We investigate the journal impact factor, focusing on the applied mathematics category. We demonstrate that significant manipulation of the impact factor is being carried out by the editors of some journals and that the impact factor gives a very inaccurate view of journal quality, which is poorly correlated with expert opinion.


Der seit einiger Zeit angekündigte Artikel von Douglas Arnold und Kristine Fowler ist heute auf dem ArXiv erschienen:

https://arxiv.org/pdf/1010.0278v1

(Überschrift: “Nefarious numbers”- die Übersetzung laut leo.org lautet “Ruchlose Zahlen”?)

i-91cf84463710b3e87c82e1c0fcff989c-nefarious.png

Es geht um die Manipulierbarkeit des Impact Factors, ausführlich wird das Beispiel IJNSNS erörtert. (Siehe auch Professor Hes Zitate-Farm in der ZEIT.)

Kommentare (8)

  1. #1 rolak
    5. Oktober 2010

    Ruchlos, schön, gut & vor allem schön alt, aber in diesem Falle würde ich das vom Pons zusätzlich angebotene ‘schändlich’ vorziehen.

    Wiktionary hat nur ein <Meintest du „rychlost“?> im Angebot 🙂

  2. #2 BreitSide
    6. Oktober 2010

    …und was ist mit “anrüchig”?

    “rychlost” erinnert mich zu sehr an ein Kapmfgas…

  3. #3 rolak
    6. Oktober 2010

    Ohne eine erneute Diskussion um Sprachbedeutungen lostreten zu wollen: ‘anrüchig’ ist für mich ~gleichbedeutend mit ‘fühlt sich unrecht an, aber nachweisen konnte man bisher noch nichts’, während hier einfach nachgeschaut werden kann.

    btt: Ist halt ein Dilemma: Wenn es ein Hintertürchen zur Steigerung des eigenen Einkommens gibt, wird sich immer jemand finden, der es benutzt – ungeachtet irgendwelcher lächerlicher Randbedingungen wie Legitimität etc.

  4. #4 roastbeef
    6. Oktober 2010

    Dabei wäre es eigentlich ohne weiteres algorithmisch möglich Selbst-Zitierungen anders in die Endberechnung des IF einfließen zu lassen.

    Es ist mittlerweile sowieso ein großes Rätsel warum sich die Institution IF von wissenschaftlicher Seite aus betrachtet überhaupt noch behaupten kann.

  5. #5 Thilo
    6. Oktober 2010

    Dabei wäre es eigentlich ohne weiteres algorithmisch möglich Selbst-Zitierungen anders in die Endberechnung des IF einfließen zu lassen.

    Natürlich, aber dann bleibt noch die Möglichkeit einer Bildung von “Kartellen”, wie zum Beispiel die gegenseitigen Zitierungen von IJNSNS und CSF.

  6. #6 Alexander
    6. Oktober 2010

    @roastbeef:

    Es ist mittlerweile sowieso ein großes Rätsel warum sich die Institution IF von wissenschaftlicher Seite aus betrachtet überhaupt noch behaupten kann.

    Weil der IF bei der Verwaltung von Unis beliebt ist, aber nicht bei den Wissenschaftlern selbst. Er ist nun einmal so schön einfach…

  7. #7 Thilo
    15. Februar 2011

    Inzwischen ist der Artikel in den Notices of the AMS erschienen: https://www.ams.org/notices/201103/rtx110300434p.pdf

  8. #8 sensiblo chamaeleon
    13. Juli 2011

    nicht nur daß der impact factor inzwischen so eine große rolle spielt, manipulierbar ist er auch noch ! wann setzen sich in den rankings endlich qualität, objektive wahrheit und echte wissenschaft durch ???? vielleicht enthalten die gängigen suchmaschinenalgorithmen immer noch zu wenig qualitätskriterien, die manipulationen, linkspam und dergleichen rausfiltern.
    https://sensiblochamaeleon.blogspot.com/2010/05/echte-wissenschaft-und-objektive.html