gibt ein gutes Zitat von John Swinton (ehm. Herausgeber der New York Times), der 1880 der Ehrengast auf einem Bankett der führern der Zeitungszumpft war. . Jemand sprach ehrende Worte über die unabhängige Presse. Swinton antwortete:

    “Bis zum heutigen Tag gibt es so etwas wie eine unabhängige Presse in der Weltgeschichte nicht. Sie wissen es und ich weiß es. Es gibt niemanden unter Ihnen, der es wagt, seine ehrliche Meinung zu schreiben, und wenn er es tut, weiß er im Voraus, dass sie nicht im Druck erscheint. Ich werde jede Woche dafür bezahlt, meine ehrliche Meinung aus der Zeitung herauszuhalten, bei der ich angestellt bin.
    Andere von Ihnen werden ähnlich bezahlt für ähnliche Dinge, und jeder von Ihnen, der so dumm wäre, seine ehrliche Meinung zu schreiben, stünde sofort auf der Straße und müsste sich nach einem neuen Job umsehen. Wenn ich meine ehrliche Meinung in einer Ausgabe meiner Zeitung veröffentlichen würde, wäre ich meine Stellung innerhalb von 24 Stunden los. Es ist das Geschäft der Journalisten, die Wahrheit zu zerstören, unumwunden zu lügen, zu pervertieren, zu verleumden, die Füße des Mammon zu lecken und das Land zu verkaufen für ihr tägliches Brot. Sie wissen es und ich weiß, was es für eine Verrücktheit ist, auf eine unabhängige Presse anzustoßen.
    Wir sind die Werkzeuge und Vasallen der reichen Männer hinter der Szene. Wir sind die Hampelmänner, sie ziehen die Strippen und wir tanzen. Unsere Talente, unsere Fähigkeiten und unser ganzes Leben sind Eigentum anderer Menschen. Wir sind intellektuelle Prostituierte.”

    Das ist halt auch nichts “neues”, sondern gang und gebe seit endlichen Jahrzehnten. Und dennoch nehmen die Leute den Inhalt von Zeitungen und Zeitschriften für voll…
    Da kann man, meiner Meinung nach, gar nicht genug drauf Hinweisen. Es ist halt immer politisch Motiviert und wir haben keine “Vielseitigkeit” o.ä. in den Medien.

    Sorry, falls das erste Kommentar evtl. bissl kurz und ohne Erklärung verfasst wurde. 🙂

  20. #20 rolak
    11. Dezember 2014

    Hätte da nicht statt der Textwand mit unsäglichen Unterstellungen ein einfaches ‘ja, ist im falschen blog gelandet’ ausgereicht, G? Denn wo ist die Ergänzung?

    Künstlername

    ach, und deswegen meinst Du, Dir alles erlauben zu können, wie zB Propagation von diesem und Verharmlosung von jenem?

  21. #21 Guantana-MOHR
    11. Dezember 2014

    Wat mach ich? Vielleicht mal erst die Leute Kennenlernen, bevor man solche unsagbaren Blödsinn schreibt! Du kennst weder mich, noch meinen Hintergrund und geschweige denn meine Freunde. Woher nimmst du dir das Recht solche Anfeindungen zu formulieren?
    Weil du Dinge in andere Dinge interpretierst, die du offenbar gar nicht zu kennen scheinst…

    Kann man sich nun nicht mal mehr hier vernünftig Unterhalten?
    Wie wenig Hirnwindungen muss man denn haben, um so feindselig gegenüber völlig unbekannten Menschen zu werden?
    Du propagierst aber natürlich Toleranz und Gleichheit…
    Und wieso sollte das im falschen Blog gelandet sein?
    Dieser Artikel befasst sich mit diesem Ulfkotte bzw. dem Inhalt des Buches bzw. dem Faktum der gekauften Journalisten… und genau darum geht alle meine Zitate auch…
    Schade das es immer wieder so widerliche Menschen wie dich gibt, die einem die Lust an vernünftigen Gesprächen nehmen…

  22. #22 rolak
    11. Dezember 2014

    Wat mach ich?

    zB datta:

    Es ist das Geschäft der Journalisten, die Wahrheit zu zerstören, unumwunden zu lügen, zu pervertieren, zu verleumden, die Füße des Mammon zu lecken und das Land zu verkaufen für ihr tägliches Brot.

    Eigenaussage, kein Zitat. Noch Fragen? Oh, falls sich Deine ach so unschuldig tuende Nachfrage auf das mit dem Künstlernamen bezogen haben sollte, ist mangels Masse jedweges weitere Reden eh sinnleer. Derart Verblendete sind jedem Argument unzugänglich.

    Woher nimmst du dir das Recht

    Solange der BlogHerr keine Einwände hat, zieht hier immer noch dieses komische Dicng namens freie Meinungsäußerung.

  23. #23 Guantana-MOHR
    11. Dezember 2014

    Und das meinte ich das du offenbar keine Ahnung hast..
    Das ist und bleibt ein zitat das man sogar bei Wikipedia nachlesen kann…
    https://de.wikipedia.org/wiki/John_Swinton#Journalistische_Karriere
    Aber du bist ja offenbar voll der Experte und hast schon viel zum Thema Recherchiert.. Weshalb du dir bestimmt auch die Ergänzenden Dinge von mir angeguckt/gehört hast.
    zB den Vortrag oder die Interviews ect…
    aber nungut.. Mach du ma dein Ding mit deinem Anfeindungen und deinen Behauptungen.. Ich bleibe bei nachprüfbaren Sachen usw..

  24. #24 Guantana-MOHR
    11. Dezember 2014

    und zu deinem Thema Meinungsäußerung.. man sollte auch Wissen was das ist!!

    “Allgemein verbreitete Einschränkungen der Meinungsäußerungsfreiheit sind (nicht abschließend):

    der Schutz der persönlichen Ehre gegen Beleidigung oder Verleumdung, (…)”
    https://de.wikipedia.org/wiki/Meinungsfreiheit

    Aber du bist ja Experte, sorry hab ich Vergessen…

  25. #25 Sulu
    11. Dezember 2014

    Soso… https://planet-dissi.de/?cat=4663

    „Früher war mein Name nur Mohr (…), dass ist die Beleidigung für das Wort Schwarzer, für das Wort N… gewesen“

    Häh?

  26. #26 LasurCyan
    11. Dezember 2014

    Soso

    Danke für den Link, Sulu. Das erspart mir eine Einmischung bzw Reaktion auf den Deppen wegen sinnlos…Typen gibts…

  27. #27 Guantana-MOHR
    11. Dezember 2014

    Jetzt Sucht er aber irgendwas.. Jam, das Wort “Mohr” war mal eine Beleidigung (Mohrenköpfe zB) und diesen namen habe ich von einem meiner besten Freunde namens Kingsley, seines Zeichens ein Schwarzer aus Ghana. Auf der Suche nach einem Künstlernamen (damals für Graffiti) kam er auf diesen namen, weil er sagte ich sei eh mehr schwarz als weiß.. so kam der Name zustande.

    Der Artikel ist völlig aus dem Zusammenhang gerissen (was man zB schon daran sieht, dass diese Erklärung ausgelassen wurde), wo wir wieder bei Journalismus wären) und mit definitiv falschen Behauptungen versehen.
    Hab sogar mal drauf geantwortet (mit einem Artikel), aber an sich Interessiert es micht nicht wirklich. Weil eben völliger Blödsinn. Das hat Bild-Niveau! Super :)..
    Das verwendete Foto ist da auch bezeichnend für. Ausgerechnet das Bild zu nehmen, auf den ich aussehe wie Scheiße :D..
    Das ich da seit fast 2 tagen nicht geschlafen habe (waren in der Schweiz zum Auftritt) und auch da kaum ne Std. wach war und so.. Ist halt immer so.. Es geht halt nicht um objektive Berichterstattung, sondern darum Meinungen und Ansichten zu implementieren.

  28. #28 Guantana-MOHR
    11. Dezember 2014

    Was ist hier eigentlich los? Wie seit ihr denn alle drauf? Meine Fresse. Selten so einen Haufen gesehen bzw. gelesen.
    Meine Kinderstube gebietet es mir zB schon, dass ich keine voreiligen Schlüsse ziehe. Dieses Grundprinzip scheinen aber viele Vergessen zu haben.
    Es gehören immer min. zwei Meinungen zu einem Thema.
    Und wer alles für voll nimmt was in einem Blog o.ä. steht, dem ist Prinzipiell irgendwie nicht mehr zu Helfen.

    Natürlich darf jeder machen und denken was er will… solange er niemand anderen Verletzt…

  29. #29 Sulu
    11. Dezember 2014

    das Wort “Mohr” war mal eine Beleidigung (Mohrenköpfe zB)

    So geht das Wort „Mohr“ etymologisch sowohl auf das griechische „moros“ zurück, das „töricht“, aber auch „dumm“ bedeutet. Aber auch auf das lateinische „maurus“, das für „schwarz“, „dunkel“ und „afrikanisch“ steht. Daraus wurde im Althochdeutschen „mor“ und davon der „Mohr“ abgeleitet. […] Im Laufe der Geschichte wurde das Wort „Mohr“ für verschiedene Bevölkerungsgruppen benutzt. Negativ belegt war es aber schon von Anfang an. Es reduziert den Menschen auf seine Hautfarbe und Rassezuschreibungen. So ist das Wort „Mohr“ ein Begriff für einen unterwürfigen afrikanischen Diener, der versklavt wurde.
    (Wie Rassismus aus Wörtern spricht. (K)Erben des Kolonialismus im Wissensarchiv deutsche Sprache. S. Arndt)

    Toller Künstlername für einen Weißen.

  30. #30 Guantana-MOHR
    11. Dezember 2014

    Jeder hat nen Arschloch und ne Meinung, nur Meinungen sind verschieden ;)…
    Ich finde den gut.. nicht zuletzt auch weil wir das alles nicht so sehen wie es die Medien vermitteln. Und ob mich meine Jungs nun Kartoffelkopf rufen und ich sie Ölauge oder ähnliches.. wo is das Problem? Erstens wird es nur im Freundeskreis gemacht und nicht zu jedem und zweitens können wir machen was wir wollen. :)..
    Wenn ihr wüsstet wie viele Leute hier grade das Grinsen im Gesicht haben … 😀

  31. #31 Sulu
    11. Dezember 2014

    wo is das Problem?

    Das Problem ist, dass das M.-Wort rassistisch war, ist und bleiben wird.

    können wir machen was wir wollen.

    Das ist ja das Schöne, dass du als Weißer ‘Mann’ machen kannst, was du willst. Du kannst unreflektiert durch die Welt rammeln, Schimpfwörter als cool verkaufen und drauf scheißen, wie andere das finden. Hat keine Konsequenzen außer ein bisschen Gegenwind in ein paar Foren. Das steckste aber locker weg.

    wie viele Leute hier grade das Grinsen im Gesicht

    Eben.

  32. #32 Guantana-MOHR
    11. Dezember 2014

    Ich denke nach wie vor das ihr überhaupt gar nicht beurteilen könnt, wer was und wie hier Gesprochen wird.
    Nach wie vor gibt es (und das kennen alle hier) einen Spruch der da heisst “Der Ton macht die Musik”.
    Zumal mir hier wieder Unterstellt wird, ich sei 100%iger Deutscher… Die Nationalität spielt hier schlicht und ergreifend keine Rolle (!!!), vondaher fühlt sich auch kaum jemand Angegriffen bei solchen Wörtern. Zumal ich auch betont habe, dass dies nicht einfach zu jemanden auf der Straße gesagt wird. Weil die Leute (wie man ja hier jetzt sieht) nicht mehr Differenzieren können, sondern alles in den selben Topf werfen.

  33. #33 Guantana-MOHR
    11. Dezember 2014

    Auch bekomme ich wesentlich mehr Zuspruch als Anfeindungen!! Das sollte man zumindest erwähnen. So was hier ist die absolute Ausnahme! Viele verstehen es ohne damit ein Problem zu haben.

  34. #34 Guantana-MOHR
    11. Dezember 2014

    Wie auch immer. Wollte eigentlich nur bissl Ergänzungen zum Artikel bringen.
    Wenn ihr so ein Problem mit dem Namen habt, dann kann man das ja in nem Forum o.ä. weiter ausdiskutieren (auch wenn es ziemlich Sinnfrei wäre). Ich denke hier ist nicht der richtige ort dafür.
    Hat denn noch jemand was zum Inhalt der Ergänzungen zu sagen oder ist jetzt einfach mal “Hater-Time”?

  35. #35 Sulu
    11. Dezember 2014

    ich sei 100%iger Deutscher

    Wer hat das behauptet?

    Zumal ich auch betont habe, dass dies nicht einfach zu jemanden auf der Straße gesagt wird

    Sehr löblich.
    Nur, wenn ein schlechter Wortwitz – der dein Nick ja ist – politisch mehr als fragwürdig ist, dann bleibt eine Konfrontation eben nicht aus. C’est la vie…

    Auch bekomme ich wesentlich mehr Zuspruch als Anfeindungen!!

    Wenn es dir darum geht, solltest du halt in deiner Community bleiben.

  36. #36 LasurCyan
    11. Dezember 2014

    Viele verstehen es ohne damit ein Problem zu haben.

    Genau DAS ist das eigentliche Problem.

  37. #37 Guantana-MOHR
    11. Dezember 2014

    Man man man… da kann man sich echt nur noch an die Stirn fassen.
    Und wieder Urteilt ihr über Dinge, die ihr gar nicht kennen könnt! … Was ist denn bitte “meine Community” ? Ich denke du weisst nicht annähernd was für Personen ich kenne und zu meinem Freundeskreis zähle. Aber urteilen darf man dann natürlich sofort.
    Und wer mich kennt, weiss das ich ziemlich Aktiv dabei bin Missstände anzuprangern! So wie ihr hier Redet, seit ihr bestimmt auch dafür das man Negerküsse usw. usf. umbenennt.
    Wie auch immer… wenn ihr meint die moralische Instanz schlecht hin zu sein und genau Wisst was Sache ist (wahrscheinlich aus Zeitungen ect.pp), dann schickt ma einen link zu einem Forum. Wegen weiter reden… hier gehört da jedenfalls nicht hin!!

    Und wie kommt ihr darauf zu bestimmen, wie jemand etwas auffassen soll? Wieso soll das ein Problem sein, wenn die Leute sich nicht mehr in Schubladen stecken und die billigsten diskiditierversuche über sich ergehen lassen?

    ZURÜCK ZUM THEMA BITTE

  38. #38 Sulu
    11. Dezember 2014

    seit ihr bestimmt auch dafür das man Negerküsse usw. usf. umbenennt

    Du bist ja noch ahnungsloser als ich dachte…

  39. #39 Sulu
    11. Dezember 2014

    weiss das ich ziemlich Aktiv dabei bin Missstände anzuprangern

    Wer mich hier kennt, weiß auch, dass ich solche Missstände – wie das benutzen des N-Worts – aktiv bin anzuprangern.

    wahrscheinlich aus Zeitungen ect.pp

    Manche Menschen lesen auch Bücher…

    Good night, white pride!

  40. #40 Locomotive
    11. Dezember 2014

    So is vielleicht besser und hier fühlen sich die Leute nicht beleidigt (auch wenn sie damit mal gar nichts zu tun haben)

    Bin jetzt nicht grade ein Fan von diesem Ken Jepsen oder wie der heisst, aber hier ist ein Interview, das er mit Udo Ulfkotte zu seinem neuen Buch und dem Thema geführt hat.
    Ist auf jeden sachlich neutral gehalten. Kann man ruhig ma Angucken.
    https://youtu.be/bm_hWenGJKg
    Und ich dachte mir lieber das Interview als das auf RT Deutsch .. lol

    und ja, der gute “G” is wieder hier :D..
    Is mir nur zu Doof sich mit Leuten, die weder mich noch mein Leben kennen, über so was Blödsinniges zu Unterhalten. Kein wunder das die Politik macht was sie will, wenn sich alle über so belangloses Zeug aufregen, anstatt sich mal mit wichtigen Themen (wie zB Geldschöpfung, Verdeckte Kriegsführung oder Cointelpro-Taktiken ect.pp.) zu beschäftigen. :D..

    Da ja auch offenbar keiner Lust auf ne Argument geführte Diskussion hat, belassen wir es dabei. Persönliche Ansichten usw. haben da jedenfalls nix zu suchen.

  41. #41 LasurCyan
    11. Dezember 2014

    Ist auf jeden sachlich neutral gehalten.

    Es hört einfach nicht auf. Jetzt ist der Jebsen schon sachlich, neutral..Dein Unwohlsein hier ist nachvollziehbar. Also bitte..

  42. #42 Spritkopf
    11. Dezember 2014

    @G.

    Ich finde halt man kann nicht genug erwähnen, dass wir keine “freie” Presse geschweige denn Elite/Top Journalisten haben.

    Ich komme gern nochmal zurück auf dein Ursprungsposting und die u. a. angeführte, ähm, Kronzeugin für diese These, nämlich Sabine Schiffer. Wenn sie eine unfreie Presse in Deutschland ausmacht, dann liegt das möglicherweise daran, dass diese Presse sich unwillig zeigt, den Verschwörungsmumpitz rund um 9/11, dem Schiffer geistig offensichtlich mehr als nur nahesteht, nicht als Mumpitz, sondern als Verschwörung zu kennzeichnen.

    Ganz nebenbei konterkariert der von mir verlinkte Artikel die in ihm vertretene These, denn anscheinend darf Schiffer ja ihre (im übrigen reichlich schwachsinnige) Version der Geschehnisse vom 11. September in einer echten Zeitung ausbreiten.

  43. #43 Spritkopf
    11. Dezember 2014

    Kurzer Nachsatz: Aber angesichts des Einblicks, den planet dissi in deine Vorstellungswelt liefert, schätze ich, dass Schiffers Truthergeschwätz in deinen Augen eher für sie spricht.

  44. #44 Adent
    12. Dezember 2014

    @GM
    #30, Einer, oder leidest du unter multiplen Persönlichkeiten?

    Auch bekomme ich wesentlich mehr Zuspruch als Anfeindungen!!

    Ja klar, woran das wohl liegen mag…

    Persönliche Ansichten usw. haben da jedenfalls nix zu suchen.

    WTF!
    Und das von Rolak zitierte:

    Es ist das Geschäft der Journalisten, die Wahrheit zu zerstören, unumwunden zu lügen, zu pervertieren, zu verleumden, die Füße des Mammon zu lecken und das Land zu verkaufen für ihr tägliches Brot.

    ist natürlich vollkomen neutral, alles klar Kleiner geh wieder spielen, hier gibt es nichts zu sehen.

  45. #45 rolak
    12. Dezember 2014

    von Rolak zitierte

    Der allerdings zugegebenermaßen, Adent, und leider dort oben vergaß deutlichst zu machen, daß dies Zitat zur Eigenaussage wird durch die dem Zitat folgende Bekräftigung. Bin aber (trotz einer rasch anwachsenden Zahl von pro-Beispielen, nicht nur bei pro-<*>) auch weder gewohnt noch bereit, dem Gegenüber von vorneherein ‘Nichtdenker’ zu unterstellen und Selbstverständlichkeiten entsprechend verständlich aufzuarbeiten.

  46. […] der 17 Jahre im System unterwegs war https://www.amazon.de/Gekaufte-Journ…/dp/3864451434 Käufliche Journalisten? – Geograffitico Und hier eine sehr ausfürhliche antwort von einen Jounalisten auf das buch welches im übrigen aus […]