Wie sperrt man eine Webseite am sichersten für unter-18-jährige?

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Jeder Internet-Nutzer kennt Captchas mit denen sicher gestellt werden soll, daß der Nutzer einer Webseite ein Mensch und keine Maschine ist, z.B. bei der Eingabe von Kommentaren in Blogs.

(Captcha ist übrigens die Abkürzung für Completely Automated Public Turing test to tell Computers and Humans Apart.)

Häufig soll man wie im obigen Bild (Quelle:Wikipedia) verschwommen dargestellte Buchstaben eintippen, manchmal werden auch einfache Rechenaufgaben gestellt, typischerweise die Addition einstelliger Zahlen.

Im Blog Wiskundemeisjes stieß ich allerdings auf ein ungewöhnliches Captcha.

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Die einzige plausible Erklärung, die mir dazu einfällt, ist, daß Kommentare von unter-18-jährigen wohl nicht erwünscht sind.

Kommentare (9)

  1. #1 blugger
    13. März 2008

    Ich lache noch immer! Das ist herrlich.

  2. #2 Beatrice Lugger
    13. März 2008

    noch eine Frage: kannst Du erklären, was der Quanton Random Bit Generator Service ist, für den man offenbar so schlau sein muss?

  3. #3 Thilo Kuessner
    13. März 2008

    In der Statistik braucht man manchmal Zufallszahlen, z.B. wenn man ‘echt zufällig’ eine Stichprobe aus einer großen Menge auswählen will. Mathematische Methoden erzeugen aber nur ‘annähernd zufällige’ Zahlen.
    Soweit ich es verstehe ist ein Quanten-Zufallszahlengenerator eine Vorrichtung, die mittels eines physikalischen Experiments echte Zufallszahlen erzeugt. Ein Laser wird auf einen halbdurchlässigen Spiegel geworfen, und ob ein Photon dann reflektiert oder durchgelassen wird, ist eben rein zufällig. Durch wiederholtes Durchführen dieses Experiments kann man große, aber völlig zufällige, Zahlen erzeugen.
    Es gibt verschiedene Institute, die solche Dienste kostenlos anbieten. Ich sehe jedenfalls keinen vernünftigen Grund, Zufallszahlen nur an Leute mit Abitur abzugeben. (Die Chancen beim Lotto verbessern sich mit quantenmechanisch erzeugten Zufallszahlen auch nicht.)

  4. #4 brtkrbzhnv
    13. März 2008

    ΑΓΕΩΜΕΤΡΗΤΟΣ ΜΗΔΕΙΣ ΕΙΣΙΤΩ!

  5. #5 Chris
    14. März 2008

    Ich glaube eher, dass es eine Nerd-Seite, das Mathe-Diskussionsbrett der Mathefachschaft war….

  6. #6 Thilo Kuessner
    14. März 2008

    Das Eingabeformular des Zufallszahlengenerators war völlig ernst gemeint.
    Der Blog, auf den ich verlinkt hatte, war nur die Quelle, durch die ich auf dieses Formular gestoßen war.

  7. #7 Chris
    14. März 2008

    Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.
    Jetzt habe ich es auch gefunden….. OK

  8. #8 Stefan Scherer
    14. März 2008

    Wunderbar – danke für den Link 🙂

  9. #9 Thilo Kuessner
    24. März 2008

    Noch ein Nachtrag zu Zufallszahlengeneratoren: die Farbzusammenstellung für Gerhard Richter’s Kölner Domfenster (die, die nach Meißner eher in eine Moschee gepaßt hätten) wurde von Richter mit einem Zufallszahlengenerator bestimmt.
    https://www.sueddeutsche.de/,ra4l3/kultur/artikel/552/129334/
    An den zufällig ausgewählten Farben hat er dann aber noch einiges korrigiert. Jedenfalls zeigt das, daß man solche Dienste auch für eine breitere Klientel zugänglich halten sollte.