Philipp Rösler erklärt die negativen Zahlen.
Nee, Herr Rösler, so erklärt man vielleicht das Rechnen mit negativen Zahlen (wenn man vor den Schülern nicht über Schulden und Kredite reden will), aber mit Mengenlehre hat das nicht so wirklich viel zu tun. Das wäre eher der Fall, wenn man von Addition und Subtraktion als binären Operationen sprechen würde. Oder wenn man beim Vergleichen zweier Anzahlen auf surjektive oder injektive Abbildungen zurückgriffe. Oder wenn man fragte: “Nehmen Sie eine Menge, bilden Sie das Komplement und dann den Durchschnitt von diesem mit der Ausgangsmenge. Was erhalten Sie?”
Der FDP-Chef dürfte wohl zu jung sein, um Mengenlehre noch in der Schule gelernt zu haben. (Die war bei Didaktikern Mitte der 70er Jahre populär.) Wie kommt er also auf dieses Beispiel? Ganz einfach: mit Google. Tja, man sollte halt nicht alles ernst nehmen, was im Internet steht.
Und nun ja, eine (frei erfundene) Variante zu Röslers Witz, die sich geradezu aufdrängt: “Meine Damen und Herren, wir erwarten für dieses Fiskaljahr Einnahmen in Höhe von 249,2 Mrd Euro. Davon entfallen auf das Verteidigungsministerium 31,7 Mrd, auf das Wissenschaftsministerium 12,9 Mrd, ferner ….. Wenn dann noch 26,1 Mrd Euro wieder hereinkommen, haben wir einen ausgeglichenen Haushalt.”
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