Von Mücken und Elefanten – Wie die Klimaforscher uns alle unterjochen werden.
Heute beginnt der Klimagipfel in Kopenhagen und im Vorfeld werden die Töne immer schriller. Vieles grenzt schon an Realsatire.
Einzelne Politiker sprechen (wie Frank Sensenbrenner) von “Forschungsfaschismus” oder (wie Christopher Monckton) von der Installation einer undemokratischen Weltregierung, die FDP-nahe Freie Welt warnt letzte Woche gar vor einer “Diktatur der Experten”. (Anlaß: der Autor hatte eine PIK-Sammelmail in seinem Briefkasten gefunden, von der er sich offenbar belästigt oder bevormundet fühlte.)
Und auch in den Diskussionsspalten der scienceblogs geht es hoch her – da ist die Rede von “immens teuren und die Freiheit des einzelnen beschneidenden politischen Konsequenzen” usw. usf.
Relationen
Mathematiker interessieren sich ja meist nicht für Zahlen, sondern für Beziehungen zwischen mathematischen Objekten. Aber manchmal können Zahlen doch ganz nützlich sein, um Dinge in die richtige Relation zu setzen. Zum Beispiel die Kosten der Klimaforschung.
Immer wieder wird geredet von Millionen für die Klimaforschung und Milliarden-Kosten der erneuerbaren Energien, die uns alle in Armut und Sklaverei stürzen werden. Wieviel ist das im Verhältnis?
Mal zur Visualisierung: so groß ist ein Elefant und so groß eine Mücke:
Die aktuelle Finanzkrise kostet (nach Schätzungen der Commerzbank vom letzten August) |
Das Desertec-Projekt soll nach gegenwärtiger Planung |
Noch zur Erklärung für Arithmastheniker: eine Billion sind Tausend Milliarden.
1:1000 ist ungefähr das Verhältnis der Flächen der beiden Bilder oben.
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