Es ist ja seit einiger Zeit ein bisschen still hier im Blog. Das hat viele Gründe, und nicht der geringste davon ist, dass ich bei all den Themen (nicht nur Trump), die zurzeit brisant sind, das Gefühl habe, schon alles geschrieben zu haben, was ich dazu schreiben wollen würde (definitv zu Trump). Zum Beispiel zum Thema Diskriminierung, das seit dem Google-Memorandum wieder mal aufgekommen ist und zu dem ich im Lauf meiner Blogger-Karriere schon zu viel geschrieben habe, als ich hier elegant und umfassend verlinken könnte (eine Auswahl gibt’s hier). Doch ich muss ja nicht über alles selbst schreiben – andere haben auch lesenswerte Beobachtungen, wie beispielsweise die Astrophysikerin Alison Coil in diesem Meinungsbeitrag für WIRED: Why Men Don’t Believe the Data on Gender Bias in Science. Warum, meint sie, ist das so, obwohl es eine solide Datenbasis gibt, die genau die Existenz eines solchen Genderbias belegt? Nicht zuletzt weil Wissenschaftler dann zugeben müssten, dass sie ihren Status und ihrer fachlichen Erfolge nicht allein ihrer persönlichen, individuellen Brillanz verdanken, sondern zu einem nicht unerheblichen Teil schlichtweg auch dem (genetisch gesehen einem Münzwurf vergleichbaren) Umstand, dass sie Männer sind:
Statistically speaking, just being male will automatically give you a leg up. And no one wants to believe that they did not achieve their success, even in some small part, based on their gender or ethnicity. We all want to feel that we deserve the success and accolades that we have received based on our own merit.
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