Pseudowissenschaft in “Chaos, Solitons and Fractals”.

Elsevier ist ein Wissenschaftsverlag, der vor allem für seine exorbitanten Preise berüchtigt ist. (Darüber hatte ich im Zusammenhang mit mathematischen Fachzeitschriften hier schon geschrieben.)

In letzter Zeit ist u.a. durch Z.Skoda und J.Baez eine Diskussion über die Zeitschrift “Chaos, Solitons and Fractals” angestoßen worden. Diese Zeitschrift kostet jährlich 4042 Euro (zum Vergleich: die Annals of Mathematics kosten 290$, also ca. 225 Euro). Weil Elsevier seine Produkte gebündelt (zu etwas günstigeren Preisen) anbietet, sind Universitätsbibliotheken quasi gezwungen, diese Zeitschrift zu abonnieren. (Allerdings hat es mein Fachbereich in Münster offenbar trotzdem geschafft, ein Abonnement dieser Zeitschrift zu vermeiden.)

Problematisch an dieser Zeitschrift ist aber nicht der Preis, sondern einige ihrer Inhalte. Neben normalen wissenschaftlichen Arbeiten finden sich dort in letzter Zeit auch immer mehr pseudowissenschaftliche Texte. Dies hat offensichtlich mit der Person des Chef-Editors Mohamed El Naschie zu tun.

Mohamed El Naschie ist nach eigenen Angaben ein wichtiger Berater der Wissenschaftsministerien in Saudi-Arabien und Ägypten und Honorarprofessor an zwei chinesischen Universitäten. Auf seiner Webseite heißt es: Professor El Naschie was trained initially as an engineer and worked extensively in Structural Engineering and Applied Mechanics. After becoming full Professor of Engineering he followed his inclination towards theoretical subjects and moved first towards Applied Mathematics and later on Nuclear and High Energy Physics. His research interests include: Stability, Bifurcation. Atomic-engineering, Nonlinear Dynamics, Chaos, Fractals, High Energy Particle Physics, Quantum Mechanics and E-infinity theory.
Sein Hauptbeitrag zur Physik scheint eine Theorie der Raum-Zeit als Cantormenge zu sein. (Die Hausdorffdimension der Raum-Zeit soll 4+φ3=4,236.. sein, wobei φ=0,618.. der Goldene Schnitt ist.) Eine (wohlwollende) Zusammenfassung seiner Arbeit findet man hier. (Verfasser ist Ji-Huan He, Chefeditor des International Journal of Nonlinear Sciences and Numerical Simulation.)

Laut Baez soll El Naschie in 322 Veröffentlichungen in “Chaos, Solitons and Fractals” zitiert sein. (Also in der Zeitschrift, deren Chef-Editor er ist.)
In den Mathematical Reviews habe ich 98 Arbeiten von El Naschie gefunden, davon 61 in den letzten 15 Jahren in “Chaos, Solitons and Fractals”. Manche Arbeiten aus “Chaos, Solitons and Fractals” werden in den Math Reviews gar nicht mehr verzeichnet, und die in den Math Reviews aufgeführten neueren Arbeiten von El Naschie werden offenbar systematisch mit dem Kommentar “There will be no review for this item” versehen. (Beim Zentralblatt sind 218 Arbeiten aufgeführt, die aber auch nicht mehr referiert werden). Eine der wenigen älteren referierten Arbeiten ist Notes on superstrings and the infinite sums of Fibonacci and Lucas numbers. aus 2001. Über diese schreibt der Referent: In this paper, the author shows that natural numbers are produced as certain sums of Fibonacci and Lucas numbers. The fact that 26 is generated in this way is used to speculate that these numbers have a relation to heterotic string theory.

Zur Klarstellung: es geht hier nicht einfach um Pseudowissenschaft, die natürlich immer wieder mal irgendwo auftaucht, sondern darum, daß ein Wissenschaftsverlag wie Elsevier eine (ehemals angesehene und sehr teure) Zeitschrift herausgibt, die von vielen Universitätsbibliotheken gekauft wird und in der der Herausgeber offensichtlich seine eigenen absurden Arbeiten veröffentlicht.

John Baez hat sich hier die Mühe gemacht, als Beispiel mal die Arbeit Anomalies free E-infinity from von Neumann’s continuous geometry im Detail auseinanderzunehmen. Wer ein wenig Mathematik versteht, wird seine Analyse sehr amüsant finden. (E-infinity hat übrigens nichts mit E-infinity-Algebren zu tun, sondern ist der Name von El Naschies Theorie.) Die Arbeit wirkt wie Numerologie, und besteht aus Beobachtungen der Art, daß 686 (die Anzahl der 2- und 3- Steinräume, was immer das sein soll, erklärt wird der Begriff nicht) gerade 686=5×137+1 ist, wobei 137 spektakulärerweise gerade der ganzzahlige Anteil des Inversen der Feinstrukturkonstante ist. (Für Nicht-Mathematiker: die Beobachtung ist ungefähr so sinnvoll, als wenn man feststellt, daß Einsteins Geburtsjahr 1879=6×314-5 ist, wobei 314 spektakulärerweise gerade der ganzzahlige Anteil von 100π und 5 die Fingerzahl einer Hand ist.) Ich hatte dazu gestern im Artikel über Radosophie schon etwas geschrieben.

Über möglichen Hintergründe spekuliert Zoran Skoda im n-category cafe:
I contacted one influential Nobel prize winner who knows El Nashchie and told me that he can’t or does not want to do much about it, and this is not a big thing and so on. And I was informed of huge influence of that guy in some middle east countries, what is not an argument which should be cited by a person of Nobel prize standing, and I feel it insulting for the decency of discussion. I do not care if the person is powerful; I care if he is right or wrong.
El Naschie is put in some other editorial boards and put in his editorial board editors of some reciprocal journals. I collected huge number of data on these things, but the publishers, my employer, colleagues etc. consider my effort not worthy of their support though they agree I am right.
[…]
The friendly journal to Chaos etc is the International Journal of Nonlinear Sciences and Numerical Simulation (see https://www.ijnsns.com/conf.html) where El Naschie is the associate editor and the main editor is Ji-Hun He, the guy whose one paper was the most cited paper in the last two years in math according to Scopus, another service sold by commercial publishers.

Nebenbei kann man aus der Geschichte auch etwas über die Problematik des Impact-Faktors lernen: “Chaos, Solitons and Fractals” hat einen Impact Factor 3.025, die “befreundete” Zeitschrift “International Journal of Nonlinear Sciences and Numerical Simulation” sogar 4.386. Was offensichtlich daran liegt, daß die Arbeiten in diesen Zeitschriften sich ständig gegenseitig zitieren. (Zum Vergleich: die wichtigsten mathematischen Fachzeitschriften haben IF 1.8 oder weniger.)

Als Beispiel für das Niveau des “International Journal of Nonlinear Sciences and Numerical Simulation” verlinkt Skoda auf eine Arbeit aus dem Jahr 2004

Zum Abschluß noch unfreiwilliger Humor von der IJNSNS-Webseite:
Our Chinese Scientists on Nonlinear Dynamics are in infinite love and admiration to both the man [El Naschie, T.K.] and his science.
El Naschie actually built a bridge between high-energy particle physics on the one side and nonlinear dynamics, complex theory, chaos, and fractals on the other, and he benefits tremendously from cross-fertilization. Treading the path of El Naschie, we gather together to celebrate the century’s greatest scientist after Newton and Einstein, and share his greatest achievement.
As I predicted in “In Search of 9 Hidden Particles?(International Journal of Nonlinear Sciences and Numerical Simulation 6(2),93-94, 2005, https://www.ijnsns.com/naschie-he.pdf) that the experimental verification of his theory will certainly lead to a Nobel prize, which we all expect. It would be a great triumph for non-linear science, chaos and complexity theory.

El Naschie selbst erläutert seine Ideen zur Hochenergiephysik:

(via n-category cafe)

Kommentare (69)

  1. #1 Tobias
    12. November 2008

    Wenn das alles stimmt, ist das schon ein richtiger Skandal.

  2. #2 florian
    12. November 2008

    Interessante Geschichte! Ich hab mal was im “International Journal of Bifurcation and Chaos” veröffentlicht. Ich hoff, die Zeitung hängt da nicht auch irgendwie mit drin…

  3. #3 UMa
    12. November 2008

    Ist “Chaos, Solitons and Fractals” nicht die Zeitschrift in der O. Rößler seine seltsamen Ansichten zur Schwarzschildmetrik veröffentlicht hat?

  4. #4 Thilo Kuessner
    12. November 2008

    æ florian: Die beiden Zeitschriften haben m.W. nichts miteinander zu tun 🙂

    @ UMa: Es gibt eine Arbeit über “Almost-black-holes”, die Rössler zusammen mit 2 Studenten und eben El Naschie geschrieben hat, und die 1998 in “Chaos, Solitons and Fractals” veröffentlcht wurde. Rössler hat auch noch einige andere Arbeiten in dieser Zeitschrift.
    Wobei man grundsätzlich schon sagen muß, daß es auch viele ganz normale Arbeiten seriöser Wissenschaftler gibt, die dort veröffentlicht wurden. Auf meinem Gebiet gibt es etwa mehrere Arbeiten von Ende der 90er Jahre in “Chaos, Solitons and Fractals”, die m.W. nie beanstandet wurden.

  5. #5 Stefan
    12. November 2008

    Roesslers Argumentation beruht hauptsächlich auf der etwas “ungewöhnlichen” Interpretation der ART, die er 2005 in dem Paper The scale change of Einstein’s equivalence principle in CS&F veröffentlicht hat. Ehrlich gesagt würde es mich nicht überraschen, wenn sein Paper über das “gothic R theorem” ebenfalls noch dort abgedruckt wird, auch wenn laut Nicolai der Text” would not pass the referee process in a serious journal.” 😉

  6. #6 Stefan
    21. November 2008

    Gerade bei Science afterSunclipse gesehen: bei Elsevier gibt’s ja auch eine Zeitschrift mit peer review zur Homoeopathie. Wenn sich das hier mal rumspricht ;-)…

  7. #7 Thilo Kuessner
    22. November 2008

    Mark Chu-Carroll schreibt in GoodMathBadMath über ein Kreationismus-Paper von Albert Voie, das 2006 in “Chaos, Solitons und Fractals” veröffentlicht wurde. Das Paper “Biological function and the genetic code are interdependent” ist ganze 4 Seiten lang und Chu-Carroll faßt seinen Inhalt so zusammen:

    ” 1. Dualism: there is a distinction between the physical realm of objects and machines, and the idealogical realm of symbols and functions; if something exists in the symbolic realm, it can’t be represented in the physical realm except by the intervention of an intelligent mind.
    2. Gödel’s theorem says that self-referential systems are impossible, except by intervention of an intelligent mind. (wrong)
    3. Gödel’s theorem says that incompleteness statements are true.(wrong)
    4. Biological systems are a combination of functional and symbol parts which form a self-referential system.
    5. Therefore, biological systems can only exist as the result of the deliberate actions of an intelligent being. ”

    (Hier ein Link zum Original.)

  8. #8 Thilo Kuessner
    22. November 2008

    Und noch ein Highlight aus den Kommentaren bei backreaction:

    Die Einleitung der 2006 in “Chaos, Solitons and Fractals” veröffentlichten Arbeit “On the universality class of all universality classes and E-infinity spacetime physics” von El Naschie:

    “It is argued that E-infinity theory may represent the universality class of all universality classes of certain discrete dynamical maps which are at the root of relevant field theories. First we give a concise derivation of the basic equations of E-infinity and its ground state. Subsequently it is shown that the independence of the results obtained from the details of any equations of motion or Lagrangian is a clear indication that E-infinity may represent the universality class of all universality classes in the sense of Cantor with regard to relevant quantum field theories.”

    Dazu paßt dieses Interview einer ägyptischen Agentur, in dem El Naschie (laut Google-Übersetzung) davon spricht, daß er seit 6 Jahren in der engeren Auswahl für den Nobelpreis ist.

  9. #9 Thilo Kuessner
    26. November 2008

    Elsevier soll angekündigt haben, daß El Naschie zu Beginn nächsten Jahres als Herausgeber zurücktreten wird.
    Nature hat heute einen Artikel von Quirin Schiermeier zum Thema: https://www.nature.com/news/2008/081126/full/456432a.html

  10. #10 Georg Hoffmann
    26. November 2008

    Wauhh!!
    “Subsequently it is shown that the independence of the results obtained from the details of any equations of motion or Lagrangian is a clear indication that E-infinity may represent the universality class of all universality classes in the sense of Cantor with regard to relevant quantum field theories”
    Das ist schon auf hohem Sokal Niveau. Die Hermeneuics of Quantum Theory lassen grueszen. Zum Vergleich:
    “Arguing that quantum gravity has progressive political implications, the paper claims that the New Age concept of the “morphogenetic field” (not to be confused with the developmental biology use of the same term) could be a cutting-edge theory of quantum gravity. ”
    Passt.

  11. #11 Thilo Kuessner
    9. Januar 2009

    Die ZEIT hat heute einen Artikel von Christoph Drösser. Leider nicht online.

  12. #12 rank zero
    10. Januar 2009

    Im Web steht ebenso wie in der letzten bei uns angekommenen Druckausgabe immer noch El N. als Chefredakteur – im Druck übrigens auch noch die “Faculty of Physics, University of Frankfurt”, was ja wohl von der Goethe-Uni bestritten wird.

  13. #13 rank zero
    12. Januar 2009

    Der Artikel ist jetzt online:

    https://www.zeit.de/2009/03/N-El-Naschie

    Der Titel “Der Felix Krull der Mathematik” ist allerdings etwas abwegig – schließlich hat sich El N. primär als Physiker geriert und auch bei den dortigen Größen eher dankbare Freunde und Partner gefunden – auch Nobelpreisträger wie t’Hooft etc., die sich offenbar sehr gerne einladen und fotografieren ließen. (Keine Frage, Mathematiker sind schuldhaft auch vertreten, allerdings eben fast ausschließlich die spezielle Gemeinde, die das Mediengeschäft mit der Vermarktung der schönen Bildern der Chaostheorie betreiben.)

    Ein interessantes Statement ist

    Eine Einladung von ihm, vorzugsweise in ein edles Restaurant oder auf eines seiner Anwesen, muss ein Erlebnis sein – man kann mit ihm über die Musik von Wagner diskutieren oder sich über seine Anekdoten aus dem saudischen Königshaus amüsieren. So ließ sich eine ganze Reihe der von ihm umschmeichelten Forscher überreden, Mitglied im Herausgeber-Board der Zeitschrift zu werden.

    – wenn Drösser das belegen kann, wäre dies schlicht ein Nachweis sehr weitgehender Korrumpierbarkeit von Leuten, die es eigentlich nicht nötig haben.

    Und wenn etwa Peitgen als offizieller Associate Editor sagt, “er habe die Zeitschrift in den letzten Jahren nicht mehr verfolgt”, ist das keine sehr überzeugende Entschuldigung – auch wenn man sicher versteht, wie das läuft: Man hat ab einer gewissen Stufe wissenschaftlichen Stardaseins hundert Ämter und ist stolz darauf. Auch wenn man die Funktionen gar nicht mehr sinnvoll wahrnehmen kann, gibt man (evtl. aus Eitelkeit o.ä.) keine davon ab.

    Und dann ist dann da noch das clevere Jonglieren mit der “Interdisziplinarität”. Leute wie der im Text erwähnte Herr Peter Weibel (Leiter des Karlsruher Zentrums für Kunst und Medientechnologie ZKM) schätzen so etwas ja gewöhnlich sehr hoch, wie auch Wissenschaftspolitiker. Nun, El Naschie war auch vor allem geschickter Politker, und wusste dies offenbar zu nutzen.

    Für uns ist es vor allem ein Glücksfall, wenn wir es schaffen, den Fall El Naschie als Fallbeispiel zum Impact Factor und Missbrauch von Zitationsstatistiken zu verankern, besonders bei Wissenschaftspolitikern. Die politische Entwicklung läuft hier m.E. nämlich derzeit gegen uns, trotz aller negativen Erfahrungen gieren die fachfremden Entscheider nach vermeintlich objektiven Zahlen.

    Zu dem Missstand der Journalpreise bei Elsevier ist alles gesagt.

  14. #14 Thilo Kuessner
    27. Januar 2009

    Die Geschichte von “Chaos, Solitons & Fractals” ist offenbar noch nicht zu Ende. ElNaschie kämpft unbeirrt weiter.

  15. #15 Rank zero
    29. Januar 2009

    Wissenschaftlich ist die Geschichte zu Ende, der Rest ist Sache der Anwälte.

    Die Zeitschrift ist zu Recht verbrannt – ich kann mir nicht vorstellen, dass noch ein ernstzunehmender Mathematiker darin publizieren oder gar die El-Naschie-Nachfolge als Editor-en-Chief antreten will.

    Interessant wird es, wie Elsevier mit dem heiklen Thema umgeht. Zum einen wird El N. einiges über seine Geschäfte mit dem Verlag wissen, was dieser lieber nicht in der Öffentlichkeit sehen will. Hier könnte es noch zu einem langen Nachklatsch kommen.

    Zum anderen wird es hochinteressant sein, wie man mit Abbestellungswünschen umgeht. Formal können nämlich die meisten Bibliotheken das Ding kaum loswerden – so, wie die Bündelverträge gestrickt sind. Es sei denn, man bestellt das ganze Bündel ab, was einige Bibs (als Drohung?) evtl. erwägen. Andererseits hat Elsevier kaum ein Interesse, dass dies breit in der Öffentlichkeit diskutiert wird (“Abnahmezwang für entlarvten Schwindler”) und würde vermutlich die Zeitschrift deswegen schnell zu kulanten Bedingungen einstellen, nur damit das Thema aus der Öffentlichkeit verschwindet (zumal, wie gesagt, der Inhalt fehlt). Dummerweise sträubt sich El N….

  16. #16 Jason
    15. Februar 2009

    Check my new blog, El Naschie Warch

    https://elnaschiewatch.blogspot.com/

    Jason

  17. #17 Otto Rössler
    26. Februar 2009

    Der ZEIT Artikel über Hr. Mohammed S. El-Naschie, den größten Physiker unserer Zeit wurde nun endlich entfernt. Es ist eine Schande wie die Neider Hr. El-Naschie immer wieder den Nobelpreis vorenthalten. Es muss mit seinem Einsatz für Israel zu tun haben oder damit, dass er Muslim oder Araber ist. Seine Theorien sind bahnbrechend und jeder der das nicht findet ist doof. Und wird verklagt. Die ZEIT hat jetzt eingesehen, wer hier den Längeren hat. Und Hr. El-Naschie hat als Leidtragender nun irgendwie logischerweise auch das Recht, den Autoren Hr. Drösser mit Hitler zu vergleichen. Zum Beispiel hier in diesem Blog: https://www.sciam.com/article.cfm?id=the-self-organizing-quantum-universe
    Wie auch immer. Das Gute hat gesiegt. Nieder mit der Wahrheit, der Pressefreiheit und dem LHC! Jeder der das anders sieht ist ein Nazi!
    Es lebe das Selbstplagiat und der Wissenschaftsbetrug!

  18. #18 Otto Rössler
    26. Februar 2009

    Der ZEIT Artikel über Hr. Mohammed S. El-Naschie, den größten Physiker unserer Zeit wurde nun endlich entfernt. Es ist eine Schande wie die Neider Hr. El-Naschie immer wieder den Nobelpreis vorenthalten. Es muss mit seinem Einsatz für Israel zu tun haben oder damit, dass er Muslim oder Araber ist. Seine Theorien sind bahnbrechend und jeder der das nicht findet ist doof. Und wird verklagt. Die ZEIT hat jetzt eingesehen, wer hier den Längeren hat. Und Hr. El-Naschie hat als Leidtragender nun irgendwie logischerweise auch das Recht, den Autoren Hr. Drösser mit Hitler zu vergleichen. Zum Beispiel hier in diesem Blog: https://www.sciam.com/article.cfm?id=the-self-organizing-quantum-universe
    Wie auch immer. Das Gute hat gesiegt. Nieder mit der Wahrheit, der Pressefreiheit und dem LHC! Jeder der das anders sieht ist ein Nazi!
    Es lebe das Selbstplagiat und der Wissenschaftsbetrug!

  19. #19 Otto Rössler
    26. Februar 2009

    Der ZEIT Artikel über Hr. Mohammed S. El-Naschie, den größten Physiker unserer Zeit wurde nun endlich entfernt. Es ist eine Schande wie die Neider Hr. El-Naschie immer wieder den Nobelpreis vorenthalten. Es muss mit seinem Einsatz für Israel zu tun haben oder damit, dass er Muslim oder Araber ist. Seine Theorien sind bahnbrechend und jeder der das nicht findet ist doof. Und wird verklagt. Die ZEIT hat jetzt eingesehen, wer hier den Längeren hat. Und Hr. El-Naschie hat als Leidtragender nun irgendwie logischerweise auch das Recht, den Autoren Hr. Drösser mit Hitler zu vergleichen. Zum Beispiel hier in diesem Blog: https://www.sciam.com/article.cfm?id=the-self-organizing-quantum-universe
    Wie auch immer. Das Gute hat gesiegt. Nieder mit der Wahrheit, der Pressefreiheit und dem LHC! Jeder der das anders sieht ist ein Nazi!
    Es lebe das Selbstplagiat und der Wissenschaftsbetrug!

  20. #20 Jessica Riccò
    27. Februar 2009

    Pssst, Thilo, deine Emails, vor einer Stunde!

  21. #21 Jessica Riccò
    27. Februar 2009

    Pssst, Thilo, deine Emails, vor einer Stunde!

  22. #22 Thilo Kuessner
    27. Februar 2009

    Ich hatte unser Team in München gebeten, die Herkunft des vorigen Kommentars festzustellen, habe bisher aber keine Antwort bekommen. Jedenfalls, um Mißverständnissen vorzubeugen: ich gehe davon aus, daß der Kommentar nicht vom bekannten Tübinger Chaosforscher Otto Rössler stammt und es sich um eine zufällige Namensgleichheit handelt. Auch wenn Prof. Rösslers Argumentationsstil in dem Kommentar auf durchaus gelungene Weise persifliert wird.

    Die ZEIT hat jetzt eingesehen, wer hier den Längeren hat.

    Vermutlich hat sie eher eingesehen, wer sich hier die teureren Anwälte leisten kann. Jedenfalls ist der Artikel der ZEIT tatsächlich aus dem Netz entfernt worden: https://www.zeit.de/2009/03/N-El-Naschie
    Auch die beiden Artikel von John Baez sind aus dem Netz entfernt worden, ebenso der Beitrag von Jacques Distler. Zum Glück hat Jason rechtzeitig Kopien von Baez’ Artikeln angefertigt: https://elnaschiewatch.blogspot.com/

    Noch ein Wort zu der rekurrierenden Behauptung, es ginge hier um einen anti-arabischen Kreuzzug. Mal abgesehen davon, daß Elsevier ein niederländischer und kein ägyptischer Verlag ist;
    Es hat in den letzten Jahren mehrmals Versuche arabischer Wissenschaftler gegeben, auf die Mißstände bei Elsevier aufmerksam zu machen, z.B hier und hier, denen aber nie Beachtung geschenkt wurde. DAS wäre wohl eher ein Anlaß, sich über Vorurteile gegenüber arabischer Wissenschaft Gedanken zu machen.

  23. #23 Jessica Riccò
    27. Februar 2009

    Pssst, Thilo, deine Emails, vor einer Stunde!

  24. #24 Thilo
    27. Februar 2009

    Laut IP stammt der “Rössler”-Kommentar von einem Rechner in Gießen.

  25. #25 Thilo
    27. Februar 2009

    Eine Kopie des gelöschten ZEIT-Artikels findet man hier.

  26. #26 Gertrud Richter
    27. Februar 2009

    Der Kommentar von Hr. Rössler ist doch offensichtlich eine Persiflage und wie ich finde intelligent und lustig. Warum machen Sie sich den Aufwand, die IP zu überprüfen? Es handelt sich doch für jeden, der diese Vorgänge mitvervolgt offensichtlich um Satire. Es wird darin ja niemand angegriffen oder beleidigt oder sonst etwas. ist doch im rahmen. Der Sinn des Kommtars war doch klar – auf das Entfernen des Zeit beitrags aufmerksam zu machen.

  27. #27 Thilo Kuessner
    27. Februar 2009

    @ Gertrud Richter:
    wenn man Rössler schon mal gehört oder was von ihm gelesen hat, dann wirkt dieser falsche Kommentar schon SEHR echt und glaubhaft …

  28. #28 rank zero
    28. Februar 2009

    1. Wie bereits oben angedeutet, ist es im Ernstfall sehr schwer nachzuweisen, dass tatsächlich diese Einladungen getätigt wurden – und vor allem, dass mangelnde wissenschaftliche Qualitätsprüfung damit im Zusammenhang steht.

    2. Im Netz bin ich übrigens auf folgenden ganz lustigen Kommentar gestoßen

    https://poynder.blogspot.com/2008/11/chaos-solitons-fractals-more-questions.html#850053463467506256

    der ganz gut illustriert, aus welchem Potential sich solche Zeitschriften (s. auch die ganze Smarandache-Blase) speisen:

    I have published/submitted some mathematics papers in it recently, and while I don’t even remotely resemble a professional, the work is surely not nonsense. I’ve intentionally included the C++ source code and images for this work, just in case anyone has any silly ideas that it’s “nonsense”.

    As for the physics that I’ve worked on, it’s only a toy model! I really liked working on it, but it’s almost more fun just to watch the reaction people have to it… nearly giving themselves a heart attack because they take it so seriously. If I ever fall out of love with physics, even these hilarious reactions alone would be worth continuing on for.

    Shawn Halayka

    https://cavekitty.ca/

    Wie dieser gute Mann sind wohl viele überzeugt, mit bunten Bildchen gewichtige Beiträge zu liefern. Fraktologen haben die Fermatisten längst abgelöst. Dass dies Profiteuren auch hilft, Gelder abzuzweigen, die der Wissenschaft fehlen, ist ihnen natürlich nicht bewusst (und vermutlich egal).

    3. Man sollte sich klar machen, dass es eine sehr reale Gefahr ist, dass demnächst Forschungsgelder und Lehrstühle primär nach impact factors etc. vergeben werden. Die Politik, die von Inhalten der Wissenschaft ja keine Ahnung hat und auch nicht haben will, arbeitet darauf hin.

    Dass die Grenzen zwischen Mathematik und publikumswirksamer Show und Scharlatanerie verwischen, liegt aber auch daran, dass durchaus ernsthafte Mathematiker meinen, sich durch Popularierungsaktionen verstärkt profilieren zu müssen – wir haben hier gerade im Jahr der Mathematik einiges gesehen. Man merkt diesen Veranstaltungen leider oft an, dass sie nicht so sehr auf die Bildung der Allgemeinheit, sondern Beeinflussung geldgebender Politiker zielen. Dann darf man sich aber auch nicht wundern, wenn am Ende Original-Hochstapler wie unser chaotisch-fraktaler Freund noch erfolgreicher sind als ihre Kopien (die sich der Selbstinszenierung nur im Nebenberuf befleißigen, um zurückhaltenderen Kollegen Mittel abzugraben).

  29. #29 Herbert Einschlag
    28. Februar 2009

    rank zero sagte:
    “3. Man sollte sich klar machen, dass es eine sehr reale Gefahr ist, dass demnächst Forschungsgelder und Lehrstühle primär nach impact factors etc. vergeben werden.”

    dazu stelle ich fest:
    Das ist keine reale Gefahr, das ist in vielen Fällen bereits längst Realität! Schauen Sie sich doch an, wie bei den Berufungsverfahren die Kandidaten nebeneinander ausgebreitet werden und die Publikationslisten abgezählt werden!

  30. #30 rank zero
    28. Februar 2009

    Danke, das ist mir bewusst – zur Klarstellung: Ich habe hier für die Mathematik gesprochen. Uns ist leider nicht immer klar, dass wir hier noch zum Teil in einem kleinen Stück Paradies leben, weil es bei uns (auch, weil zumindest oft noch beweisbar ist, wann jemand Unsinn schreibt) durchaus noch primär um Inhalte geht. In den beiden Kommissionen, denen ich angehörte, war das Konsens unter den Mathematikern, und es ist auch durchaus hart über konkrete Ergebnisse und Beweise geredet worden, nicht nur über platte Anzahlen von Veröffentlichungen. (Die jeweils Berufenen hatten denn vergleichsweise kurze Listen).

    Genau diese fachliche Qualitätssicherung droht aber auch bei uns inzwischen den Bach herunterzugehen, zum einen auf Druck von außen, zum anderen aber eben auch, weil Fachkollegen (z.T. aus Eigennutz, um ihr eigenes Teilgebiet zu stärken und persönliche Netzwerke zu etablieren) dem Aufweichen mathematischer Standards Vorschub leisten.

  31. #31 Thilo Kuessner
    5. März 2009

    Eine Bemerkung zum Kommentar von “O. Rössler” am 26.2., 23:58 Uhr.
    Der Hitler-Drösser-Vergleich in der SciAm-Diskussion, der im Kommentat von “O.Rössler” erwähnt wird, stammt von einem Zeigrid G. Es gibt keine Evidenz dafür, daß Zeigrid G. mit El-Naschie identisch ist.
    Was ich hier (auch aus juristischen Gründen, da wir ja auch für Fremd-Kommentare haften) ausdrücklich klarstellen möchte.

  32. #32 S Halayka
    9. März 2009

    https://www.blogger.com/comment.g?blogID=7961882&postID=9056052088667528124&pli=1

    Bitte um einen Kommentar. Keine Antwort. Keine Überraschung.

  33. #33 Thilo Kuessner
    9. März 2009

    Der letzte Kommentar bezieht sich auf diesen Artikel.

  34. #34 Thilo Kuessner
    9. März 2009

    Ein Auszug aus dem verlinkten Artikel von Richard Poynder:

    Conscious that researchers have been wondering about the status of the 900 plus papers in the publication queue I also asked whether Elsevier planned to send any of the papers out to be re-reviewed prior to publication.

    “The coming editions of CS&F will publish papers that have been pending publication which were already peer reviewed when El Naschie was the editor,” said Tabachnikoff. “These papers will not be reviewed again, and authors have signed copyright agreements.”

    I also asked how many of the papers in the queue had been authored by M. S. El Naschie. “At this point it is hard to establish how many papers in future issues are authored by El Naschie,” replied Tabachnikoff. Saying that she hoped to find out more next week she added: “I do know that the first issue will not contain any of his papers.”

  35. #35 Thilo Kuessner
    12. März 2009

    Es hat übrigens schon vor 4 Jahren einen Artikel von Bontems und Gingras gegeben, in dem u.a. die Situation bei “Chaos, Solitons & Fractals” analysiert wurde, allerdings etwas versteckt auf den Seiten 629-634 unter der Überschrift Chaos, Solitons and Fractals: un asile pour heterodoxes
    Es geht um den (angeblichen) Zusammenhang zwischen den Theorien Nottales und El Naschies und darum, daß Nottale 174 mal in CS&F zitiert wurde.
    C’est ici l’occasion de souligner l’importance de l’éditeur, car El
    Naschie dispose d’un puissant capital social et publie abondamment
    dans la revue qu’il dirige (plus de 90 pour cent de sa propre production
    est publiée dans CSF ). Cette double fonction explique la facilité avec
    laquelle El Naschie, prenant appui sur certains acquis de la TRE, a pu
    développer son propre programme de recherche et y attirer de nombreux
    chercheurs. Au départ, selon Nottale, El Naschie prétend promouvoir la
    TRE dans CSF

    Il m’a proposé de faire un numéro spécial sur l’espace-temps fractal, qui devait être
    organisé autour de l’article que j’allais lui donner (c’est le numéro paru en 94), mais
    entre temps, il s’est connecté avec Prigogine et donc le projet a évolué: au début, je
    recevais des lettres se référant au ‘numéro sur la relativité d’échelle’, et puis (je le com-
    prends: il voulait lancer sa revue, un prix Nobel, ça ne se refuse pas) il ya eu un
    changement d’orientation et du coup mon article n’était plus qu’un article au milieu
    des autres et non le centre (logiquement attribué à Prigogine). Quant à El Nashie, il
    n’utilise pas mes méthodes. Il faut être clair là-dessus: la chose qu’il a récupéré, c’est
    le concept d’espace-temps fractal. Mais il est parti d’emblée sur un espace-temps dis-
    continu, c’est pourquoi il appelle cela un espace-temps ‘Cantorien’ (ou E-infinity, ce que je comprends moins bien) et donc, ayant opté pour la discontinuité, il a suivi la piste de la théorie des nombres. Alors que je fais une physique de la continuité, cela fait une différence essentielle. On a eu plein de discussions, parfois animées, parce que je tiens sur mes positions et lui sur les siennes. Je respecte ce qu’il fait, mais en même temps je pense qu’il ne faut pas confondre les deux démarches.

    L’évolution des références aux travaux de Nottale dans les articles d’El
    Naschie est instructive sur la confusion parfois entretenue délibérément
    entre la TRE et d’autres cadres théoriques. En 1994, ‘l’espace-temps
    cantorien’ est, selon El Naschie, une ‘légère radicalisation’ de la TRE:

    More precisely, we mean the implications to the comprehensive effort of Nottale (4) to
    give up differentiability and assume micro space-time to be a fractal and our own
    slightly more radical proposal to give up even continuity and regard micro space-time
    as a multidimensional Cantor set. (El Naschie, 1994a: 177)

    Dans un autre article (El Naschie, 1994b), paru la même année dans
    CSF , il souligne combien certains des résultats de sa propre théorie
    s’éloignent des hypothèses de la TRE (ainsi que des travaux de Ord),
    mais, cinq ans plus tard, il a opté pour une stratégie d’amalgame au sein
    du label ‘Cantorian-fractal spacetime’ censé englober ses propres
    travaux en même temps que ceux de Nottale et de Ord: ‘the theory of
    Cantorian-fractal spacetime, developed by Nottale, Ord and the author’
    (El Naschie, 1999a: 17). En 2004, le double mouvement d’appropriation
    rcation opéré par El Naschie a évolué. Il donne désormais ses
    recherches comme un prolongement de la TRE en même temps qu’il
    insiste sur l’originalité de son programme et sur sa compatibilité avec la
    théorie physique non stabilisée dominante, les Supercordes. S’il lui
    arrive de diluer l’importance de la contribution théorique de Nottale, il
    n’en persiste pas moins à revendiquer son autorité pour justifier sa pro-
    pre théorie:

    ‘Nottale has acknowledged the importance of the E-infinity
    and that it goes much further than his own theory’ (El Naschie, 2006: 320).

  36. #37 Thilo Kuessner
    25. März 2009

    @ S. Halayka:
    Mir ist schon bekannt, daß es auch seriöse Physiker gibt, die fraktale Geometrie auf die Raum-Zeit anwenden wollen. Das ändert aber nichts an der Bewertung der E-infinity-Theorie, die aus offensichtlich inhaltslosen Zahlenspielereien (wie die oben im Beitrag erwähnte 686 = 5 x 137 + 1 ) besteht.

  37. #38 S Halayka
    26. März 2009

    Thilo, you forget that this affair calls into question the entire journal’s integrity.

    Statements like “I don’t see what’s so terrible about Chaos, Fractals and Solitons except that it’s an Elsevier journal and its title sounds bit like Currently Fashionable Fads” do not call into question just El Naschie’s arithmetic skills.

    https://golem.ph.utexas.edu/category/2008/11/the_kind_of_email_i_dont_need.html

  38. #39 S Halayka
    26. März 2009

    (… it implies that fractal geometry is just a passing fad)

  39. #40 Thilo Kuessner
    26. März 2009

    @ S. Halayka: Thilo, you forget that this affair calls into question the entire journal’s integrity.

    What this story is all about is indeed the failure of the peer reviewing process at “Chaos, Solitons & Fractals”. Of course, this is all the responsability of the editors; noone claims people, who published their papers therein, to be responsable for the situation.

  40. #42 rank zero
    27. März 2009

    Imho, a couple of authors publishing in CSF can be blamed. They simply took advantage of the lousy peer-reviewing process and managed to publish papers that no serious mathematical journal would have accepted. They managed to prolongate their publication lists in an easy way and did harm to colleagues who worked seriously and with much effort, and at least the authors who have almost no publications except in CSF and “friendly” journals whose articles where obviously turned down elsewhere should have been very much aware of this situation.

    In addition, it appears that the citation abuse was very much in common not only for El N. himself, but a whole group of CSF authors. When such manipulationa are frequently done, one shouldn’t claim to be innocent.

  41. #43 rank zero
    4. Mai 2009

    Eine weitere Variation dieses Geschäftsmodells bei Elsevier scheint gerade aufgeflogen:

    https://blog.bioethics.net/2009/05/merck-makes-phony-peerreview-journal/

  42. #44 Thilo Kuessner
    4. Mai 2009

    Danke für den Hinweis. Mehr Links dazu findet man bei https://golem.ph.utexas.edu/category/2009/05/the_foibles_of_science_publish.html

  43. #45 Thilo Kuessner
    17. Juni 2009

    Die Dimension von Wollfäden ist 4,236… laut CS&F und E-infinity-Theorie.

  44. #46 ralfkannenberg
    22. Juni 2009

    Hallo zusammen,

    erst heute habe ich Kenntnis vom obigen Beitrag vom 26.02.09, 23:58 Uhr erlangt und deswegen Professor Rössler angefragt, ob dieser von ihm stamme. Erwartungsgemäss hat mir Professor Rössler geantwortet, dass dies nicht der Fall ist und er hat mein Angebot, dies hier richtigzustellen, dankend angenommen.

    Freundliche Grüsse, Ralf

  45. #47 Thilo Kuessner
    22. Juni 2009

    Ich hatte ja oben schon geschrieben, daß der Kommentar von einer IP-Adresse in Hessen stammt, also nicht aus Tübingen. Aber vielen Dank nochmal für die Klarstellung.

  46. #48 Thilo Kuessner
    22. Juni 2009

    Unabhängig davon ist es aber so, daß Rössler eng mit El Naschie zusammengearbeitet hat, es verschiedene Elogen über El Naschie aus Rösslers Feder gibt, und daß Rösslers umstrittene Arbeit zur Relativitätstheorie tatsächlich in “Chaos, Solitons & Fractals” veröffentlicht wurde.

  47. #49 Thilo Kuessner
    2. Juli 2009

    Elsevier zahlt 25$ für positive Amazon-Beurteilungen. (Angeblich nur die eigenmächtige Aktion eines einzelnen Angestellten.)

  48. #50 Thilo
    13. August 2009

    Zufällig bin ich gerade in den Math Reviews auf die Besprechung einer älteren ElNaschie-Arbeit gestoßen, nämlich “The average $(n)$ sphere spans a four-dimensional manifold.”, veröffentlicht in Chaos, Solitons&Fractals 1998.

    Die Besprechung von Stan Gudder:

    The author discusses the question of why our universe appears to be four-dimensional and to have signature $(3,1)$. He describes his $S\sp{(\infty )}$ model in which the universe is composed of infinite numbers of $n$-dimensional spheres. Letting $n$ vary and employing a certain distribution of sphere packings [J. H. Conway and N. J. A. Sloane, The Leech lattice, sphere packings and related topics, Springer, Heidelberg, 1984; per bibl.] the author has found that the average dimension and volume of a unit sphere is four [M. S. El Naschie, Chaos Solitons Fractals 8 (1997), no. 11, 1873–1886 MR1477266 ].

    Die Arbeit enthält übrigens keine einzige Formel, dafür aber (im vorletzten Absatz):

    “Recall the notion of a Borel set. Loosely speaking a Borel set is a collection of points bucket of dust… to be assembled into points of this, that and the other dimensionality… Can four therefore be considered to be the unique dimensionality which is at the same time high enough to give any real physics and yet low enough to have great statistical weight?”

  49. #51 Anon
    5. November 2009

    The Proprietor of this blog may like to have a look at Sarah Limbricks article dated 2 Nov 2009. It is clear from this article entitled Editor of Scientific journal sues Nature that El Naschie has taken serious legal steps against the subject matter of your blog. El Naschie has hired one of Englands leading libel experts and a well established firm Collyer Bristow of London. It will definitely be a long and costly legal battle. However it is now clear to any level headed person that El Naschie must have profound reasons to take this step in the High Court. I think it is the new culture of internet defamation which must be stopped. Without the internet the allegations made by N Category Cafe could not have been possible and consequently this entire regrettable affair.

    Der Artikel von Sarah Limbrick findet sich auf https://www.pressgazette.co.uk/story.asp?sectioncode=1&storycode=44545&c=1
    TK

  50. #52 Michael Wachonski
    15. November 2009

    Sehr geehrter Herr Blog-Intendant,
    Ich nehme an, dass Sie nicht an einer Verleumdungskampagne teilnehmen wollen, denn dafür gibt es im Internet genügend Personen die ihr Leben damit vertrudeln andere Menschen aus Frust zu beschimpfen und ihnen alles Mögliche in die Schuhe schieben. Wenn ich in dieser Annahme richtig bin, dann möchten Sie sicherlich folgendes wissen.
    1. John Baez ist kein ernsthafter Mathematiker und noch weniger Physiker. Er hat sich lediglich durch seine große Klappe einen Namen gemacht.
    2. Renate Loll hat viele Arbeiten veröffentlicht, die letzte in Scientific American, die nichts anderes sind als eine Reformulierung der Theorie von Mohamed El Naschie, Laurent Nottale und Garnet Ord. Dies ist eine wissenschaftliche Unehrlichkeit in größtem Maße.

    3. Als Rache an EL Naschie hat Loll die mit Baez sehr befreundet ist ihn beauftragt die Verleumdungskampagne zu inszenieren. Nature, Quirin Schiermeier und Christoph Drösser waren nur Werkzeuge von John Baez.
    4. Rückenstärkung bekommt Professor Renate Loll von ihrem Chef dem Nobellaureat Geradus `t Hooft. Schließlich wird das Preisegeld zusammen geteilt.
    5. Geradus `t Hooft ist ein enger Freund und Kollege von El Naschie. Was für eine Freundschaft. Der Rest ist Schweigen.
    6. Wenn Sie im Obergericht in London nachfragen, werden Sie wissen, dass El Naschie Nature, Quirin Schiermeier, DIE ZEIT und Scientific American vor den Kadi genommen hat. Das ist das erste Mal in der Geschichte der renommierten Zeitschrift Nature, dass sie vor Gericht stehen. Glauben Sie im Ernst, irgendein Professor wird diesen Schritt wagen wenn er im Unrecht wäre. Sie müssen auch wissen, das die größte Anwaltskanzlei Londons Professor Mohamed El Naschie repräsentiert. Diese Kanzlei würde niemals jemanden gegen Nature repräsentieren wenn er im Unrecht wäre. Die haben einen Namen zu bewahren.
    Das sind die Tatsachen und wenn Sie es unverändert in Ihrem Blog veröffentlichen dann helfen Sie dabei die Wahrheit ans Tageslicht zu bringen.

  51. #53 Thilo Kuessner
    15. November 2009

    Es ging im Beitrag weder um den Islam noch um Renate Loll.
    Auch bei Ihren übrigen unbelegten Behauptungen kann ich den Zusammenhang zum Thema nicht erkennen.
    Mir ist bekannt, daß El Naschie die ZEIT verklagt hatte. Wie man hört, hat El Naschie den Prozeß in Hamburg verloren.

  52. #54 Thilo Kuessner
    15. November 2009

    https://elnaschiewatch.blogspot.com/2009/11/die-zeit-lawsuit-news.html

    Die Zeit sued El Naschie to stop claiming that “El Naschie Watch Blog” had anything to do with them (he had written defamatory letters to the editor-in-chief and to former German chancellor Helmut Schmidt who is on the Die Zeit board). Die Zeit won, and El Naschie lost.
    In a letter to the Munich court, the Howrey lawyers wrote on August 19 that they had stopped working for him.

    Also: nicht El Naschie hatte die ZEIT verklagt, sondern die ZEIT hat El Naschie verklagt (und gewonnen).

  53. #55 David
    30. November 2009

    It is not just a matter of funding which is behind the defamatory article in Nature. I think prestigious prizes also play a fundamental role. I read that somewhere on the net but strangely it was removed. The prize in question seems to be the Nobel Prize. Some say that not even the devil could have thought of something as harmful to science as the Nobel Prize. They reckon it is not the prize money itself but the publicity which the Nobel Prize brings. In turn this is translated into money. Noting the recent discovery of the sleaze at the Ivy Leagues in the US I am not astonished that this cash is badly needed. If this is true for Harford why should it not be true for the Einstein Inst. in Berlin or the University of Utrecht in Holland. The names involved with Mohamed El Naschie are quite interesting. Somebody wrote yesterday that he would not be astonished if a best seller comes out of this horrific story in the next few years. It is alright for some. The same writer said try as hard as he can, he simply cannot fathom how the Editor in Chief of Nature could allow this tabloid piece to be published in his journal. He must have his reasons or he had a very deep snooze. He added that he may have had too much respect for Nature just as he used to have for the Nobel Committee. This implies that he has none any longer which is interesting. Finally the writer noted that Mohamed El Naschie had no vested interest and certainly no materialistic interest in publishing his papers because he was sufficiently rich and famous before turning to theoretical physics. The author of this remarkable comment closed by noting that any successful engineer who leaves engineering to be become a theoretical physicist should have his head checked. In other words, he doubts the sanity of theoretical physicists, Mohamed El Naschie included.

  54. #56 Thilo Kuessner
    30. November 2009

    Die Verschwörungstheorien werden hier ja immer absurder.

    Nebenbei: das Einstein-Institut steht in Potsdam, nicht in Berlin.

  55. #57 Fawzzan
    14. Februar 2010

    Repeating a lie one hundred times doesn’t change anything. It remains all the same a lie albeit repeated one hundred times. Those who are attacking Mohamed El Naschie with summary non specific statement belong to this category. What can you do when you are a failed diploma mathematician like Christoph Drosser of Die Zeit in Hamburg or a convicted criminal like Dr. Said elnashaie. He just makes some non specific remarks about the science of which he understands nothing. It is vendetta, hatred and jealousy which is driving John Baez, Said elnashaie, Quirin Schermeier and Christoph Drosser. They created El Naschie watch through their malicious spider web and connections between empty drums who are dying for recognition of any sort such as Jason Hosten and the like of him. These people are an insult to the human race and one of the reasons I never publish anything on the internet other than this comment.

  56. #58 Walser
    15. Februar 2010

    Fawzzan et al: Repeating a lie one hundred times doesn’t change anything.

    You’ve got it! Nice that you finally accept that.

  57. #59 Martin Klicken
    1. April 2010

    Die Klage gegen Nature hat er jedenfalls gewonnen. Mit den erzielten Schadensersatzforderungen wird er sicher noch einiges anrichten können. Unglaublich, so viel Geld! Das hätte ich nie gedacht. Wir bleiben im Blog dran: https://elnaschiewatch.blogspot.com/2010/03/el-naschie-wins-law-suit-against-nature.html
    Martin Klicken

  58. #60 Thilo Kuessner
    1. April 2010

    10 Millionen Pfund, tss… Ich muß zugeben: ich hab’s für einen Moment geglaubt.

  59. #61 Thilo Kuessner
    1. April 2010

    Gestern wurde der Singh-Prozess beendet: https://www.telegraph.co.uk/comment/7545996/Simon-Singhs-libel-battle-highlights-the-need-for-reform.html (und diese Meldung ist wohl ernstgemeint).
    Das ist jedenfalls ein gutes Omen für den Nature-Prozess.

  60. #62 Thilo Kuessner
    1. April 2010

    @ M.Klicken:
    Was mich mal interessieren würde: gibt es eigentlich Statements vom “Frankfurt Institute of Advanced Study” zum Nature-Prozess?
    Wie man hört, soll sich die Klage darauf berufen, die Frankfurter Profs wären von Nature falsch zitiert worden? Oder ist das nur ein Gerücht?

  61. #63 Martin Klicken
    12. April 2010

    Doch, soweit ich weiß, dreht sich ein wesentlicher Teil darum, ob El Naschie “distinguished fellow” der Universität Frankfurt ist oder nicht. Wie im El Naschie Watchblog ausführlich untersucht und von mir auch nochmal im Detail in der Festschrift, der Einführung von Walter Greiner und der Laudation von Werner Martienssen, nachgelesen und übersetzt, wurde El Naschie damals zum Ehrenmitglied des Fördervereins, also eines Geldsammelvereins, aber nicht der Universität.

    Ich bin überzeugt, Prof. Greiner würde heute anders entscheiden, wenn er die Folgen dieser Scharade damals hätte absehen können, er hat wahrscheinlich auf Drängen von Prof. Martienssen (gest. 2010) mitgemacht und gehofft, dass das keine weiteren Kreise zieht.
    Die Analyse, Fotos von der Veranstaltung und alle wesentlichen Auszüge aus der Festschrift und weitere Hintergrundinformationen gibt es hier:
    https://elnaschiewatch.blogspot.com/2010/01/pecunia-non-olet.html

    El Naschie hat seitdem immer wieder betont, diese Veranstaltung sei zu seinen Ehren abgehalten worden, so als wären die anwesenden Nobelpreisträger seinetwegen angereist, und er sei zum Ehrenmitglied des Universität ernannt worden.
    Und das ist mindestens falsch, evtl. sogar eine Lüge.

    Diese Behauptung ist aber einer der Hauptpfeiler seines Hochstapelgebäudes, zusammen mit u.a. den Lügen, er sei jemals Professor mit eigenem Lehrstuhl gewesen und für den Nobelpreis im Gespräch.

    Es gibt jetzt ein ganz wunderbares Interview als Video (!) mit Mohamed El Naschie, das komplett auf Englisch und Deutsch untertitelt wurde. Es gibt keine bessere Gelegenheit, sich einmal ganz nah einen Eindruck von ihm zu machen. Der Inhalt des Interviews spricht ebenfalls Bände. Ganz großes Kino!

    Auch wiederholt er dort eben diese Behauptungen, so wie in den meisten Interviews.
    Was sehr sehr interessant ist: der Interviewer hat recherchiert, was uns sehr froh stimmt, da wir glauben, dass auch das El Naschie Watchblog eine Hilfe bei seiner Vorbereitung gewesen war. Und er konfrontiert ihn sehr deutlich mit der sich nun ändernden Wahrnehmung seiner Person in der Ägyptischen Öffentlichkeit.

    Es dauert über 23 Minuten, und hier ist der erste Teil:

  62. #65 Christian A.
    20. November 2010

    Jouh! Ich musste spontan lachen, als ich das gelesen habe. Dass da einer in Ägypten quasi das Wissenschaftsrankingsystem IRL hackt, ist ne lustige Sache.

  63. #66 Thilo
    11. Oktober 2011

    George Monbiot im Freitag (übersetzt aus dem Guardian): https://www.freitag.de/wissen/1139-geld-oder-wissen

    Während aber Murdochs Unternehmen einen großen Teil der Beiträge selbst generieren und Journalisten und Redakteure dafür bezahlen, bekommen die Wissenschaftsverlage ihre Artikel, Peer Reviews (siehe Kasten) und oft auch noch die redaktionelle Arbeit kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Material, das sie veröffentlichen, wird also nicht einmal von ihnen in Auftrag gegeben oder finanziert, sondern durch öffentliche Gelder und Stipendien ermöglicht – von uns allen. Um die Ergebnisse aber einsehen zu dürfen, müssen wir erneut bezahlen, und zwar Wucherpreise.

    Die Profite in diesem Geschäft sind astronomisch: So lag beispielsweise die Gewinnspanne von Elsevier im abgelaufenen Wirtschaftsjahr bei 36 Prozent (827 Millionen Euro bei einem Umsatz von mehr als zwei Milliarden). Möglich ist das durch die relative Monopolstellung des Verlags: Elsevier, Springer und Wiley haben viele ihrer Konkurrenten aufgekauft und veröffentlichen zusammen mittlerweile 42 Prozent aller wissenschaftlichen Fachartikel.

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