Während meine neuenglischen Landsleute vermutlich mit einigem Zittern der 51. Super Bowl (genauer gesagt: Superbowl LI, da ja mit römischen Ziffern gezählt wird) zuschauen, weil es um ihre einheimischen Patriots gerade nicht sehr gut steht, stolpere ich – als jemand, der quasi “Football-taub” ist (ich kapier’ das Spiel halt nicht, das macht aber niemandem sonst was aus) – nur über einen Werbespot für ein in Deutschland ziemlich bekanntes, in den USA aber erst seit vergleichsweise kurzer Zeit erhältliches Waschmittel. Nicht wegen des Waschmittels selbst, sondern wegen der Werbefigur: Bill Nye, bekannt als der “science guy”.
(Hier der Link zum Werbespot – da solche Platzierungen ja normalerweise bezahlt werden müssen, binde ich den Spot selbst hier nicht ein.)
Vielleicht bin ich da ja überempfindlich, denn erstens ist Nye eine Medienperson und verdient nun mal auch mit solchen Auftritten seinen Lebensunterhalt, und zweitens ist es ein Werbespot – also nichts, was selbst ein schon durch allerlei “alternative Fakten” abgestumpftes Publikum nicht als völlig losgelöst von der Realität erkennen würde. Trotzdem habe ich ein ziemlich komisches (im Sinn von “peinlich betretenes”) Gefühl, wenn ich den Spot anschaue. Und nicht, weil’s darin um Waschmittel geht, sondern weil Nye hier die Karikatur eines Wissenschaftlers gibt. Wie seht Ihr das?
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