In der FAZ gibt es heute einen Beitrag zu der Frage, ob die Spieltheorie die Probleme der Eurozone lösen und das iranische Atomprogramm aufhalten kann, verfaßt von Ariel Rubinstein, einem führenden Spieltheoretiker. Er bezeichnet die Spieltheorie als Ansammlung von Fabeln und Sprichwörtern (“Eine gute Fabel versetzt uns in die Lage, eine Lebenssituation aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, und könnte dadurch irgendwann einmal vielleicht unser Handeln und Denken beeinflussen.”) und vergleicht den Vergleich der Euro-Krise mit dem Gefangenendilemma mit dem Vergleich der Euro-Krise mit einer griechischen Tragödie.
Der Artikel ist hier, sein Fazit im drittletzten Absatz:
Ich glaube, die Spieltheorie ist Teil der Kultur, die zu klären versucht, wie wir denken. Dieses Ideal lässt sich in vielfältiger Weise verwirklichen – durch Literatur, durch Kunst, durch Hirnforschung und, ja, auch durch die Spieltheorie. Falls jemand darüber hinaus auch eine praktische Anwendung für die Spieltheorie fände, wäre das wunderbar.
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