Es gibt zwar offenbar genug “Experten”, die vielleicht nicht unbedingt die Existenz, in jedem Fall aber die schweren, oft tödlichen Folgen von SARS-CoV-2 bestreiten; mein SB.de-Kollegen Joseph Kuhn gibt sich ja schon alle Mühe mit deren “Argumentation”. Aber sicher ist, dass ein Impfstoff selbst angesichts eines leichteren Krankheitsverlaufs wünschbar und nötig wäre. Doch wie schnell wird dieser Impfstoff kommen? Die aktuelle New York Times hat einen “Rechner” zusammengestellt, bei dem verschiedene Parameter und Bedingungen variiert werden können, von “Abwarten, was die wissenschaftliche Forschung findet” bis zu “mit bestehenden Impfstoffen experimentieren”. Die ernüchternde Aussage ist dass, wenn man alle Regeln der wissenschaftlichen und epidemiologischen Sorgfalt anwendet, frühestens Mitte des kommenden Jahrzehnts damit zu rechnen ist. Und nur, wen man viele Prinzipien der Forschung und klinischen Erprobung über Bord schmeißt, wird vielleicht in einem Jahr ein Impfstoff gefunden sein, der aber selbst dann noch Monate braucht, bis er für breite Impfaktionen verfügbar ist.
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