Jürgen Schönstein ist Diplom-Geograph (TU München, 1984) aus Berufung und Journalist von Beruf. Nach rund zwei Jahrzehnten als "fester" Korrespondent für deutsche Publikationen in New York, arbeitet er nun als freier Journalist in Cambridge, Massachusetts - und wird damit auch weiterhin ein besonders waches Auge auf alles Neue aus Wissenschaft, Forschung und Technik halten. Daneben bringt er als Dozent am Massachusetts Institute of Technology (MIT) den Studenten das Schreiben bei.

Um eventuelle Proteste gleich vorweg zu nehmen: Der Michael-Crichton-Wissenschaftsthriller wird in dem Artikel So You’re Extinct? Scientists Have Gleam in Eye zwar erwähnt (was bei dem Thema “Wiederbelebung ausgestorbener Arten” einfach unvermeidlich schiene), aber es geht ausdrücklich um die sehr viel konkretere Frage, wie man ausgestorbene Arten – beispielsweise die Wandertaube oder den südlichen Magenbrüterfrosch…

Ich gebe zu, dass ich erst mal Bedenken ob der Qualität dieser Infografik hatte – primär, weil der Filmregisseur James Cameron darin unter die Wissenschaftler eingereiht wird. Und nach meiner bisher einzigen Begegnung mit ihm bin ich da nicht wirklich überzeugt. Aber andererseits könnte das ja Stoff für eine lebhafte Diskussion sein (und um die…

Die ungleiche Verteilung von Reichtum – eine Diskussion, die in den den USA unbedingt geführt werden müsste, aber auch in Deutschland relevant ist – wird zumeist entlang der soziologischen Demarkationslinien sozialer Schichtungen geführt. Doch diese Vermögensdiskrepanz lässt sich auch zwischen Altersgruppen beobachten. Und damit meine ich jetzt nicht die Tatsache, dass überproportional viele Kinder in den…

Dies ist, falls der Titel missverständlich wirken sollte, kein Versprechen, sondern eine Forderung – oder besser, eine Anregung. Bei uns treffen immer wieder juristische Drohungen gegen BloggerInnen ein, die zwar, nach allen Maßstäben der Vernunft ohne jede Substanz sind. Aber selbst die Verteidigung gegen substanzlose Forderungen geht schnell ins Geld – Geld, das BloggerInnen geradezu…

Heute ist – wen überrascht’s? – Pi-Tag: Der 14. März wird im angelsächsischen Sprachraum 3/14 (seltener: 3.14) notiert, und das sind die ersten Stellen der Kreiszahl π. Am MIT beispielsweise wird dieser Tag vor allem durch ausgiebiges Verzehren von allenthalben angebotener Pizza gewürdigt (Pizza wird in den USA traditionell in wagenradgroßen Fladen gebacken, die als…

Auch das ist – schon wieder – nur ein Lesetipp. Diesmal ist es ein Porträt von Neil deGrasse Tyson (falls sich jemand wundert, warum ich ihn in meiner Überschrift nur als Neil Tyson vorgestellt habe: deGrasse ist sein zweiter Vorname) in der Montagausgabe der New York Times: To at Least One Earthling, Siberia Meteor Proved…

Da denkt man, der Frühling ist schon da, freut sich auf wärmeres Wetter, und dann macht man morgens die Tür zum Garten auf und sieht das: Ein guter halber Meter Neuschnee, und in manchen Ecken sogar mehr als ein Meter. Das fand der hier natürlich besonders amüsant: Aber Schnee hin, Schneemann her – die Zeichen,…

Aus Zeitgründen mal wieder eher als Lesetipp, kombiniert mit einem (hoffentlich in Deutschland aufrufbaren) Videoclip. In beiden geht es um den Anstieg der globalen Durchschnittstemperaturen (manchmal auch als AGW) abgekürzt. Laut einem Bericht in der New York Times, der sich wiederum auf einen Artikel in der aktuellen Ausgabe von Science stützt, liegen die aktuellen globalen…

Pardon, Monsieur Sartre! Diese Beitrag hat nichts mit dem gleichnamigen Theaterstück des franzöischen Existenzialisten zu tun, sondern wirklich nur mit dem, was wir – wie es scheint – einfach nicht oft genug tun: dem Händewaschen. Das Thema kam hier ja schon bei Christoph Larssens Erklärfix ebenso zur Sprache wie in meinem eigenen Blog hier –…

Vor einigen Tagen hatte sich mein Blogger-Kollege Georg Hoffmann bei Primaklima sehr deutlich zum Thema Studiengebühren geäußert. Aus meiner amerikanischen Perspektive sieht das Thema natürlich ganz anders aus: Hier sind saftige Studiengebühren der Normalfall – pro Studienjahr muss ein Student beispielsweise an einem der staatlichen Colleges in Massachusetts runde 20.000 Dollar hinblättern (wobei hierin allerdings…