Dank eines Deutschen: ganz neue Mathematik entdeckt!(Spiegel Online)
Die Mathematik habe ein schlechtes Image, wird immer wieder mal behauptet.
Und es muß wohl was dran sein am schlechten Image, wenn in den aktuellen Debatten über Basken-Gene und Intelligenz immer wieder die Begründer der Eugenik (Galton, Pearson, …) als “Mathematiker” zitiert werden.
Deshalb nur mal zur Klarstellung: Galton war KEIN Mathematiker! Er hatte zwar in Cambridge Mathematik studiert, aber nach 3 Jahren erfolglos abgebrochen.
Und nur mit dem schlechten Image der Mathematiker ist es wohl auch zu erklären,daß der unten abgebildete Artikel auf Spiegel-Online unter der Überschrift “Ganz neue Mathematik entdeckt” veröffentlicht wird:
Liebe Spiegel-Redakteure: Auch dieses Statistik-Genie ist kein Mathematiker, sondern Volkswirt. KEIN Mathematiker!
Und die 8 Kilometer starke Süßwasserschicht gibt es übrigens wirklich. Gefühlt jedenfalls:
PS: Wie gesagt, auch Francis Galton, der Begründer der Eugenik, war KEIN Mathematiker! Er hatte zwar in Cambridge Mathematik studiert (und ist der Erfinder des Galton-Bretts), hatte sein Studium aber nach 3 Jahren erfolglos abgebrochen.
Warum macht nicht mal jemand eine Statistik über die Korrelation zwischen:
– gescheiterten wissenschaftlichen Bemühungen auf anderen Gebieten
– wissenschaftlichen Arbeiten zu Themen wie Rasse, Ethnie, Volks- und Religionsgemeinschaft?
Vermutlich dürfte die Korrelation ziemlich hoch sein.
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