Vor einiger Zeit war mir ja schon einmal ein Exemplar dieser Spezies im wörtlichen Sinn über den Weg gelaufen: Ein Urson, wie das in Nordamerika heimische Stachelschwein bei uns genannt wird.

Stachelschwein 1
Possierlich, wenn man ihm nicht zu nahe kommt (und wenn man sein Einkommen nicht aus der Forstwirtschaft bezieht, da dieser große Nager gerne auch mal ein Stück frische Rinde knabbert und damit Bäume ziemlich beschädigen kann). Aber dieser stachelige Nachbar begnügte sich vor meinem Haus damit, an Kräutern und Gräsern zu nagen:

Stachelschwein 2

Bis ihm meine Neugier offenbar lästig wurde und er sich ins nahegelegene Gebüsch verzog:
Stachelschwein 3

Der stachelige Schwanz ist übrigens eine eindrucksvolle Verteidigungswaffe; die Stacheln haben an ihrem Ende Widerhaken und können sich ziemlich tief in die Haut bohren, wie der etwas zu neugierige Hund meiner benachbarten Freunde hier vor einiger Zeit sehr schmerzhaft feststellen musste …

flattr this!

Kommentare (3)

  1. #1 BreitSide
    Beim Deich
    8. September 2015

    Urson, nie gehört 😳

    Können die auch die Stacheln regelrecht abschießen wie die “echten” Stachelschweine? Laut Wiki nicht.

  2. #2 Jürgen Schönstein
    13. September 2015

    @BreitSide
    Nö, die schießen keine Stacheln ab – weder die amerikanischen Stachelschweine, noch ihre Vettern in der “alten” Welt. Aber die Stacheln (die, wei bei unseren Igeln, verdickte Haare sind) sitzen so locker in der Haut, dass sie sich schon bei leichtem Kontakt lösen und dank ihrer Widerhaken in der Haut (im Fall des oben erwähnten Hundes meiner Freunde war dies auch die Schleimhaut um den Mund herum – seeehr schmerzhaft) stecken bleiben.

  3. #3 BreitSide
    Beim Deich
    14. September 2015

    Oh, dann bin ich wohl einem alten Mythos aufgesessen… 😉