FOCUS Online bzw. die deutsche Huffington Post veröffentlichen gestern ein Video mit einer Mathe-Aufgabe, die (Zitat) “vor zwanzig Jahren als Prüfungsaufgabe für Mathe-Studenten in 16 Ländern auf der Welt erschien”. Nur zehn Prozent der Teilnehmer hätten das Rätsel lösen können, in den USA sogar nur vier Prozent.
Weil sich das Video nicht direkt einbetten läßt, verlinke ich hier den Artikel
Die Aufgabe: Ein Faden wird schraubenförmig um eine Rolle gewickelt, er reicht viermal um die Rolle herum. Die Rolle ist ein Kreiszylinder mit 4 Zentimetern Umfang und 12 Zentimeter Länge. Wie lang ist der Faden?
Wer etwas zur Lösung schreiben will, kann das in den Kommentaren gerne tun. Fast noch mehr interessiert mich aber eigentlich eine andere Frage, nämlich wie es zustande gekommen sein soll, dass ein Problem Mathe-Studenten in 20 Ländern als Prüfungsaufgabe gestellt worden wäre. Mal abgesehen davon, dass das Problem nicht wie eine typische Uni-Klausuraufgabe aussieht, ist mir nicht bekannt, dass es internationale Kommissionen gäbe, die für unterschiedliche Länder gemeinsame Prüfungsaufgaben entwerfen. (In der Regel gibt es ja nicht mal gemeinsame Prüfungsaufgaben für EIN Land.) Weiß jemand etwas über die Herkunft des Problems?
Die Auflösung der Aufgabe findet sich hier.
Witzigerweise benötigt man bei der Lösung der Aufgabe letztendlich ganz genau dieselbe Berechnung, deren Nichtbeherrschen vor einigen Jahren bei der US-Ausgabe von “Wer wird Millionär?” einen Studenten fünfzehntausend Dollar gekostet hatte:
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